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Gehalts-Vergleich: Sehen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt

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Von: Veronika Werdin

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Gehalts-Vergleich: Sehen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt.
Gehalts-Vergleich: Sehen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt. © Sven Hoppe/dpa

Immer noch besteht eine Kluft zwischen den neuen und den alten Bundesländern - vor allem was das Gehalt angeht. Wie schneiden Sie in diesem Spiel ab?

Die Bundesagentur für Arbeit hat ermittelt, wie sehr das Gehalt deutscher Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsort abhängt. Und das Fazit lautet: Es variiert zum Teil erheblich. In Hamburg bekommen Arbeiter einen Bruttolohn von 3.718 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern nur 1.222 Euro im Monat.

Monatlicher Bruttolohn in Deutschland nach Bundesländern

Bruttolohn von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten nach Regionen (Stand: 31.12.2018).
Bruttolohn von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten nach Regionen (Stand: 31.12.2018). © Bundesagentur für Arbeit

Die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland ist weiterhin breit, zeigt das Nachrichten-Magazin Focus Online: Im Osten liegt der Medianlohn bei 2.707 Euro, während er sich im Westen auf 3.434 Euro beläuft.

Hamburg3.718 Euro
Baden-Württemberg3.651 Euro
Hessen3.593 Euro
Bremen3.475 Euro
Bayern3.449 Euro
Saarland3.392 Euro
Nordrhein-Westfalen3.391 Euro
Rheinland-Pfalz3.265 Euro
Berlin3.242 Euro
Niedersachsen3.175 Euro
Schleswig-Holstein3.045 Euro
Sachsen-Anhalt2.595 Euro
Brandenburg2.593 Euro
Sachsen2.587 Euro
Thüringen2.553 Euro
Mecklenburg-Vorpommern2.496 Euro
Deutschland3.304 Euro

(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018; bei den Werten handelt es sich um Medianwerte. Der Medianlohn ist der mittlere Lohn in einer untersuchten Gruppe. Es verdienen genau gleich viele Personen mehr beziehungsweise weniger. Beim Medianlohn handelt es sich um das Arbeitsentgelt vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.)

Hier erfahren Sie, in welchen Bundesländern Sie das meiste Geld verdienen.

Lesen Sie auch: Gehalt: Das sind die zehn bestbezahlten Berufe Deutschlands 2019 und Gehalt im Marketing: In diesen Jobs verdienen Sie am meisten.

Video: Vorstände verdienen nach wie vor zu viel

Top Zehn Städte und Kreise

Ingolstadt und Wolfsburg schneiden beim Mediangehalt der Städte und Kreise besonders gut ab, unter anderem weil Audi und Volkswagen dort ihre Firmensitze haben und überdurchschnittlich hohe Brutto-Löhne zahlen. Dies bedeutet aber auch eine gewisse Abhängigkeit von der Automobilindustrie.

Ingolstadt4.897 Euro
Wolfsburg4.893 Euro
Erlangen4.787 Euro
Böblingen (Kreis)4.743 Euro
Ludwigshafen am Rhein4.715 Euro
Stuttgart4.480 Euro
München (Kreis)4.328 Euro
Darmstadt4.309 Euro
Frankfurt am Main4.307 Euro
München4.307 Euro

(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018)

Ebenfalls lesenswert: Gehalts-Check: 100 beliebte Berufe im Vergleich und Gehalt nach der Ausbildung: Das sind die Top- und Flop-Berufe.

Flop Zehn Städte und Kreise

Die zehn Städte und Kreise mit den niedrigsten Brutto-Gehältern liegen allesamt in den neuen Bundesländern. Auf dem letzten Platz liegt Görlitz.

Görlitz (Kreis)2.272 Euro
Erzgebirgskreis2.301 Euro
Vorpommern-Rügen (Kreis)2.303 Euro
Altenburger Land (Kreis)2.308 Euro
Elbe-Elster (Kreis)2.324 Euro
Greiz (Kreis)2.326 Euro
Saale-Orla-Kreis2.331 Euro
Havelland (Kreis)2.338 Euro
Landkreis Rostock2.341 Euro
Unstrut-Hainich-Kreis2.343 Euro

(Quelle: Agentur für Arbeit, Stand 31.12.2018) 

Gehalt richtet sich nach Berufsabschluss, Anforderungsniveau und Wirtschaftsabschnitt

Das Gehaltsniveau richtet sich auch nach dem Berufsabschluss, Anforderungsniveau und Wirtschaftsabschnitt. Arbeitnehmer mit akademischem Abschluss kommen auf ein Brutto-Gehalt von 5.223 Euro. Wer einen Berufsabschluss vorweisen kann, kann mit etwa 3.189 Euro rechnen, was nur knapp unter dem deutschen Medianlohn von 3.304 Euro liegt. Ohne Berufsabschluss kommen Arbeitnehmer auf 2.461 Euro.

Eine weitere Studie der Bundesagentur für Arbeit hat ergeben, dass von den rund 33 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland 19,8 Prozent einen monatlichen Lohn von bis zu 1.500 Euro brutto erhalten. 25,5 Prozent kommen auf bis zu 2.500 Euro und 22,4 Prozent auf bis zu 3.500. Das bedeutet, dass mehr als 2,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer weniger als 850 Euro im Monat zur Verfügung haben.

Überprüfen Sie hier, ob Sie mehr verdienen als der Durchschnitt.

Lesen Sie auch: Wie hoch ist das Einkommen der Deutschen im Durchschnitt? und Gehalts-Check: So viele Deutsche verdienen weniger als Sie.

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