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Comeback im März

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Der komplett neu entwickelte Ford Puma ist ein 4,19 Meter langes, 1,55 Meter hohes und mit ausgeklappten Außenspiegeln 1,93 Meter breites Crossover-Fahrzeug. 	FOTO: FORD/FORD-WERKE GMBH/OBS
Der komplett neu entwickelte Ford Puma ist ein 4,19 Meter langes, 1,55 Meter hohes und mit ausgeklappten Außenspiegeln 1,93 Meter breites Crossover-Fahrzeug. FOTO: FORD/FORD-WERKE GMBH/OBS © DPA Deutsche Presseagentur

Ford schickt seinen neuen Puma Anfang März gegen kompakte Geländewagen wie Peugeot 2008 oder Renault Captur ins Rennen. Die Preise für den hochbeinigen Verwandten des Fiesta starten bei 23 150 Euro, teilte Ford mit.

Um die Jahrtausendwende hatten die Kölner schon mal einen Puma auf Fiesta-Basis im Programm, damals ein Sportcoupé. Für einen Aufpreis von knapp 2000 Euro wird jetzt aus dem Kleinwagen ein SUV. Mit seinen in den Kotflügeln weit nach oben gerückten Scheinwerfern erinnert es auf den ersten Blick sogar ein wenig an einen Porsche Macan oder Cayenne.

Allerdings beschränkt sich der Ford im Gegensatz zu seinen stilistischen Vorbildern auf eine Länge von knapp 4,20 Metern und auf Motoren mit zunächst nur drei Zylindern.

Trotz seines sportlichen Zuschnitts will der Puma ein Auto für Praktiker sein und bietet nicht nur innen reichlich Platz, sondern hat einen ebenso großen wie pfiffigen Kofferraum mit einem Volumen von 523 Litern. Unter dem mehrfach verstellbaren Ladeboden gibt es ein Fach, das mit 45 Zentimeter ungewöhnlich tief ist und 80 Liter fast. Es lässt sich besonders leicht reinigen. Wie bei einer Badewanne kann man einen Stöpsel ziehen und so das Putzwasser ablaufen lassen.

Angeboten wird der Puma zunächst mit einem Dreizylinder-Turbobenziner, den es wahlweise mit 92 kW/125 PS oder 114 kW/155 PS gibt. Den 1,0-Liter-Motor kombinieren die Kölner in der stärkeren Version serienmäßig und in der schwächeren gegen Aufpreis mit einem 48-Volt-Startergenerator. Dieser Mild-Hybrid-Antrieb soll im Alltag bis zu zehn Prozent CO2 einsparen.

Der neue Puma erreicht bis zu 205 km/h und kommt im besten Fall auf einen Normverbrauch von 4,2 Litern (96 g/km CO2. Wenige Wochen nach der Markteinführung will Ford auch einen Diesel mit 1,5 Litern Hubraum und ebenfalls 92 kW/125 PS bringen.

Außerdem bereitet der Hersteller eine siebenstufige Doppelkupplung vor. Ein Allradantrieb dagegen ist nicht geplant. dpa

Moderne Lenkräder können mehr als nur die Richtung bestimmen. In den aktuellen Mercedes-Modellen sind heute bis zu 36 Funktionen integriert, etwa Bedienmöglichkeiten für Lautstärke, Entertainment-System, Fahrassistenzfunktionen und Telefonie.

Seit 2016 setzt Mercedes auch auf Touch-Control-Buttons. Damit scrollen die Finger durchs Menü, das im Cockpit angezeigt wird. Über diese zehn mal zehn Millimeter kleinen Flächen lässt sich auf das zentrale Mediadisplay zugreifen.

In Verbindung mit der Sprachsteuerung lässt sich das Auto damit fast komplett steuern, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Das Lenkrad soll nicht zu überfrachtet werden. »Deshalb werden wir in Zukunft voraussichtlich nicht noch mehr Schalter oder Funktionen ins Lenkrad integrieren. Der Fahrer soll nicht vom Fahren abgelenkt werden«, sagt Mercedes-Entwickler Marcus Fiege. Weitere Funktionen könnten das Lenkrad überfrachten und eine Blindbedienung durch den Fahrer erschweren - eine fehlerfreie und intuitive Bedienung würde ihm schwerfallen.

