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EC Bad Nauheim: Mit Chrobot gegen Lausitzer Füchse

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Von: Michael Nickolaus

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Leo Hafenrichter, Förderlizenzspieler beim EC Bad Nauheim, kommt ebenso wie Pascal Steck und Kevin Niedenz bereits auf die für eine Playoff-Teilnahme erforderlichen 20 Einsätze in der Hauptrunde. © Agentur Andreas Chuc

Julian Chrobot soll beim EC Bad Nauheim Wettkampfpraxis sammelm.

(mn). Nur ein Wochenend-Spiel! Der EC Bad Nauheim trifft am Freitag (19.30 Uhr, Colone-Knight-Stadion) in der Deutschen Eishockey-Liga 2 auf die Lausitzer Füchse, den Tabellen-Neunten (zwölf Punkte weniger). Nach einer viertägigen Wettkampfpause geht’s für die Roten Teufel am Mittwoch in Dresden weiter.

So ist die Ausgangslage : Julian Chrobot steht am Freitag im Kader der Roten Teufel. Der 21-Jährige, der bereits in den vergangenen beiden Jahren als Förderlizenzspieler für Bad Nauheim zum Einsatz gekommen war (fünf Tore, eine Vorlage in 17 Spielen) soll bei den Hessen Wettkampfpraxis sammeln. Auf Grund einer Schulterverletzung hatte der Stürmer in dieser Saison nur 18 Spiele für Köln in der DEL bestreiten können.

Fehlen wird neben Marc El-Sayed und Tobias Wörle, der am Samstag an der verletzten Schulter operiert wird, auch Kevin Niedenz (krank).

Für’s Powerplay haben Trainer Harry Lange und sein Assistent Adam Mitchell ihre Formationen leicht modifiziert. So liefen im Donnerstagtraining in der »roten Formation« Kevin Schmidt, Taylor Vause, Tim Coffman, Jordan Hickmott und Andreas Pauli zusammen auf. In Team »weiß« führte Mick Köhler an der blauen Linie Regie; vor ihm: Jerry Pollastrone, Fabian Herrman, Christoph Körner und Philipp Wachter.

Frustrierend stellt sich für die Roten Teufel die Situation auf dem Transfermarkt da. »Auf dem deutschen Markt ist aktuell kein adäquater Spieler zu finden«, sagt Lange.

Mit Blick auf das Lausitz-Spiel gilt: »Um gewinnen zu können, müssen unsere Leistungsträger das abrufen, was wir von ihnen erwarten.« Mit Vause und Pollastrone - sowie mit Abstrichen auch Hickmott - hinken gerade die offensiven Schlüsselspieler ihren Leistungen hinterher.

Das Phänomen in der Lausitz: 107 Treffer haben die Füchse bislang erzielt. Nur Bayreuth hat seltener getroffen. Umso überraschender: Die Scorerliste der DEL 2 wird von einem Spieler aus der Lausitz angeführt. Hunter Garlent, in seiner zweiten Saison an der polnischen Grenze unter Vertrag, kommt auf 52 Punkte (24 Tore, 28 Vorlagen) und ist damit fast an jedem zweiten Treffer seiner Mannschaft beteiligt. Die sechste Kontingentspielerlizenz (aktuell ein Torwart, vier Stürmer) soll noch vergeben werden.

Aktuell beschäftigt im Fuchsbau die Kooperation mit den DEL-Partner Eisbären Berlin; genauer gesagt, die Herausforderung, möglichst vielen Förderlizenzspielern die erforderlichen 20 Hauptrunden-Einsätze zu geben, um diese auch in den Playoffs einsetzen zu können.

Wer ist bei den Roten Teufeln nach der Hauptrunde einsatzberechtigt? In Bad Nauheim haben Leo Hafenrichter (35 Spiele), Pascal Steck (29) und Kevin Niedenz (22) aus dem Pool von Partner Köln die erforderlichen 20 Spiele erreicht. Robin van Calster könnte diese Zahl theoretisch noch erreichen (14). Mit Edwin Tropmann (4), Max Glötzl (1) und Julian Chrobot (noch ohne Einsatz) kann nicht mehr geplant werden.

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