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Statt Boykott: So schauen Sport-Experten vom Bundestag die WM in Katar

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Von: Andreas Schmid

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Schauen Sie die WM-Spiele in Katar? Das und mehr haben wir die sportpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen gefragt – niemand von ihnen boykottiert.

Berlin – Am Sonntag startet in Katar die bisher wohl umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft. Der WM-Gastgeber steht aufgrund von Menschenrechtsvorwürfen in der Kritik, die Fifa wegen des von Korruption begleiteten Vergabeprozesses. Ein Großteil der aktiven Fanszenen tat an den vergangenen Spieltagen ihre Ablehnung für das Turnier kund, auch einige Bars und Restaurants verzichten bewusst auf die Übertragung.

Gleichzeitig hat sich Katar zu einem wichtigen globalen Partner entwickelt, auch für Deutschland. Bundespräsident, Kanzler und Vizekanzler trafen sich in diesem Jahr mit dem katarischen Emir Tamim bin Hamad Al Thani, die Bundesregierung plant eine Energiepartnerschaft mit dem Emirat.

WM in Katar: Schauen oder nicht?
Am Sonntag startet die WM in Katar: Schauen oder nicht? © Sebastian Gollnow/dpa (Montage)

Wie also umgehen mit der WM? Wir haben drei Fragen an die sportpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen gestellt. Privat schauen die Parlamentarier von Union, SPD, Grüne, FDP und Linke die Spiele. Auf Anfrage von IPPEN.MEDIA verweisen sie aber auf die schwierige Menschenrechtslage vor Ort. Es sei Aufgabe der Politik, diese zu ändern. Gleichzeitig sollte auch die deutsche Nationalmannschaft die Initiative ergreifen, meinen einige. Die AfD antwortete nicht auf unsere Anfrage.

Werden Sie die Spiele schauen oder persönlich boykottieren?

Einwurf Katar

Dieser Text ist Teil unserer Themenwoche zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Auch in den kommenden Tagen bieten wir Ihnen auf sämtlichen Portalen von IPPEN.MEDIA sportpolitische Hintergrundberichte zu Katar.

Sollten die deutschen Spieler die Menschenrechtslage vor Ort kritisieren?

Der Sport verweist bei der Problemlösung auf die Politik. Wie sollte man also Ihrer Meinung nach mit Ländern umgehen, die Menschenrechte missachten?

Andreas Schmid

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