Unwetter in Deutschland: Drei Tornados, ein Todesopfer - am Montag könnte mit „Finja“ Fortsetzung folgen
Unwetter in Deutschland: In Teilen des Landes kam es extremen Gewittern mit schweren Sturm- und Orkanböen und Tornados. Am Montag geht es mit Tief „Finja“ weiter. News-Ticker.
- Tornado in NRW: Ein Video zeigt eine angebliche Tornado-Sichtung. Mittlerweile wurden drei Tornados bestätigt - in NRW gibt es Millionenschäden. Besonders Paderborn ist betroffen.
- Nach einer Wetter-Beruhigung am Wochenende, zieht am Montag ein neues Unwetter von Südwesten her in Richtung Deutschland.
- Alle Informationen zu den schweren Unwettern in Deutschland hier im News-Ticker.
Update vom 21. Mai, 20.45 Uhr: Mit Tief „Finja“ rauscht das nächste Unwetter am Montag vor allem auf den Südwesten Deutschlands zu. Wie eine Karte, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf Twitter zeigt, nähert sich „Finja“ aus Richtung Frankreich und trifft damit voraussichtlich vor allem Baden-Württemberg. Nach Angaben des DWD lass es „Finja“ aber nicht „ganz so arg krachen wie ihre Vorgängerin“ am Freitag.
Hoch „Zeus“ vertreibt schlechtes Wetter am Wochenende
Update vom 21. Mai, 14.57 Uhr: Nach den heftigen Unwettern in Teilen Deutschlands sind Hagel, Blitz und Donner für den Rest des Wochenendes nun erstmal vorbei. „In die Bresche springt das neue Hoch „Zeus“, das aber nicht mit Blitzen um sich wirft“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag in Offenbach. Für erneute Gewitter zu Beginn der neuen Woche könnte aber demnach schon am Montag das nächste Tief sorgen.
Bevor es so weit ist, können sich die Menschen in Deutschland erst einmal auf ein ruhiges Wochenende einstellen. Nach Angaben des DWD wird es am Sonntag vielfach heiter bis wolkig, im Westen, Süden und in der Mitte zeigt sich auch länger die Sonne.
„Am Montag droht mit dem nächsten Gewittertief neues Ungemach“ - wieder Tornados?
Lediglich in den Alpen und am Schwarzwald könne vereinzelt noch etwas herunterkommen. Ganz so heiß wie in den vergangenen Tagen wird es aber auch nicht mehr. Die Temperaturen erstrecken sich von 16 bis 24 Grad in der Nordhälfte, im Rest des Landes zwischen 22 und 27 Grad.
„Am Montag droht mit dem nächsten Gewittertief neues Ungemach“, erklärte der Meteorologe. Dabei schlagen die Gewitterparameter wieder deutlich an, allerdings nicht so stark wie vergangenen Donnerstag und Freitag.
Trotzdem erwartet der DWD abermals im Westen und Südwesten lokale Unwetter mit größerem Hagel, Starkregen und schweren Sturmböen. Auch erneute Tornados seien nicht völlig ausgeschlossen. Im Osten bleibe es dagegen heiter. Die Höchsttemperaturen am Montag liegen zwischen 21 und 27 Grad. In der Nacht zum Dienstag ziehen die Gewitter laut DWD nach Nordosten ab, und die Unwetterlage beruhigt sich wieder.
Paderborner Bürgermeister: Massive Zerstörungen quer durch die Stadt
Update vom 21. Mai, 12.30 Uhr: Der Tornado hat in Paderborn nach Schilderung von Bürgermeister Michael Dreier (CDU) mit enormer Kraft in mehreren Stadtteilen massive Zerstörungen angerichtet. Der Tornado verursachte nach Angaben der Behörden am Freitag in einem Korridor von West nach Ost, der ungefähr 300 Meter breit ist und sich über fünf Kilometer Länge mitten durch die Stadt zieht, erhebliche Zerstörungen.
„Im Riemeke-Park sind sprichwörtlich die Bäume umgeknickt wie Streichhölzer. Es sind unzählige Dächer komplett mit den Pfannen entdacht worden. Es sind viele Scheiben eingeschlagen worden durch den Wind“, sagte Dreier am Samstag in einer Pressekonferenz.
Im Herzen der Stadt, wo der neue zentrale Busbahnhof entstehe, seien Ampeln wie Streichhölzer umgeknickt worden. Auf einen Bus seien Bäume gestürzt, dabei sei glücklicherweise kein Mensch schwer verletzt worden. Der Tornado habe rund um das Quellgebiet der Pader unzählige Dächer und Scheiben zerstört, Wohnungen unbewohnbar gemacht.
