Helmut Schmidt hortet Menthol-Zigaretten

Hamburg - Altkanzler Helmut Schmidt (94) hortet in seinem Haus angeblich 200 Stangen Menthol-Zigaretten - aus Angst, dass seine Lieblings-Glimmstängel von der EU verboten werden.
Das verriet SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am Montag auf einer Wahlkampfveranstaltung in Karlsruhe. Danach habe sich der notorische Raucher mit rund 38.000 „Reyno“-Zigaretten eingedeckt, errechnete die „Hamburger Morgenpost“. Wenn er pro Tag eine Schachtel verpaffe, reiche der Vorrat des 94-Jährigen etwa bis zu seinem 100. Geburtstag.
Grund für die Hamsterei: Die EU will Menthol-Zigaretten verbieten, auch Deutschland unterstützt das Vorhaben. Stoffe wie Menthol dämpften nach Expertenmeinung die natürliche Abwehr des Körpers gegen Zigarettenqualm und erleichterten so den Einstieg zum Rauchen.
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Steinbrück selbst ist auis dem selben Grund ebenfalls unter die Hamsterer gegangen:
In seinem Keller stapeln sich hunderte Glühbirnen, verriet er gestern
.
Ab dem 20. Mai 2020 gilt das EU-Verbot für Menthol-Zigaretten. Doch es bleiben Alternativen.
dpa