Urlaub trotz Omikron? In diesen Ländern gelten verschärfte Regeln

Omikron ist die neuste Corona-Mutation, die Experten Sorgen bereitet. Viele Länder haben als Reaktion darauf ihre Einreise-Regeln verschärft. Hier eine Übersicht.
Schon seit ein paar Wochen steigen die Corona-Fallzahlen in vielen Ländern wieder an – unter anderem in Österreich explodierte die Inzidenz und die Hospitalisierungsrate, weshalb ein neuer Lockdown beschlossen wurde. Hinzu kommt aber nun auch die neuste Corona-Variante Omikron, die zahlreiche Mutationen aufweist und daher leichter übertragbar sein könnte. Von Südafrika aus hat sie sich bereits in einigen Ländern ausgebreitet. Um die Ausbreitung der Variante zu verlangsamen, haben viele daher mit neuen Einreise-Beschränkungen reagiert.
Omikron-Variante: Diese Länder verschärfen Ihre Einreise-Bestimmungen
Deutschland hat mittlerweile acht Länder im Süden Afrikas als Virusvariantengebiete eingestuft: Dazu gehören Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika. Für diese Länder besteht nun ein Beförderungsverbot – nur deutsche Staatsangehörige dürfen aus diesen Gebieten einreisen.
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Doch auch andere Länder haben ihre Einreise-Regeln eingeschränkt – teilweise unabhängig von der Herkunft der Reisenden. Hier eine kleine Übersicht – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- USA: Angesichts der Omikron-Variante und des bevorstehenden Winters wollen die USA ihre kürzlich gelockerten Einreise-Bestimmungen* wieder verschärfen. Das Weiße Haus erklärte, dass ab kommender Woche einen Negativtest vor der Abreise in die USA maximal 24 Stunden alt sein dürfe. Dieser müsse von allen internationalen Einreisenden vorgelegt werden, unabhängig von ihrem Impfstatus oder der Staatsangehörigkeit. Generell ist die Einreise nur vollständig Geimpften erlaubt.
- Kanada: Schon bald sollen in Kanada neue Regeln in Kraft treten, die einen negativen Corona-Test nach Ankunft am Flughafen in Kanada vorschreibt. Bis zum Eintreffen des Ergebnisses müssen sich Reisende in Quarantäne geben. Diese Maßnahme soll für alle Flugreisenden gelten, auch für Geimpfte. Einzige Ausnahme gelten für Einreisen aus dem Nachbarland USA.
- Großbritannien war bereits von der Delta-Variante schwer betroffen und schottete daher beim ersten Auftreten von Omikron-Fällen seine Grenzen wieder ab. Seit dem 30. November gilt für alle Einreisenden eine Test- und Quarantänepflicht. Schon vor dem Grenzübertritt müssen Reisende einen Termin für einen Corona-Test gebucht haben. Erlaubt sind PCR- und Antigen-Schnelltests, die innerhalb von zwei Tagen nach der Einreise vorgenommen werden müssen. Bis zum Ergebnis müssen Betroffene – egal, ob geimpft, genesene oder ungeimpft – in der Quarantäne bleiben.
- Israel konnte sich bisher aufgrund einer hohen Impfquote gut durch die Pandemie manövrieren. Damit es dabei bleibt, hat das Land am 28. November sofort auf das Auftauchen der Omikron-Variante reagiert und die Einreise vorerst für zwei Wochen auf Staatsangehörige und Ausländer mit festem Wohnsitz in Israel beschränkt.
- Australien: Lange hat Australien an seinen Öffnungsplänen gearbeitet – am 1. Dezember sollte es endlich so weit sein. Doch nun macht das Auftauchen der Omikron-Variante allem einen Strich durch die Rechnung. Die Regierung hat beschlossen, die Öffnung vorerst um zwei Wochen zu verschieben.
- Japan: Gerade erst hat Japan wieder Einreisen von Geschäftsleuten erlaubt, doch damit ist wieder Schluss. Der Ministerpräsident Fumio Kishida hat ein Einreiseverbot für alle Ausländer beschlossen, das mindestens einen Monat lang gelten soll.
- Portugal: Aufgrund steigender Fallzahlen in Europa hat die Regierung bereits unabhängig von der Omikron-Variante wieder verschärfte Corona-Maßnahmen beschlossen. Die Einreise ist seit dem 1. Dezember nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt – egal, ob bereits geimpft oder genesen.
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