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Tödliche Schüsse in Kopenhagen: Täter posierte mit Waffen - und sprach wohl von nicht wirkenden Medikamenten

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Von: Florian Naumann, Jennifer Lanzinger

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Ein Krankenwagen am Kopenhagener Einkaufszentrum Field‘s - die Polizei ist nach einer Schießerei im Großeinsatz.
Ein Krankenwagen am Kopenhagener Einkaufszentrum Field‘s - die Polizei ist nach einer Schießerei im Großeinsatz. © Olafur Steinar Gestsson/dpa

In einem Einkaufszentrum in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sind laut Polizei Schüsse gefallen. Tote und Verletzte sind zu beklagen, ein Verdächtiger ist in Gewahrsam.

Update vom 4. Juli, 18.19 Uhr: Die Bewohner der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wollen sich am morgigen Dienstag (20.00 Uhr) in der Nähe des Tatorts zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Amoklaufs versammeln. „Wir kommen zusammen, um unser Mitgefühl mit den Opfern der Schießerei in Field‘s am Sonntag, ihren Angehörigen und allen anderen, die von der tragischen Situation betroffen sind, zu zeigen“, schrieb die Kommune Kopenhagen am Montagabend auf Twitter. „Wir stehen zusammen.“ 

Update vom 4. Juli, 15.15 Uhr: Der mutmaßliche Täter des Amoklaufs von Kopenhagen wird für 24 Tage in eine geschlossene psychiatrische Abteilung eingewiesen. Das berichteten dänische Medien übereinstimmend aus der Anhörung des Tatverdächtigen am Montag. Somit müsse der Tatverdächtige die Untersuchungshaft in der Psychiatrie verbringen.

Tödliche Schüsse in Kopenhagen: Drei Todesopfer - 27 Menschen bei Angriff verletzt

Update vom 4. Juli, 14.05 Uhr: Die Staatsanwaltschaft in Kopenhagen wirft dem Tatverdächtigen des Amoklaufs vorsätzliche Tötung und versuchte Tötung vor. Das berichteten mehrere dänische Medien am Montag aus der Anhörung des Verdächtigen vor einem Haftrichter. Der 22-Jährige wird beschuldigt, am Sonntagabend in einem Einkaufszentrum drei Menschen erschossen und vier weitere durch Schüsse schwer verletzt zu haben. 

Update vom 4. Juli, 12.15 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Amoklauf in einem Kopenhagener Einkaufszentrum mit drei Toten haben sich nach bisherigem Erkenntnisstand 27 Menschen verletzt. Neben den vier Menschen, die der Täter durch Schüsse schwer verletzt habe, seien drei weitere Personen wegen möglicher Streifschüsse behandelt worden, teilte die Kopenhagener Polizei am Montag mit. 20 Menschen hätten sich außerdem bei der Flucht aus dem Einkaufszentrum leichtere Verletzungen zugezogen. Dazu zähle etwa ein gebrochenes Bein oder ein gebrochener Arm, sagte ein Sprecher der dänischen Hauptstadt-Region dem Fernsehsender DR.

Tödliche Schüsse in Kopenhagen: Täter posierte mit Waffen - und sprach wohl von nicht wirkenden Medikamenten

Update vom 4. Juli, 10.20 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen in Kopenhagen hat die Polizei ein Gewehr und ein Messer bei dem Tatverdächtigen gefunden. Außerdem habe der Mann Zugang zu einer Pistole gehabt, sagte der Kopenhagener Polizeichef Søren Thomassen am Montagmorgen bei einer Pressekonferenz. „Wie es derzeit aussieht, sind die Waffen zulässig, aber er hatte keine Berechtigung dafür.“

Der 22-jährige Däne soll in einem Einkaufszentrum in der dänischen Hauptstadt am frühen Sonntagabend drei Menschen getötet und vier verletzt haben. Drei der vier Verletzten bei dem Amoklauf in Kopenhagen sind außer Lebensgefahr. Eine Person befinde sich noch in kritischem Zustand, sagte Chefarzt Kasper Claudius vom Kopenhagener Krankenhaus Rigshospitalet ebenfalls bei der Pressekonferenz am Montagmorgen. Bei den Verletzten handelt es sich um eine 19-jährige und eine 40-jährige Dänin sowie eine 16-jährige Schwedin und einen 50-jährigen Schweden.

Zum Motiv machte die Polizei zunächst keine Angaben. Es gebe aber keine Hinweise, dass es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe, hieß es.

Tödliche Schüsse in Kopenhagen: Zwei Teenager unter Todesopfern – kein Terror-Verdacht

Update vom 4. Juli, 9.30 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen in einem Einkaufszentrum in Kopenhagen wurden nun neue Details durch die Polizei veröffentlicht. Demnach gehen Ermittler aktuell nicht von einem Terrorakt aus (siehe vorheriges Update).

