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»Kräftige Eigenkapitaldecke vorhanden«

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Frankfurt (dpa/ach). Die Frankfurter Volksbank hat 2010 das beste Ergebnis in ihrer 149-jährigen Geschichte erzielt.

Frankfurt (dpa/ach). Die Frankfurter Volksbank hat 2010 das beste Ergebnis in ihrer 149-jährigen Geschichte erzielt. Deutschlands zweitgrößte Volksbank wies am Donnerstag für das abgelaufene Jahr ein operatives Ergebnis von 114,1 Millionen Euro aus - das sind 18,6 Prozent mehr als im Vorjahr. »Diese Frankfurter Volksbank ist ertragsstark, kapitalstark, ungebrochen leistungsbereit und leistungsstark«, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Tonnellier.

Auf 2011 blickt das Institut »verhalten, aber durchaus optimistisch«. Risiken sieht Tonnellier allerdings unter anderem in einer sich ausbreitenden europäischen Schuldenkrise: »Zusammen mit der Bankenabgabe könnten sich daraus Belastungen für den Bankensektor ergeben.«

Immerhin hat das Haus eine kräftige Eigenkapitaldecke von 763 Millionen Euro. Mit einer Kernkapitalquote von 13,76 Prozent erfüllt sie nach eigenen Angaben bereits die strengeren Eigenkapitalanforderungen nach Basel-III.

Die Frankfurter Volksbank stellte zudem die Weichen für die Nachfolge von Tonnellier. Der Aufsichtsrat habe Eva Wunsch-Weber zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt und entschieden, dass sie nach dem Ausscheiden Tonnelliers dessen Nachfolge als Vorstandsvorsitzende antreten soll. »Ich gebe Ihnen diesen bevorstehenden Wechsel früh bekannt, ohne dass ein konkretes Datum für mein Ausscheiden festgelegt ist«, sagte Tonnellier, der das Institut seit 1997 führt und seit 1981 im Vorstand sitzt.

Die Volksbank zählte zum Jahresende 453 000 Privat- und Geschäftskunden. Ihre Bilanzsumme überschritt mit 7,16 Milliarden Euro erstmals die Marke von sieben Milliarden Euro.

Der Verwaltungsaufwand der Volksbank belief sich im vergangenen Jahr auf 131,3 Millionen Euro. Es sei gelungen, das Kosten-Ertrags-Verhältnis nochmals zu verbessern. Trotz hoher Kostendisziplin habe man im Sinne des Kundenservices und der Beratungsqualität wichtige Investitionen vorgenommen, heißt es in einer Pressemitteilung. So seien 46 neue Kundenberater eingestellt worden. Außerdem habe man das Geschäftsstellennetz weiter modernisiert und in die Geschäftsstellen in Bad Homburg, Bonames, Schwalbach und Steinbach investiert.

Im Regionalmarkt Main-Taunus sei damit begonnen worden, die Kassenbereiche wieder einzuführen, um den persönlichen Kontakt zur Bank zu stärken.

Mitarbeiter werden am Erfolg beteiligt

Die 1287 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frankfurter Volksbank wurden am Erfolg beteiligt. »Unsere gesamte Mannschaft hat zur erfolgreichen Bilanz des vergangenen Jahres ihren Beitrag geleistet - deshalb haben wir entschieden, dass die Mitarbeiter davon auch in Form von Sonderzahlungen profitieren«, berichtete Tonnellier. So hätten die Tarifangestellten und Auszubildenden ein halbes Monatsgehalt als außertarifliche Zahlung erhalten.

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