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Richtig Netzwerken: Was Frauen immer falsch machen

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Von: Andrea Stettner

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Sich im Beruf ein Netzwerk aufzubauen, ist besonders wichtig.
Sich im Beruf ein Netzwerk aufzubauen, ist besonders wichtig. © pixabay

Wann waren Sie zuletzt mit Kollegen etwas trinken? Wenn Sie sich nicht mehr erinnern können, sollten Sie gleich ein Treffen vereinbaren - Ihrer Karriere zuliebe.

Im Beruf ist es wie in der Freundschaft: Wer ein starkes Netzwerk hat, findet immer Anschluss. Im Job öffnet "Vitamin B" so manche Tür, die einem als Außenstehender wohl verschlossen geblieben wäre. Deshalb ist es so wichtig, seine Kontakte immer wieder zu hegen und zu pflegen, sei es beim Feierabendbier mit Kollegen oder nach einem Messebesuch mit Geschäftspartnern. 

Frauen netzwerken deutlich weniger als Männer

Gerade Frauen scheinen nicht warm zu werden mit dem "netzwerken". Karriere-Coach Martin Wehrle weiß auch, warum. Der Bestseller-Autor ("Der Klügere denkt nach") erklärt in einem Interview mit bild.de: "Frauen netzwerken deutlich weniger. Sie konzentrieren sich auf ihre eigentliche Arbeit und halten es oft für Zeitverschwendung, sich nach einem Seminar auch noch die Beine an der Bar in den Bauch zu stehen." 

Für Dr. Sabine Huppertz-Helmhold, Vorstandsvorsitzende beim Business-Netzwerk "Healthcare Frauen e.V.", kommt noch ein weiterer, entscheidender Grund dazu: Berufstätige Frauen, die Kinder haben, müssen sich nach der Arbeit Ihrer Familie widmen. Zeit, sich über seine Arbeit Gedanken zu machen oder sich weiterzubilden, bleibe da wenig. So komme man langfristig im Job nicht voran.

Berufliches Netzwerk: Kontakte pflegen öffnet viele Türen

Wer Karriere machen will, der sollte jedoch gerade beim netzwerken umdenken: "Bei solchen Gelegenheiten werden Visitenkarten getauscht und wertvolle Kontakte geknüpft! Völlig klar: Wenn im eigenen Unternehmen eine Stelle frei wird, ruft man den Duzfreund von der Bar an – und nicht die Frau, die man siezt und nur beim Seminar gesehen hat", erklärt Wehrle. 

Während die Netzwerk-Expertin Frauen dazu rät, trotz aller privaten Verpflichtungen mindestens drei Abende pro Woche in den Job zu investieren, hält Coach Wehrle dies für übertrieben: „Es kommt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Manchmal reicht es schon, gelegentlich zu telefonieren oder eine Mail auszutauschen."

So sieht Ihr Weg zum perfekten Netzwerk aus:

Die beiden Experten verraten Ihre Tipps, um ein erfolgreiches Netzwerk aufzubauen:

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Von Andrea Stettner

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