Hitz ist der Obmann der Pyramide, die jedes Jahr zur festlichen Stimmung im Advent beiträgt. Er kümmert sich nicht nur um den Auf- und Abbau, sondern übernimmt auch Wartung und etwaige Reparaturen. Verschleiß ist das eine, mutwillige Zerstörungswut etwas ganz anderes. Hitz kann es nicht verstehen, wobei es freilich ums Prinzip geht, denn der Schaden hält sich in Grenzen. Die Täter entfernten von zwei der »Kerzen« die Glashauben und zertrümmerten die Flackerbirnchen, womöglich nicht mehr als ein Lausbubenstreich, der für den Obmann dennoch Arbeit bedeutet, damit sich die Allgemeinheit weiter an der Pyramide erfreuen kann.
Schlag gegen das Ehrenamt
Seit 2001 kümmert sich Hitz um die Weihnachtspyramide, deren Bau 1991 von Josef Kempa initiiert worden war. Finanzieller Unterstützung kam von der »Jungen Frauengruppe« (heute »mittendrin«). Gebaut wurde das Schmuckstück, das der Kirchengemeinde geschenkt wurde, in einer Scheune von einer Gruppe rüstiger Rentner. Während das mit Bootslack versiegelte Grundgerüst bislang keinerlei Wartung bedurfte, werden Detail regelmäßig ausgebessert. Bei Pflege wird Hitz von allerlei Handwerkern unterstützt. Sämtliche Kosten konnten bislang mit Spendeneinnahmen gedeckt werden. Den Schaden vom Wochenende hat Hitz dank seines Ersatzteillagers bereits beheben können. Zwar wurden in der Vergangenheit schon Birnchen gestohlen, daran vergangen hatte sich bislang niemand. Es ist Schlag gegen das Ehrenamt. Hitz hofft, dass die Polizei ((Tel. 0 60 31/60 10) zur Ergreifung der Vandalen Zeugenhinweise bekommt.