Neun Tipps gegen Schweißfüße: Das hilft wirklich bei der Hitze

Schweißflecken unter den Armen sind unangenehm. Doch so richtig peinlich sind im Sommer übel riechende Schweißfüße. Doch es Tricks, die Abhilfe schaffen.
Schweiß ist eine ganz natürliche Reaktion des Körpers auf Hitze, um abzukühlen. Im Sommer haben viele Menschen allerdings mit einem strengen Fußgeruch zu kämpfen.
Vor allem Männer haben häufig mit Käsefüßen zu kämpfen. Sie haben besonders viele Schweißdrüsen an den Füßen. Wenn es warm ist, können diese bis zu 250 Milliliter Fußschweiß produzieren.
Doch schwitzende und stinkende Füße müssen nicht sein. Die besten Tipps gegen Fußschweiß und Fußgeruch haben wir hier zusammengestellt:
9 Tipps gegen Schweißfüße
- 1. Fußpflege
Das A&O bei Schweißfüßen ist eine gute Hygiene. Schweiß an sich ist bekanntlich geruchlos. Allerdings tummeln sich auf der feuchtwarmen Haut Bakterien, die den Schweiß zersetzen. Dabei entsteht unter anderem Buttersäure, der strengen "Käsefüße" Geruch. Tägliches Waschen mit einer einfachen Seife hält die Füße sauber. Nach dem Waschen die Füße gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen. Denn in den Zehenzwischenräumen ist es schneller feucht und dort sammeln sich schnell Bakterien. Wichtig ist es auch die überflüssige Hornhaut regelmäßig zu entfernen.
- 2. Schuhe
Wer tagsüber geschlossene Schuhe trägt, sollte die Finger von Kunst- oder Plastikschuhen lassen. Darin schwitzen die Füße wie in einer Sauna. Es herrschen ideale Bedingungen für Fußgeruch. Atmungsaktive und natürliche Materialien, wie Leder sind deswegen besser. Achten Sie darauf, dass die Schuhe bequem und locker sitzen.
- 3. Offene Schuhe
Sandalen und Schlappen sind im Sommer für die Füße ideal. Der Schweiß kann gleich verdunsten und sammelt sich nicht im Schuh. Die Füße schwitzen weniger und der Schweißgeruch nimmt ab. Aber auch hier lohnt sich ein Blick auf die Innensohlen der Schuhe: Leder und atmungsaktive Materialien sind klar ein Vorteil. Am besten ist es möglichst oft barfuß zu laufen.
- 4. Schuhe wechseln und Pflegen
Schuhe täglich wechseln, damit sie lüften und trocknen können. Saubere Füße haben nichts in verschwitzen Schuhen verloren. Mit speziellen Sprays lassen sich Bakterien abtöten und beispielsweise Sportschuhe gut desinfizieren. Stinken die Schuhe jedoch schon von ganz allein, ist es ratsam, sich ein paar neue Treter anzuschaffen.
- 5. Mit richtigen Socken gegen schwitzende Füße
Neben dem richtigen Schuhwerk, spielt die Wahl der Socken auch eine besondere wichtige Rolle. Verzichten Sie auf Synthetiksocken. Socken und Strümpfe aus Naturfasern wie dünner Baumwolle können den Schweiß aufnehmen und halten die Füße trockener. Daneben überstehen diese Socken im Gegensatz zu vielen fiesen Bakterien auch eine 60-Grad-Wäsche in der Maschine. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, mit Mikroben belastete Textilien wie Putz- und Spültücher, aber auch Unterwäsche stets bei 60 Grad Celsius und mit einem bleichmittelhaltigen Waschpulver zu reinigen. Es gibt auch Socken mit Silberfäden. Die Silberionen sollen angeblich die Vermehrung der Bakterien verhindern.
- 6. Einlegesohlen bei Schweißfüßen
Im Drogeriemarkt oder Fachgeschäft gibt es verschiedene Einlegesohlen gegen Schweißfüße. Auch hier entscheidet vor allem das Material über die Wirkung. Neben Sohlen aus Leder oder Aktivkohle empfehlen viele Leidgeplagte Einlegesohlen aus Zedernholz. Es nimmt den Schweiß auf und hat dazu noch eine antibakterielle Eigenschaft. Das regelmäßige Wechseln nicht vergessen!
- 7. Regelmäßige Fußbäder
Das bekannteste Hausmittel gegen Schweiß- und Käsefüße ist ein Fußbad. Dabei gibt es eine Liste von Zusätze, die helfen sollen. Wirksam ist ein Fußbad aber nur, wenn es regelmäßig angewendet wird.
Teebaumöl | Die ätherischen Öle wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Es hilft die Geruchsbildung zu vermeiden. |
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Schwarzer Tee | Gerbsäure im schwarzen Tee tötet Bakterien ab, verschließt die Poren und vermindert so die Schweißbildung. |
Apfelessig | Die Essigsäure wirkt antibakteriell und hilft den natürlichen ph-Wert der Haut zu stabilisieren. |
Salbei | Das im Salbei enthaltene ätherisches Öl Thujon hat eine antiseptische Wirkung gegen Bakterien, Viren und Pilze und wirkt schweißhemmend. |
- 8. Deos, Puder und Lotion
Wie gegen Achselschweiß gibt es mittlerweile extra Deos, Cremen oder Sprays gegen Fußschweiß. Bei starkem Schwitzen sind Produkte mit Aluminiumchlorid gegen die Schweißbildung zu empfehlen. Die Inhaltsstoffe verschließen die Poren und verhindern so, dass sich Schweiß bildet. Allerdings stehen Deos mit Aluminium oder Alaunsalzen derzeit in der Kritik. Fußdeos dagegen übertünchen den muffligen Geruch, dazu wirken Inhaltsstoffe gegen die Bakterien. Puder saugt die Feuchtigkeit auf und wirkt so an Ort und Stelle.
- 9. Arzt aufsuchen
Wer unter einer starken Schweißbildung oder übermäßige Schweißproduktion (Hyperhidrose) leidet, sollte einen Hautarzt aufzusuchen. Starker Fußschweiß kann nämlich auch ein Zeichen für eine unausgewogene Ernährung oder auch für eine Krankheit sein. Krankhaft ist Schwitzen aber erst, wenn pro Fuß mehr als 50 Milligramm Schweiß pro Minute abgesondert werden.
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