Zudem gehen die Ermittler davon aus, dass die Videos des Verdächtigen, die seit Sonntagabend im Netz kursieren, authentisch sind. Darin posiert der junge Mann mit Waffen, ahmt Selbstmordgesten nach und spricht von Psychopharmaka, „die nicht wirken“. Die Youtube- und Instagram-Konten, die dem Tatverdächtigen gehören sollen, wurden in der Nacht zum Montag gesperrt.

Bei dem Angriff in dem Einkaufszentrum in Kopenhagen wurden drei Menschen getötet. Bei den Opfern handelt es sich um 17 Jahre alte Dänen und einen 47 Jahre alten Russen mit Wohnsitz in Dänemark. Vier Menschen wurden verletzt: zwei dänische Frauen im Alter von 19 und 40 Jahren sowie ein 50-Jähriger Mann und eine 16-Jährige aus Schweden.

Schüsse in Kopenhagen: Polizei geht nicht von Terror-Tat aus

Update vom 4. Juli, 8.43 Uhr: Die Polizei geht nach den tödlichen Schüssen in einem Einkaufszentrum von Kopenhagen nicht von einem terroristischen Hintergrund der Tat aus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand deute nichts auf einen „Terrorakt“ hin, erklärte Kopenhagens Polizeichef Sören Thomassen am Montag.

Der festgenommene Tatverdächtige habe in der Vergangenheit psychische Probleme gehabt und sei den „psychiatrischen Diensten bekannt“, ergänzte er. Ersten Erkenntnissen zufolge habe der 22-jährige Däne seine Opfer willkürlich ausgewählt.

Schießerei in Dänemark: Justizminister Mattias Tesfaye bestätigt drei Todesopfer durch Bluttat in Einkaufszentrum in Kopenhagen

Update vom 4. Juli, 6.15 Uhr: Laut dänischer Polizei kamen bei der Bluttat in einem Einkaufszentrum in Kopenhagen drei Menschen ums Leben. Am Tag danach werden immer noch fieberhaft die Hintergründe der Tat ermittelt. „Wir kennen das Motiv bisher nicht, aber ich kann versichern, dass die Behörden alles unternehmen, um diesen Fall aufzuklären und die Verantwortlichen strafrechtlich verfolgt werden können“, erklärte Justizminister Mattias Tesfaye der Agentur Ritzau.

In der Nacht zu Montag sagte Polizeichefinspektor Søren Thomassen in der dänischen Hauptstadt örtlichen Medien zufolge, dass es sich bei den Opfern um einen Mann zwischen 40 und 50 Jahren und zwei junge Menschen handeln soll. Zudem seien drei weitere Menschen schwer verletzt worden und würden sich im kritischen Zustand befinden. Zunächst hatte die Polizei genaue Opferzahlen nicht genannt.

Zum möglichen Motiv des Täters machte Thomassen unterdessen keine Angaben. In sozialen Medien werde über einen rassistischen Hintergrund spekuliert, meinte er. Allerdings gebe es dafür derzeit keine Anhaltspunkte. Noch am Sonntag (3. Juli) war ein 22-jähriger Däne als Tatverdächtiger festgenommen worden.

Polizei nennt Details zum Verdächtigen: 22-jähriger Däne nach Schießerei in Kopenhagener Einkaufszentrum festgenommen

Update vom 3. Juli, 21.15 Uhr: Die Schüsse in einem Kopenhagener Einkaufszentrum haben mehrere Tote und Verletzte gefordert. Das bestätigte die Polizei vor wenigen Minuten in ihrem Pressestatement. „Es ist sehr, sehr ernst – und glücklicherweise selten, dass so etwas geschieht“, erklärte Polizei-Chefinspektor Søren Thomassen laut einem Bericht des Senders DR. Die aktuellen Informationen und Kenntnisse seien noch mit Unsicherheiten behaftet, die Ermittler würden mit voller Kraft an der Aufklärung arbeiten.

Dennoch hat die Polizei erste Details zur festgenommenen Person preisgegeben: Laut Thomassen handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 22-jährigen „ethnischen Dänen“. Der Mann sei in unmittelbarer Nähe des Tatorts festgenommen worden. Hinweise auf weitere Täter gebe es derzeit nicht. Thomassen wollte nicht ausschließen, dass es sich um einen Terror-Akt gehandelt haben könnte.

Am Rande der schrecklichen Vorkommnisse gibt es weiteren Klärungsbedarf: Der Popstar Harry Styles sollte in der Royal Arena in unmittelbarer Nähe des Tatorts auftreten. Bis zu 16.000 Zuschauer finden in der Halle Platz, Postings in den sozialen Medien zeigten volle Ränge. Nach Informationen einer DR-Reporterin will der Sänger allerdings im Lichte der Geschehnisse auf den Auftritt verzichten. Die Zuschauer vor Ort wurden offenbar zunächst nicht über die geplante kurzfristige Absage informiert.

