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Wetter: Hitze-Welle schwappt über Deutschland - Krankenhäuser wappnen sich für Patientenansturm

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Von: Jennifer Lanzinger

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Erfrischung an Brunnen in Berlin
Bei Temperaturen um 29 Grad Celsius erfrischt sich ein junger Mann im Berliner Lustgarten am Wasser eines Brunnens. © Wolfgang Kumm/dpa

Nun ist sie da, die große Hitze über Deutschland. Bereits am Mittwoch steigen die Temperaturen vielerorts stark an. Krankenhäuser könnten in den nächsten Tagen von Patienten überschwemmt werden.

Offenbach - Kommt die große Hitze oder kommt sie nicht? Geht es nach Wetter-Experten, könnte zu Beginn der nächsten Woche sogar die 40-Grad-Marke vielerorts in Deutschlands fallen. Nach regnerischen und eher kühleren Tagen steigen die Temperaturen zur Wochenmitte, spätestens am Donnerstag soll die Hitze in Deutschland Einzug halten. Krankenhäuser machen sich bereits auf viele Hitze-Patienten gefasst.

Wetter: Hitze-Welle schwappt über Deutschland - Bereits am Mittwoch vielerorts über 30 Grad

Bereits am Mittwoch, 13. Juli 2022, steigen die Temperaturen vielerorts in Deutschland an. Hält sich die Sonne zunächst nördlich des Mains noch zurück, heizt sie kurz darauf kräftig wieder ein. Das prognostiziert zumindest die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für diesen Mittwoch. Im Südwesten kann das Thermometer auf die 34-Grad-Marke steigen, und auch sonst ist mit 25 bis 31 Grad fast überall ein warmer bis heißer Sommertag zu erwarten.

Eine Region scheint der Hitze jedoch entfliehen zu können, denn an der Küste ist es deutlich frischer. Zwischen 21 und 25 Grad werden hier erwartet, am Mittwochnachmittag könnte laut DWD sogar eine steife Brise aufkommen. Am Vormittag sind im Norden einzelne Schauer möglich, doch trotz der zunächst vorhandenen Wolken bleibt es deutschlandweit überwiegend trocken.

Wetter in Deutschland: Prognosen zeigen - Auch die kommenden Tage werden heiß und trocken

Auch die Aussichten für die kommenden Tage bleiben sommerlich. Zwar dürften sich am Donnerstag Sonne und Wolken abwechseln, dabei bleibt es aber meist trocken und warm. Mit Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad kühlt es nur geringfügig ab, doch vielerorts muss auch am Donnerstag mit der großen Hitze gerechnet werden. So könnte es im Süden und Südwesten sogar bis zu 35 Grad heiß werden. Gewitter sind vor allem im Bergland nicht ausgeschlossen und können dort nach Angaben der Meteorologen auch mal kräftiger ausfallen. Auch am Wochenende soll es vielerorts in Deutschland weiter heiß bleiben, Experten rechnen für den Wochenanfang sogar mit noch höheren Temperaturen. Auch die 40-Grad-Marke könnte dann möglicherweise geknackt werden.

Hitze-Wetter: Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor steigender Belastung für Kliniken

Dass Hitze nicht nur unangenehm und anstrengend sondern auch gefährlich sein kann, dürfte vielen Menschen klar sein. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt nun vor einer steigenden Belastung der Krankenhäuser und fordert ein Investitionsprogramm zur Anpassung der Klinikgebäude an Hitze. Falls wirklich die Rekordwerte eintreten, die Meteorologen derzeit für die nächste Woche vorhersagen, werden wir mit einer hohen Zahl an hitzebedingten Krankenhausfällen rechnen müssen“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Mittwoch.

Wie Gaß weiter erklärt, könnten neben Menschen mit Dehydrierung auch Menschen mit Herzrhythmusstörungen, niedrigem Blutdruck oder Schlafstörungen ärztliche Versorgung benötigen. Das sind die Anzeichen für einen Hitzschlag. „Insbesondere in den Städten, in denen es kaum Ausweichmöglichkeiten vor Hitze gibt und sich die Hitze zwischen den Betonbauten besonders ballen kann, muss mit extremen Belastungen für die Krankenhäuser gerechnet werden“, sagte Gaß. „Und das in einer Situation, in der die Personalsituation durch Quarantäne und Isolation durch Corona besonders angespannt ist.“

Viele Länder in Europa schwitzen unter der Hitze-Welle. In Spanien und Portugal spitzt sich die Lage zu. Es drohen Waldbrände – dazu ist das Wasser in einigen Regionen knapp. In Italien wurde bereits für mehrere Regionen der Notstand ausgerufen, das müssen Urlauber jetzt wissen.

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