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Wetter-Experte spricht erneut von Mega-Hitze! Gewittergefahr von NRW bis nach Bayern

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Von: Jennifer Lanzinger

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Sonniges Wetter
Ein verblühter Löwenzahn steht auf einer Wiese im Sonnenschein. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Die Hitze macht Deutschland zu schaffen, doch Entspannung ist erstmal nicht in Sicht. Auch in der kommenden Woche droht der Mega-Sommer. Dazu können vereinzelte Gewitter kommen.

Update vom 27. Juli, 18:26 Uhr: Auch am Donnerstag, dem 28. Juli, bleibt es weiter heiß in Deutschland. In der Nordhälfte ist es etwas kühler mit 20 bis 25 Grad, sonst werden 25 bis 30 Grad vorhergesagt. Zunächst bleibt es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) landesweit trocken. Am Nachmittag und Abend kommen in und an den Alpen sowie im südlichen Vorland Gewitter auf. In der Südhälfte weht ein schwacher Wind aus nordöstlichen, sonst aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag wird es im Nordosten teils gering bewölkt, sonst wolkig oder stark bewölkt. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern kommen Schauer oder schauerartig verstärkter Regen auf, anfangs auch vereinzelte Gewitter.

Wetter-Experte spricht erneut von Mega-Hitze! Drei Orte stechen besonders hervor

Erstmeldung vom 26. Juli 2022:

Offenbach - Der Sommer hat bereits ordentlich losgelegt, vor allem in der vergangenen Woche hatte die Hitze vielerorts in Deutschland an der 40-Grad-Marke gekratzt oder diese gar überschritten. Die große Hitze-Entspannung lässt jedoch auf sich warten, in den kommenden 14 Tagen soll der Sommer sogar erneut Vollgas geben. Von Regen fehlt weiter jede Spur. Schon jetzt sorgt die Hitze für Waldbrände auch in Deutschland, unter anderem in Brandenburg ist die aktuelle Lage akut gefährlich.

Wetter-Experte spricht erneut von Mega-Hitze! Drei Orte stechen besonders hervor

Auch am Montag (25. Juli 2022) hatte sich die Hitze vielerorts in Deutschland gezeigt. Regionale Schauer und Gewitter kühlten zum Abend zwar ab, gegen die große Trockenheit dürfte das jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen sein. Und auch die kommenden 14 Tage sollen nicht gerader nasser werden, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net berichtet. Demnach sei das Regensoll deutschlandweit erst zu 36 Prozent erfüllt. „Der Monat wird damit einer der trockensten Juli-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Besonders trocken ist es im Saarland. Das Regensoll wurde dort erst zu 6,2 Prozent erfüllt, auf Platz 2 der trockensten Bundesländer folgt dann schon Rheinland-Pfalz mit nur 11 Prozent des erfüllten Regensolls, ein wirklich niedriger Wert“, so Dominik Jung.

Wie der Wetter-Experte weiter berichtet, stechen vor allem drei Orte in Deutschland besonders hervor: „Wetterstation Nohfelden im Saarland hat im Juli noch keinen Tropfen Regen gemessen, in Wittlich in Rheinland-Pfalz fielen erst 0,4 Liter Regen pro Quadratmeter, in Trier waren es auch nur 0,7 Liter Regen gewesen. Das sind aktuell die drei trockensten Juli-Orte in Deutschland“.

Wetter in Deutschland: Hitze-Welle aus Frankreich im Anmarsch

Demnach könnte der Sommer 2022 sogar insgesamt einer der wärmsten und vor allem trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Auch Flüssen macht die Hitze zu schaffen, so führt der Rhein bereits Niedrigwasser. Auch die Waldbrand-Gefahr bleibt hoch. Einsatzkräfte in Brandenburg kämpfen gegen die Flammen, auch an der Grenze zu Tschechien lodern Waldbrände. Wie Dominik Jung weiter berichtet, soll es auch in der kommenden Woche in Deutschland weiter heiß bleiben, aus Frankreich soll dann die nächste große Hitze anrollen. „Ein Hoch auf dem Atlantik blockiert alle Regentiefs und dazu pumpt ein Tief bei Spanien immer wieder die heißen Luftmassen nach Deutschland. Wann sich diese manifestierte Wetterlage umstellen ist, ist aktuell nicht absehbar“. Für Deutschland könnten dann erneut Temperaturen bis zu 38 Grad drohen.

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