Update vom 3. Juli, 20.28 Uhr: Aus Kopenhagen könnten in Kürze weitere Informationen zu den Schüssen im Einkaufszentrum Field‘s verlautbart werden: Die Polizei hat für 20.45 Uhr ein Presse-Statement angekündigt.

Drei Verletzte nach Schüssen in Kopenhagen - weitere Opfer nicht auszuschließen

Update vom 3. Juli, 19.56 Uhr: Mittlerweile sind nach Schüssen in einem Kopenhagener Einkaufszentrum drei verletzte Personen in das Rigshospital, das größte Krankenhaus der dänischen Hauptstadt, eingeliefert worden. Das bestätigte die Einrichtung der News-Redaktion des Senders DR. Unklar ist dem Bericht zufolge, ob es noch weitere Verletzte gibt. Die Polizei forderte zuletzt im Einkaufszentrum befindliche Menschen auf, sich nicht vom Fleck zu rühren und auf das Eintreffen der Sicherheitskräfte zu warten.

Ein in der Nähe des Tatorts geplantes Konzert des Popstars Harry Styles soll unterdessen offenbar wie geplant stattfinden. Das dänische Königshaus hat hingegen einen aus Anlass des Tour-de-France-Gastspiels in Dänemark geplanten Empfang abgesagt.

Schüsse in Kopenhagen: Bürgermeisterin sieht „sehr ernste“ Lage

Update vom 3. Juli, 19.42 Uhr: Weiterhin sind viele Fragen rund um die Schüsse in einem Kopenhagener Einkaufszentrum offen. Die dänische Hauptstadt hat laut einem Bericht des Senders DR mittlerweile einen Krisenstab einberufen.

„Wir wissen noch nicht mit Sicherheit, wie viele verletzt oder getötet wurden, aber die Angelegenheit ist sehr ernst“, erklärte Bürgermeisterin Sophie Hæstorp Andersen in einem Tweet. Eine Frau schilderte dem TV-Kanal, ihre Tochter habe am Telefon von mehreren, zeitlich getrennten Schüssen berichtet. Diese Informationen sind nicht offiziell bestätigt.

Aktuelle TV-Bilder zeigen Polizeiabsperrungen rund um das Gelände der Shopping-Mall Field‘s, aber auch Krankenwagen auf dem Gelände. Die Verkehrsbetriebe haben unterdessen den U-Bahn-Betrieb im betroffenen Viertel Ørestad eingestellt.

Ein Krankenwagen am Kopenhagener Einkaufszentrum Field‘s - die Polizei ist nach einer Schießerei im Großeinsatz.
Ein Krankenwagen am Kopenhagener Einkaufszentrum Field‘s - die Polizei ist nach einer Schießerei im Großeinsatz. © Olafur Steinar Gestsson/dpa

Kopenhagen unter Schock: Schüsse in Einkaufszentrum – Polizei nimmt eine Person fest

Update vom 3. Juli, 19.34 Uhr: Die Polizei in Kopenhagen hat nach eigenen Angaben in Zusammenhang mit den Schüssen im Einkaufszentrum Field‘s eine Person festgenommen. Nähere Angaben wollten die Ermittler zunächst nicht machen. Derzeit arbeite man daran, sich einen Überblick zu schaffen, hieß es in einem Tweet.

Kopenhagen: Schüsse in Einkaufszentrum – Laut Polizei wurden „mehrere Menschen getroffen“

Erstmeldung: Kopenhagen/München – In einem Einkaufszentrum in Kopenhagen sind am Sonntagabend Schüsse gefallen. Wie viele Menschen verletzt wurden und ob es Tote gab, war zunächst unklar.

Mehrere Menschen seien getroffen worden, teilte die dänische Polizei auf Twitter mit. „Wir sind vor Ort, es wurden Schüsse abgefeuert und mehrere Leute wurden getroffen“, erklärte die Polizei. Wer sich noch in dem Gebäude aufhalte, solle auf die Ankunft der Polizei warten. Alle anderen Menschen sollten dem Bereich fernbleiben.

Kopenhagen: Schüsse in Einkaufszentrum – Großkonzert in der Nähe geplant

Die Polizei habe massive Verstärkung zu dem großen Einkaufszentrum Field‘s geschickt, hieß es. Als die ersten Schüsse fielen, hätten mehr als hundert Menschen rennend das Einkaufszentrum verlassen, berichteten dänische Medien unter Berufung auf Augenzeugen.

Das Field‘s ist ein großes Einkaufszentrum im relativ neuen Viertel Ørestad im Süden von Kopenhagen. In der Nähe befindet sich auch die große Mehrzweckhalle Royal Arena. Dort war am Sonntag ein ausverkauftes Konzert des britischen Sängers Harry Styles geplant. Auch ein Bahnhof der Zuglinie über die bekannte Öresund-Brücke nach Schweden befindet sich in der Umgebung. (dpa/AFP/fn)

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