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Unwetter über Deutschland: In zahlreichen Regionen drohen heute Gewitter, Starkregen und Hagel

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Von: Jennifer Lanzinger

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Der Sommer hatte sich erst von seiner heißen Seite gezeigt, nun folgen vielerorts Gewitter, Starkregen und Hagel. In einer Region gab es bereits am Donnerstag einen tragischen Vorfall.

Offenbach - Der Sommer hat in Deutschland bereits in den vergangenen Tagen für Hitze und viele Sonnenstunden gesorgt, nun zeigt sich der Juni von seiner nassen Seite. Bereits am Donnerstag waren vereinzelt Gewitter und Starkregen über Teile Deutschlands hinweggezogen, am Freitag müssen sich weitere Regionen auf Unwetter einstellen.

Unwetter über Deutschland: In zahlreichen Regionen drohen heute Gewitter, Starkregen und Hagel

„Das Gewittertief Qiara zieht von Frankreich zu den Britischen Inseln und schaufelt schwül-warme Luftmassen in den Süden und Westen des Landes“, teilte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Donnerstag mit. Nördlich und östlich davon sorge Hoch Frido für reichlich Sonnenschein und weiter ansteigende Temperaturen.

Bereits ab Donnerstagnachmittag hatte sich der Himmel vielerorts zugezogen, Gewitter mit Starkregen und Sturmböen waren angekündigt. In der Nacht zu Freitag dehnten sich die Gewitter dann aus, unter anderem in Baden-Württemberg sorgte das Unwetter für einen tragischen Vorfall. Ein Mann und sein Hund sind in Freiburg bei einem Gewitter von einem Baum erschlagen worden. Der 64-Jährige sei zusammen mit seiner Ehefrau und dem Jagdhund am Donnerstagabend in einem Park spazieren gegangen, als plötzlich durch ein aufziehendes Gewitter eine Eiche samt Wurzeln umgestürzt sei, teilte die Polizei mit. Die Frau blieb den Angaben zufolge unverletzt.

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In Freiburg stürzte am Donnerstagabend zudem ein 30-Meter-Baum um, der zwei Autos unter sich begrub. Menschen seien dabei nicht verletzt worden. Insgesamt sei es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg zu rund 30 wetterbedingten Polizeieinsätzen innerhalb einer Stunde gekommen. Meist seien umfallende Bauzäune, herabfallende Ziegel oder umstürzende Bäume gemeldet worden, hieß es.

Und auch am Freitag müssen sich viele Regionen auf Schauer, Gewitter und lokale Unwetter mit Starkregen und teilweise Hagel einstellen. Wie der DWD auf seiner Homepage erklärt, überziehen Gewitter am Morgen in einem Streifen von Bayern bis Nordrhein-Westfalen, mit „örtlichem Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit und stürmischen Böen bis 70 km/h (8 Bft).“

Gewitter überziehen Deutschland: Zahlreiche Regionen müssen sich auf Unwetter und Regen einstellen

Tagsüber ziehen die Unwetter dann zunächst in einem Streifen vom östlichen Bergland bis in den Nordwesten, später auch wieder im Süden und Westen. Nordöstlich der Elbe bleibe es wohl bis zum Abend trocken, so der DWD. Die Temperaturen am Freitag steigen auf schwülwarme 25 bis 30 Grad, im Nordosten bis auf 34 Grad. Da es dort zunächst trocken bleiben soll, dürfte laut DWD die Waldbrandgefahr erneut auf die höchste Stufe ansteigen.

In der Nacht zum Samstag sind den Meteorologen zufolge vor allem im Südosten und an den Alpen teils kräftige Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr durch Starkregen zu erwarten. Ansonsten sollen die Gewitter allmählich nachlassen.

Teile Europas haben die ungewöhnliche Hitzewelle hinter sich. Doch die extremen Temperaturen könnten das Wetter in Deutschland noch nachteilig beeinflussen.

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