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Haftbefehl gegen Hehler nach Fernbleiben vor Gericht

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Frankfurt (lhe). Gegen einen mutmaßlichen Hehler von historischen Grabsteinen und Skulpturen ist am Donnerstag Haftbefehl ergangen.

Frankfurt (lhe). Gegen einen mutmaßlichen Hehler von historischen Grabsteinen und Skulpturen ist am Donnerstag Haftbefehl ergangen. Das Amtsgericht reagierte damit auf das unentschuldigte Fehlen des 35 Jahre alten arbeitslosen Archäologen und wird einen weiteren Verhandlungstermin nach seiner Festnahme ansetzen. Die Anklage legt dem Mann zur Last, 2006 und 2007 auf Flohmärkten Grabmäler und Skulpturen zum Verkauf angeboten zu haben, die zuvor auf dem historischen Peterskirchhof und aus dem Liebieghaus gestohlen worden waren. Ein wertvolles Relief des Evangelisten Matthäus bot er laut Anklage auf dem Flohmarkt für 70 Euro an, wobei der wirkliche Wert des im Liebieghaus restaurierten Kunstwerks bei rund 80 000 Euro liegt. In einem anderen Fall verkaufte er zwei Sandsteinköpfe, die vom Familiengrab Bethmann auf dem Peterskirchhof entwendet worden waren. Am ersten Verhandlungstag erschien lediglich die Verteidigerin, die aber nicht wusste, wo sich ihr Mandant aufhält.

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