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Laufkäfer im Garten bitte nicht töten, er ist nützlich

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Von: Joana Lück

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Klein, schwarz und nützlich: Nur zwei der über 700 Laufkäferarten sind Schädlinge. In Ihrem Garten fressen die Insekten vor allem Schneckeneier.

Krabbeltiere draußen im Garten sind für viele kein Grund zur Besorgnis, ganz im Gegensatz zu Sechs- oder Achtbeinern in den eigenen vier Wänden. Doch wie verhält es sich mit dem eher unbekannten Laufkäfer? Sehen Sie ihn im Garten, ist dies sogar erfreulich, denn er ist kein Schädling, sondern ein Nützling. Wohnungen meiden die Tiere ohnehin, ähnlich wie die unansehnlichen Waldschaben.

Laufkäfer im Garten: Nicht töten, er ist nützlich

Ein schwarzer Lederlaufkäfer in einer Wiese.
Nicht hübsch, aber nützlich: der Lederlaufkäfer. © Bernd Krger/Imago

Wie der Name der schwarzen Käfer vermuten lässt, bewegen sich Laufkäfer schnell und können sich dank ihrer kurzen, aber starken Beine schnell von A nach B bewegen. Der bekannteste hierzulande ist der Lederlaufkäfer. Laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind die schwarzen Insekten, die eine Körperlänge von bis zu vier Zentimetern erreichen können, nützlich, denn sie vertilgen folgende Tiere:

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Die Käfer sind dabei nachtaktiv in den Monaten von April bis November, weshalb ängstliche Gärtnerinnen und Gärtner das Insekt noch am ehesten am frühen Morgen antreffen werden. Versucht man die schwach glänzenden Tiere einzufangen, sondern sie allerdings einen stinkenden Geruch ab, der die Tiere vor Feinden schützen soll. Die Larven des Lederlaufkäfers sind hingegen ganzjährig unter Blättern in Parks, Wäldern und Gärten auffindbar.

Wer häufig das Problem hat, dass die Gemüseernte von Schnecken angefressen wird, der sollte sich somit freuen, wenn er die schwarzen Käfer im Garten antrifft. Denkt man über eine natürliche Schädlingsbekämpfung mit Laufkäfern nach, so ist dies ebenfalls leichter umsetzbar als eine Haltung von Laufenten, auf deren Speiseplan Schnecken auch ganz oben stehen.

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