Ziel sei eine barrierefreie Bedienung, auch für Menschen, die nicht sprechen können oder wollen. Dafür sollen künftig berührungsempfindliche Matten ins Lenkrad integriert werden, damit Sensoren feinfühlig erkennen können, wie Hände das Lenkrad umschließen. Das erhöhe die Sicherheit.

Bei einem vor Kurzem vorgestellten Konzeptlenkrad zeigen Ingenieure vom Zulieferer ZF, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Weiterhin rundlich, gibt es hier einen breiten Bildschirm in der Mitte und eine Funktionsbeleuchtung im Lenkradkranz. »Das Lenkrad soll in automatisierten Fahrzeugen Einzug finden, vielleicht in fünf Jahren«, sagt ZF-Entwickler Marc Schledorn. Die Illumination in Rot, Gelb und Blau im Lenkradkranz unterstützt die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug und fordert ihn optisch zu einer Handlung auf. Trotz mittig angeordnetem Display verzichtet das Lenkrad nicht auf einen Airbag - er sitzt dahinter und entfaltet sich nach einem möglichen Aufprall durch den Lenkkranz hindurch. Bei automatisierten Fahrzeugen nach Level 3 muss das Lenkrad für den Fahrer jederzeit greifbar sein, darf also nicht ganz im Armaturenbrett verschwinden.

»Was aber künftig möglich ist, ist, dass sich das Lenkrad etwas zurückzieht und so dem Fahrer mehr Platz gibt«, erläutert Schledorn. Mit der Steer-by-wire-Technologie würden die Lenkbefehle nicht mehr mechanisch, sondern elektrisch übermittelt.

Auch ZF plant mit mehr Sensoren in Lenkrädern. Einmal zur Handerkennung, damit das Fahrzeug weiß, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Zum anderen, um Vitalfunktionen zu erkennen. Dadurch lässt sich die Herzrate während der Fahrt messen. dpa

Mercedes überarbeitet die E-Klasse. Limousine und Kombi debütieren im März auf dem Genfer Autosalon. Die Zweitürer feiern ihre Publikumspremiere vier Wochen später im Umfeld der Autoshow in New York.

Erste Details hat der Hersteller jetzt am Rande von Testfahrten in den USA genannt. Danach bekommt die Baureihe neben optischen Retuschen wie neuen Scheinwerfern und einem modifizierten Heck das Bediensystem MBUX mit Touchscreen und Sprachsteuerung neben den künftig serienmäßigen Digitalinstrumenten. Außerdem gibt es eine neue Lenkradgeneration, die ebenfalls mit Touch-Sensoren ausgestattet wird, sowie eine erweiterte Gestensteuerung. Die Assistenzsysteme lernen weiter dazu, können in engeren Lücken schneller einparken und zum Beispiel das Tempo des Abstandstempomaten weiter vorausschauend dem Verkehrsfluss anpassen. Und die Motoren werden sparsamer, kündigt Baureihenchef Michael Kelz an. Für die E-Klasse wird es nicht nur sieben Plug-in-Hybride geben, zu denen auch Versionen mit Allradantrieb und Kombis gehören. In der Baureihe geben auch zwei ganz neue Benziner ihren Einstand, die beide mit einem integrierten Startergenerator mit 15 kW Boostleistung und 48-Volt-Technik ausgestattet sind: ein 2,0 Liter großer Vierzylinder mit 200 kW/272 PS sowie ein Sechszylinder, der aus drei Litern Hubraum 270 kW/367 PS schöpft.

