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Zweiter Prozess gegen Türsteher wegen Misshandlungen

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Frankfurt (lhe). Ein Türsteher, der drei Freundinnen mehrfach misshandelt und vergewaltigt haben soll, steht seit Mittwoch vor dem Landgericht.

Frankfurt (lhe). Ein Türsteher, der drei Freundinnen mehrfach misshandelt und vergewaltigt haben soll, steht seit Mittwoch vor dem Landgericht. Der 30-Jährige war in einem ersten Prozess im Januar vor zwei Jahren bereits zu elf Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) kritisierte jedoch die Beweiswürdigung von drei der angeklagten 30 Einzelfälle und wies die Sache zur Neuverhandlung an das Landgericht zurück.

Der alkohol- und drogenabhängige Kroate hatte seine Lebensgefährtinnen wiederholt schwer misshandelt und vergewaltigt. Eine der Frauen zwang er, sich seinen Vornamen auf den Rücken tätowieren zu lassen. Er zwang die Frauen auch, in Bordells Geld zu verdienen. Im ersten Prozess hatte er die Anklagepunkte weitgehend bestritten, wurde jedoch nach den Aussagen der Frauen als überführt angesehen. Um nicht wieder in die Beweisaufnahme mit den die Opfer sehr belastenden Zeugenaussagen einsteigen zu müssen, stellte die Staatsanwaltschaft die drei vom BGH monierten Verfahren vor dem Hintergrund der enormen Haftstrafe ein. Die neue Gesamtstrafe könnte damit etwas unter den ursprünglich verhängten elf Jahren liegen.

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