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Riskante Kletteraktion am Hauptbahnhof Frankfurt löst großen Polizeieinsatz aus

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Von: Sebastian Richter

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Aktivisten der Gruppe „Lützerath Lebt“ lassen am Hauptbahnhof Frankfurt ein Banner herunter. Die Polizei sperrt den Bereich ab.
Aktivisten der Gruppe „Lützerath Lebt“ lassen am Hauptbahnhof Frankfurt ein Banner herunter. Die Polizei sperrt den Bereich ab. © Chris Lorenz/5vision.media

Alarm für die Polizei am Hauptbahnhof Frankfurt: Aktivisten klettern in der Kuppel des Bahnhofs auf Eisenträger und lassen ein Banner herunter.

Frankfurt – Die Reisenden am Hauptbahnhof Frankfurt* dürften nicht schlecht gestaunt haben: Am Dienstag (01.03.2022) kletterten Aktivisten in die Kuppel der Bahnhofshalle, um dort ein Banner aufzuhängen. Ziel der Aktion: Auf mutmaßlichen Trinkwasserraub in Mexiko aufmerksam machen.

Die Aktivisten der Gruppe „Lützerath Lebt“ wollten sich durch die Aktion solidarisch mit „Pueblos Unidos de Cholulteca“ zeigen. Diese Gruppe kämpft in Mexiko gegen das Unternehmen Danone, dem die Vereinigungen vorwerfen, Wasserraub zu betreiben und Menschen das Grundwasser abzupumpen. Da Danone einen Sitz in Frankfurt* hat, entschlossen sich die Aktivisten nach eigenen Angaben zur Protestaktion am Hauptbahnhof.

Die Feuerwehr baute unter den Kletterern im Hauptbahnhof Frankfurt Sprungstützen auf.
Die Feuerwehr baute unter den Kletterern im Hauptbahnhof Frankfurt Sprungstützen auf. © Chris Lorenz/5vision.media

Protestaktion am Hauptbahnhof Frankfurt: Polizei nimmt Aktivisten fest

Die Feuerwehr baute unter den Aktivisten zwei Sprungretter auf, um einen möglichen Sturz abzufangen. Die Polizei Frankfurt sperrte den Bereich ab. Nach einiger Zeit stiegen die Kletterer selbstständig herunter, die Polizei nahm sie anschließend in Gewahrsam.

Verletzt wurde bei der waghalsigen Aktion niemand. Auch der Verkehr am Hauptbahnhof Frankfurt blieb größtenteils unbeeinträchtigt. Ob die Deutsche Bahn (DB) gegen die Aktivisten Anzeige erstatten wird, wurde zunächst nicht bekannt. (spr)

Zuletzt war die Polizei am Hauptbahnhof Frankfurt wegen eines heimtückischen Angriffs im Einsatz. Ein Mann hatte zuvor einem Passanten Pfefferspray in die Augen gesprüht. Der Auslöser war trivial. *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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