Fahr- und Verbrauchswerte nannte Mercedes noch nicht, genauso wenig wie die Preise, die es erst zum Verkaufsstart im Sommer geben soll. dpa

Meist verlieren Autofahrer ihren Führerschein, wenn sie Fahrerflucht begehen. Aber das ist nicht zwangsläufig der Fall. Wer sich vor und auch nach der Tat für einen längeren Zeitraum nicht auffällig zeigte, kann ihn im Einzelfall behalten. Auch eine psychische Ausnahmesituation kann vor Verlust schützen. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg, über das die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet (Az: 2 Rev 50/18).

Im konkreten Fall entfernte sich eine Frau vom Unfallort, wo sie einen Schaden von rund 2000 Euro verursacht hatte. Daraufhin wurde eine Geldstrafe angeordnet und der Führerschein eingezogen. Nach einem Freispruch vor dem Amtsgericht in Hamburg verurteilte sie das Landgericht und zog den Führerschein erneut ein. Gegen das Urteil wehrte sich die Frau. Das Oberlandesgericht gab ihr recht. Demnach hätte Berücksichtigung finden müssen, dass sie vor der Tat und auch danach nicht im Straßenverkehr auffiel. dpa

Finger weg vom Handy am Steuer - ansonsten drohen nicht nur Bußgeld und Punkte, sondern schlimme Unfälle. Legal lässt sich etwa eine Navi-App unterwegs mit einer Halterung fürs Smartphone nutzen. Gute Qualität ist dabei nicht teuer, zeigt ein Test der »Auto Bild« (Ausgabe 02/20).

Die Zeitschrift hat zehn Saugnapfhalter für die Frontscheibe sowie Luftdüsenhalter und eine Silikonmatte von sieben bis rund 20 Euro getestet. Testsieger wird das Saugnapfmodell »Grooveclip Dash Slider« für 19,99 Euro. Mit dem »MPOW Gravity Auto Glamping Carmount« für 7,19 Euro küren die Redakteure das günstigstes Modell zum »Preis-Leistungs-Sieger«. Es teilt sich den dritten Platz mit dem »Elekin T2 Car Holder« für 8,11 Euro. dpa

»Wenn ich im Kreisverkehr fahre, habe ich Vorfahrt«, denken vielen Autofahrer. Doch das kann im Einzelfall falsch sein. Fehlt einer kreisförmig aufgebauten Kreuzung mit dem Verkehrszeichen »Kreisverkehr« zusätzlich das Schild »Vorfahrt gewähren«, kann man laut Institut für Zweiradsicherheit (ifz) von einem sogenannten unechten Kreisverkehr sprechen.

Dann gilt die Rechts-vor-links-Regelung. Das ist übrigens auch dann der Fall, sollte gar kein Verkehrszeichen die kreisförmig gestaltete Kreuzung kennzeichnen. Das heißt, von rechts einfahrende Fahrzeuge haben in solchen Fällen Vorfahrt. Wenn Verkehrsteilnehmer das an der Einfahrt übersehen, kann es zu gefährlichen Begegnungen kommen, weil im Zweifel beide Parteien glauben, Vorfahrt zu haben. Das ifz rät, genau auf die Beschilderung zu achten, bevor man einfährt. dpa

Bei trockenem und sonnigem Wetter bieten sich E-Tretroller auch im Winter für Kurzstrecken an. Für sicheren Stand sollten Fahrer aber festes Schuhwerk mit rutschfester Sohle tragen, rät der Deutsche Verkehrssicherheitsrat ins seinem »DVR Report« (Ausgabe 4/2019). Handschuhe sorgen dafür, dass die Finger bei Kälte die Hebel sicher bedienen können.

Helle Klamotten und idealerweise eine Schutzweste sorgen für bessere Sichtbarkeit. Auch einen Fahrradhelm setzen E-Scooter-Fahrer besser freiwillig auf. Bevor es losgeht, checken sie die Funktion der Lichtanlage und der Bremsen. Letztere könnten bei Nässe und Kälte einfrieren und blockieren. Wenn die Wege im Winter mit nassem Laub oder Schnee bedeckt sind, lässt man den E-Tretroller besser stehen. Dann sollte man lieber zu Fuß zu gehen. dpa

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