„Es ist ein unvorstellbares Bild gewesen und ist es nach wie vor“, betonte er. Am Liborianum sei das Dach sehr stark zerstört worden. Die Dachpfannen hätten sich in benachbarte Häusern in den Putz „gefressen“. In einem Korridor von rund 300 Meter Breite habe es Zerstörungen in einem hohen Maß gegeben. In einem Gewerbegebiet seien Betriebe komplett zerstört worden. Durch den Tornado sind nach seinen Worten Leitplanken wie Papierschnitzel durch die Gegend geflogen.
Polizeidirektor kritisiert Schaulustige in Paderborn
Update vom 21. Mai, 12.29 Uhr: Die Behörden in Paderborn haben nach dem Durchzug eines Tornados die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung gelobt. Doch es gab auch Kritik an Bürgerinnen und Bürgern, die die Aufräum- und Rettungsarbeiten behinderten. „Die Bereitschaft der Menschen zu helfen war immens“, berichtete der Leitende Polizeidirektor von Paderborn, Ulrich Ettler, am Samstag bei einer Pressekonferenz. „Es gab leider auch einige Bürger, die so dreist waren, Absperrbänder zu missachten und die Arbeit der Rettungskräfte zu behindern.“
Es sei immer wieder vorgekommen, dass einzelne die Absperrungen durchbrechen wollten. Die Aufräumarbeiten würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen: „Ich kann nur nochmal appellieren: Halten Sie sich an die Absperrungen, halten Sie Rettungswege frei. Schaulustige haben in der Innenstadt nichts zu suchen“, sagte Ettler.
Auch das Hauptdienstgebäude der Polizei in Paderborn wurde nach Angaben Ettlers schwer beschädigt. „Das Dienstgebäude liegt im Zentrum der zerstörerischen Schneise. Dieser Tornado hat uns direkt erwischt. Es gibt dort eine Vielzahl abgeknickter Bäume. Ein Dach des Polizeipräsidiums ist abgedeckt worden.“ Ein Polizist wurde bei einem Einsatz leicht verletzt, als er mit Kollegen zwei Menschen aus einem eingeklemmten Fahrzeug retten wollte. Ein Baum krachte durch die Windschutzscheibe eines Feuerwehrlöschfahrzeugs, wobei die beiden Insassen unverletzt blieben.
Paderborn: 13 Schwerverletzte, darunter eine Schwerstverletzte
Update vom 21. Mai, 11.32 Uhr: Bei dem Tornado in Paderborn hat es am Freitag nach Angaben der Stadt 13 Schwerverletzte gegeben - darunter eine Schwerstverletzte. Insgesamt seien es 43 Verletzte, sagte am Samstag Bürgermeister Michael Dreier (CDU) bei einer Pressekonferenz. Über 400 Einsatzkräfte seien unterwegs gewesen.
Mehr als 7500 Einsatzkräfte sind nach Angaben von Innenminister Herbert Reul (CDU) bei dem schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen vor Ort gewesen. „Mehr als 7500 Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen haben in den vergangenen 48 Stunden landesweit einmal mehr alles gegeben, um noch Schlimmeres zu verhindern“, sagte Reul am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Für ihren beherzten Einsatz sei er den Kräften außerordentlich dankbar. „Das Ausmaß der Zerstörung, das die Tornados in Lippstadt und Paderborn hinterlassen haben, macht mich traurig“, fügte er hinzu.
Unwetter in Deutschland: Drei bestätigte Tornados - 43 Menschen in Paderborn verletzt
Update vom 21. Mai, 10.50 Uhr: Schwere Unwetter mit mindestens drei Tornados haben über 40 Verletzte und Millionenschäden im Osten von Nordrhein-Westfalen hinterlassen. Am stärksten betroffen ist die Stadt Paderborn, in der nach Angaben der Polizei 43 Menschen verletzt worden sind. Einige darunter schwer, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Eine schwer verletzte Person sei in ein Krankenhaus nach Bielefeld geflogen worden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag drei Tornadoverdachtsfälle. Demnach sind in Paderborn, Lippstadt und in Lütmarsen, einem Ortsteil der Stadt Höxter, Tornados aufgetreten. Es habe darüber hinaus noch weitere Tornado-Verdachtsmeldungen für Ratingen bei Düsseldorf und aus dem Sauerland gegeben, die aber noch weiter geprüft werden müssten.
