Gehalts-Vergleich: Sehen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt

Immer noch besteht eine Kluft zwischen den neuen und den alten Bundesländern - vor allem was das Gehalt angeht. Wie schneiden Sie in diesem Spiel ab?
Die Bundesagentur für Arbeit hat ermittelt, wie sehr das Gehalt deutscher Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsort abhängt. Und das Fazit lautet: Es variiert zum Teil erheblich. In Hamburg bekommen Arbeiter einen Bruttolohn von 3.718 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern nur 1.222 Euro im Monat.
Monatlicher Bruttolohn in Deutschland nach Bundesländern

Die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland ist weiterhin breit, zeigt das Nachrichten-Magazin Focus Online: Im Osten liegt der Medianlohn bei 2.707 Euro, während er sich im Westen auf 3.434 Euro beläuft.
Hamburg | 3.718 Euro |
---|---|
Baden-Württemberg | 3.651 Euro |
Hessen | 3.593 Euro |
Bremen | 3.475 Euro |
Bayern | 3.449 Euro |
Saarland | 3.392 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 3.391 Euro |
Rheinland-Pfalz | 3.265 Euro |
Berlin | 3.242 Euro |
Niedersachsen | 3.175 Euro |
Schleswig-Holstein | 3.045 Euro |
Sachsen-Anhalt | 2.595 Euro |
Brandenburg | 2.593 Euro |
Sachsen | 2.587 Euro |
Thüringen | 2.553 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 2.496 Euro |
Deutschland | 3.304 Euro |
(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018; bei den Werten handelt es sich um Medianwerte. Der Medianlohn ist der mittlere Lohn in einer untersuchten Gruppe. Es verdienen genau gleich viele Personen mehr beziehungsweise weniger. Beim Medianlohn handelt es sich um das Arbeitsentgelt vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.)
Hier erfahren Sie, in welchen Bundesländern Sie das meiste Geld verdienen.
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Video: Vorstände verdienen nach wie vor zu viel
Top Zehn Städte und Kreise
Ingolstadt und Wolfsburg schneiden beim Mediangehalt der Städte und Kreise besonders gut ab, unter anderem weil Audi und Volkswagen dort ihre Firmensitze haben und überdurchschnittlich hohe Brutto-Löhne zahlen. Dies bedeutet aber auch eine gewisse Abhängigkeit von der Automobilindustrie.
Ingolstadt | 4.897 Euro |
---|---|
Wolfsburg | 4.893 Euro |
Erlangen | 4.787 Euro |
Böblingen (Kreis) | 4.743 Euro |
Ludwigshafen am Rhein | 4.715 Euro |
Stuttgart | 4.480 Euro |
München (Kreis) | 4.328 Euro |
Darmstadt | 4.309 Euro |
Frankfurt am Main | 4.307 Euro |
München | 4.307 Euro |
(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018)
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Flop Zehn Städte und Kreise
Die zehn Städte und Kreise mit den niedrigsten Brutto-Gehältern liegen allesamt in den neuen Bundesländern. Auf dem letzten Platz liegt Görlitz.
Görlitz (Kreis) | 2.272 Euro |
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Erzgebirgskreis | 2.301 Euro |
Vorpommern-Rügen (Kreis) | 2.303 Euro |
Altenburger Land (Kreis) | 2.308 Euro |
Elbe-Elster (Kreis) | 2.324 Euro |
Greiz (Kreis) | 2.326 Euro |
Saale-Orla-Kreis | 2.331 Euro |
Havelland (Kreis) | 2.338 Euro |
Landkreis Rostock | 2.341 Euro |
Unstrut-Hainich-Kreis | 2.343 Euro |
(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018)
Gehalt richtet sich nach Berufsabschluss, Anforderungsniveau und Wirtschaftsabschnitt
Das Gehaltsniveau richtet sich auch nach dem Berufsabschluss, Anforderungsniveau und Wirtschaftsabschnitt. Arbeitnehmer mit akademischem Abschluss kommen auf ein Brutto-Gehalt von 5.223 Euro. Wer einen Berufsabschluss vorweisen kann, kann mit etwa 3.189 Euro rechnen, was nur knapp unter dem deutschen Medianlohn von 3.304 Euro liegt. Ohne Berufsabschluss kommen Arbeitnehmer auf 2.461 Euro.
Eine weitere Studie der Bundesagentur für Arbeit hat ergeben, dass von den rund 33 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland 19,8 Prozent einen monatlichen Lohn von bis zu 1.500 Euro brutto erhalten. 25,5 Prozent kommen auf bis zu 2.500 Euro und 22,4 Prozent auf bis zu 3.500. Das bedeutet, dass mehr als 2,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer weniger als 850 Euro im Monat zur Verfügung haben.
Überprüfen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt.
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