Nur mit Hilfe der Feuerwehr konnten Wählerinnen und Wähler zweier Berliner Wahllokale abstimmen. Wegen Problemen mit der elektronischen Schließanlage kam das Wahlteam nicht rechtzeitig wie geplant in das Gebäude der Mensa Nord des Studierendenwerkes mit den Wahllokalen 102 und 106 im Bezirk Mitte. „Wir mussten die Feuerwehr rufen, die mit dem Notschlüssel das Gebäude öffnen konnte“, sagte Wahlvorsteher Alexander Radebach der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
In der Folge konnten die Wahllokale erst mit Verspätung öffnen. Auch dadurch habe sich eine Schlange von Wählerinnen und Wählern gebildet. Sie mussten etwas warten, bevor alles wieder regulär lief. Ihm sei kein Fall bekannt von jemandem, der deswegen nicht wählen konnte. „Lösungen gibt es“, sagte Radebach.
Update vom Sonntag, 26.09.2021, 08.25 Uhr: Die Wahllokale haben seit wenigen Minuten geöffnet. Über 2,4 Millionen Wahlberechtigte können heute ihre Erst- und Zweitstimme zur Berlin-Wahl 2021 abgeben. Bis 18 Uhr haben die Wahllokale geöffnet. Dann fällt der Vorhang.
Laut Umfragen sieht es nach einem knappen Sieg der SPD mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey aus. Grüne und CDU lagen zuletzt klar abgeschlagen dahinter.
+++ 15.41 Uhr: Wer vor der Berlin-Wahl 2021 noch unentschlossen ist, wen er wählen soll, kann den Wahl-O-Mat zur Hilfe nehmen. Der Wahl-O-Mat zur Berlin-Wahl 2021 ist noch bis morgen online und dient als Informationsangebot. Doch Achtung: Es gilt der Hinweis, dass der Wahl-O-Mat lediglich eine Hilfestellung leisten soll und keine Empfehlung ist, was Sie schlussendlich auf dem Stimmzettel ankreuzen.
Update vom Samstag, 25.09.2021, 09.33 Uhr: Die Zeichen stehen bei der SPD vor der Berlin-Wahl ganz klar auf Sieg. Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa liegt die SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Franziska Giffey bei 23 Prozent. Die Grünen kommen auf 17 Prozent, die CDU auf 15 Prozent. Dahinter folgen die Linke mit 14 Prozent, die AfD mit 11 Prozent und die FDP mit 8 Prozent.
Update vom Freitag, 24.09.2021, 14.42 Uhr: Zwei Tage vor der Berlin-Wahl führt die SPD mit Franziska Giffey die Umfragen an. Laut dem aktuellen Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen kommt die SPD derzeit auf 22%. Mit 19% liegen die Grünen drei Prozentpunkte dahinter. Die CDU kommt auf 17%, die Linke auf 13%, die AfD auf 9% und die FDP auf 7%.
SPD | Grüne | CDU | Linke | AfD | FDP | Sonstige |
22% | 19% | 17% | 13% | 9% | 7% | 13% |
Erstmeldung vom Freitag, 24.09.2021, 10.52 Uhr: Berlin – Am 26. September ist es soweit: Beim Höhepunkt des Superwahljahrs* können sich die Bürger:innen in Berlin Gehör verschaffen und über die politische Zukunft mitentscheiden. Neben der Bundestagswahl* findet auch die Berlin-Wahl 2021* statt. Mehr als 2,4 Millionen Wahlberechtigte entscheiden über die Mehrheitsverhältnisse im Abgeordnetenhaus von Berlin und bestimmen damit maßgeblich mit, welche Koalition künftig regiert und wer neuer regierender Bürgermeister oder Bürgermeisterin der Bundeshauptstadt wird.
Die Wähler:innen haben bei der Berlin-Wahl, wie bei der Bundestagswahl auch, zwei Stimmen: Mit der Erststimme wählen sie Direktkandidat:innen in den 78 Wahlkreisen der Stadt. Bei der Zweitstimme haben sie die Auswahl aus insgesamt 34 Bezirks- oder Landeslisten der Parteien. Darunter sind, neben den bereits im Bundestag und im Abgeordnetenhaus etablierten Parteien SPD*, CDU*, Linke*, Grüne*, AfD* und FDP* auch zahlreiche Kleinparteien.
Bereits vor der Berlin-Wahl 2021 steht fest, dass es eine neue Bürgermeisterin oder einen neuen Bürgermeister geben wird. Der Amtsinhaber Michael Müller (SPD) tritt nicht wieder an, sondern will stattdessen in den Bundestag einziehen. Die bereits im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien haben folgende Spitzenkandidat:innen aufgestellt:
Bei der Berlin-Wahl 2016 wurde die SPD stärkste Kraft und erhielt 21,6 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete die CDU, die 17,6 Prozent der Zweitstimmen erhielt. Das Ergebnis der Wahl am 18. September 2016 im Überblick:
Partei | Wahlergebnis 2016 | Sitze im Abgeordnetenhaus |
---|---|---|
SPD | 21,6 Prozent | 38 Sitze |
CDU | 17,6 Prozent | 31 Sitze |
Linke | 15,6 Prozent | 27 Sitze |
Grüne | 15,2 Prozent | 27 Sitze |
AfD | 14,2 Prozent | 22 Sitze |
FDP | 6,7 Prozent | 11 Sitze |
(Max Schäfer)
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