Grillen ohne Rauch und Feuer: Diese Grills sind perfekt für den Balkon

Puristen rümpfen die Nase, aber immer mehr Menschen wählen Elektrogrills als Alternative zu Gas und Holzkohle. Stiftung Warentest hat geprüft, welche Geräte sich lohnen.
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Grillen gehört zum deutschen Frühling und Sommer einfach dazu. Dumm nur, wenn man statt Garten "nur" einen Balkon hat und dazu vielleicht noch geruchsempfindliche Nachbarn. Es gibt mittlerweile auch rauchfreie Holzkohlegrills und auch Gasgrills haben ihren Reiz, aber immer mehr Menschen kommen auf den Elektrogrill. Von Grill-Puristen weitestgehend unbeachtet hat sich in der Vergangenheit einiges getan im Elektrogrillsegment und auch namhafte Hersteller wie Weber oder Napoleon haben elektrische Modelle im Programm.
Grund genug für Stiftung Warentest*, mal genauer hinzuschauen. Zwölf Elektrogrills haben die Prüfer unter die Lupe genommen.
Diese Elektrogrills hat Stiftung Warentest geprüft
Elektrische Grillgeräte 05/2020 - Flächengrills
Hier wird das Grillgut von einer Seite gegrillt und muss dann gewendet werden.
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- Philips HD4419/20, 149,90 Euro - jetzt kaufen!
- Severin, PG 8541, 109,99 Euro - jetzt kaufen!
- Steba VG 350 Big, 181,40 Euro - jetzt kaufen!
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Elektrische Grillgeräte 05/2020 - Kontaktgrills
Hier wird das Grillgut gleichzeitig von beiden Seiten gegrillt, wie bei einem Sandwichtoaster oder einem Waffeleisen.
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- Lidl Silvercrest SKGE 2000 C3, 35 Euro
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- Tefal Optigrill GC702D, 199,99 Euro - jetzt kaufen!
- Unold 8555, 80 Euro - jetzt kaufen!
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Stiftung Warentest: So wurden die Elektrogrills geprüft
Natürlich war ein wichtiger Prüfpunkt im Test, wie die Geräte Fleisch, Gemüse und Fisch grillen. Beim Fleisch landeten Nackensteaks auf der Platte beziehungsweise auf dem Rost und es wurde geprüft, ob die Kerntemperatur erreicht wird, wie saftig das Fleisch bleibt, und ob es genügend Röstaromen bildet.
Außerdem bewerteten die Tester die Grills noch in den Kategorien Handhabung, Haltbarkeit und Sicherheit.
Elektrogrills bei Stiftung Warentest: Die Testergebnisse
Die gute Nachricht gleich vorneweg: Alle Grills bis auf einen konnten das Qualitätsurteil "gut" erreichen - der beste mit der Note 2,1, bis runter zur 2,5. Das Schlusslicht im Test wurde der Unold 8555 für 80 Euro, allerdings erreicht auch dieser noch die Note 2,6 und damit ein "befriedigend". Grund für die Abwertung waren hier nicht das Grillergebnis oder die Sicherheit, sondern die Haltbarkeit des Gerätes.
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Testsieger bei den Flächengrills wurde das Philips-Gerät für 149,90 Euro, während es bei den Kontaktgrills ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den höherpreisigen Premiumprodukten und dem Schnäppchen von Lidl war. Letzteres hatte die Nase bei der Sicherheit klar vorn, konnte beim Grillergebnis aber nur ein "gut" (2,3) erzielen. Die gesamten Testergebnisse finden Sie auf test.de.
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Warum ein Elektrogrill: Vor- und Nachteile
Wenn man nur einen Balkon zum Grillen hat, fällt die Wahl eher mal auf einen Elektrogrill, aber auch für andere Menschen haben die Geräte Vorteile:
- kein Vorheizen: Elektrogrills sind schnell einsatzbereit.
- keine offene Flamme: Elektrogrills sind sicherer, gerade auf kleinem Raum
- kein Rauch: Elektrogrills räuchern niemanden zu.
- nicht wetterabhängig: die meisten Elektrogrills können Sie auch in geschlossenen Räumen einsetzen (Bedienungsanleitung beachten)
- preiswert: heruntergerechnet grillen Sie mit Elektrogrills günstiger als mit Gas- oder Kohlegrills, sagt Stiftung Warentest.
Es gibt aber natürlich auch Nachteile:
- kein Raucharoma: Das stört Grillfans wahrscheinlich am meisten, ohne Rauch kein Raucharoma. Hier gibt es aber Hilfsmittel wie Räucherchips.
- nicht mobil: Einen Elektrogrill können Sie nur in der Nähe einer Steckdose betreiben.
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