Die drei bestätigten Tornados hätten sich in Zusammenhang mit besonders kräftigen Gewittern gebildet, erläuterte ein DWD-Sprecher. Sie seien kleinräumig aufgetreten. Zu den Windgeschwindigkeiten machte er noch keine Angaben. Es habe auch Niederschläge von teilweise 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit während der Unwetter am Freitagnachmittag und -abend gegeben. Die Gewitter seien aber relativ schnell durchgezogen. An manchen Stellen ist nach Auskunft des DWD auch Hagel während der Unwetter niedergegangen.
In der besonders betroffenen Stadt Paderborn stehen nach Angaben der Polizei umfangreiche Aufräumarbeiten an. Lose Dachziegel, umgestürzte Baugerüste und heruntergefallene Äste, die in Fenster gekracht seien - so beschrieb ein Polizeisprecher die Schäden in Paderborn. In einem Gewerbegebiet der Stadt habe es größere Gebäudeschäden gegeben. Ein Sprecher der Feuerwehr von Paderborn wollte sich am Samstagmorgen zunächst noch nicht zum aktuellen Stand äußern und verwies auf eine kurzfristig geplante Pressekonferenz der Behörden am Vormittag.

Unwetter über Deutschland: Erstes Todesopfer
Update vom 20. Mai, 21.50 Uhr: Zahlreiche Verletzte forderten die Unwetter über NRW, nun gibt es ein erstes Todesopfer. Wie die Polizei berichtet, soll ein 38 Jahre alter Mann in Wittgert im Kreis Westerwald in Rheinland Pfalz in einem Haus ums Leben gekommen sein. Demnach sei der Mann bei Bekannten im Haus gewesen. Dieses habe einen unter Wasser stehenden Keller gehabt. Dabei habe der Mann einen Stromschlag erlitten, dadurch sei er gestürzt und mit dem Kopf vermutlich aufgeschlagen.
Unwetter über Deutschland: DWD rechnet noch in der Nacht mit Gewittern
Update vom 20. Mai, 21.15 Uhr: In Rheinland-Pfalz und dem Saarland blieben trotz massiver Gewitter größere Schäden bis zum Abend aus. Polizei und Rettungskräfte meldeten vereinzelt umgestürzte Bäume, Hagelschäden an Autos sowie die Überflutung von Kellern. Meldungen über Verletzte gab es aber zunächst nicht.
Der Deutsche Wetterdienst rechnet für die Nacht zum Samstag im Süden noch mit teils unwetterartigen Gewittern. Sonst sollen die Gewitter Richtung Polen abziehen, das Wetter sich von Westen beruhigen. Am Samstag könnte es dann im Nordosten noch ganz vereinzelt kurze Gewitter mit stürmischen Böen geben, die am Nachmittag nachlassen.
Unwetter über Deutschland: Zahlreiche Verletzte - Mehrere Tornado-Meldungen

Update vom 20. Mai, 20.15 Uhr: Bei dem schweren Unwetter am Freitag sind im Raum Paderborn 30 bis 40 Menschen verletzt worden, davon mindestens 10 schwer. „Im Zuge eines Gewitters hat eine Windhose am Freitagnachmittag eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost mitten durch Paderborn in Richtung der östlichen Stadtteile gezogen“, erklärte die Polizei am frühen Abend. Die Beamten berichteten von Millionenschäden. In einem Gewerbegebiet seien Dächer von Hallen angerissen worden. Bleche, Dämmung und andere Materialien seien kilometerweit geflogen.
Auch im etwa 35 Kilometer entfernten Lippstadt meldete die Feuerwehr einen mutmaßlichen Tornado, der schwere Schäden angerichtet habe. Es habe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Fensterscheiben platzten und Autos wurden durch herabfallende Äste zerstört. Teils seien die Bäume schon am Stamm umgeknickt, berichtete die Gemeinde Altenbeken bei Paderborn - wie von der Hand eines Riesen getroffen.
Für die Region hatte der Deutsche Wetterdienst DWD zeitweise die höchste Unwetterwarnstufe 4 ausgegeben - „extreme Gewitter“ mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder extremen Orkanböen. Es seien mehrere Meldungen über Tornados eingegangen - nicht nur aus Lippstadt, sondern etwa auch aus Lüdenscheid und Meschede, sagte ein DWD-Sprecher. Diese Meldungen müssten aber noch überprüft werden.
Unwetter über NRW: Rund 40 teilweise Schwerverletzte, Schneise der Verwüstung
Update vom 20. Mai, 19.40 Uhr: Ein mutmaßlicher Tornado hat in Lippstadt in NRW am Freitagnachmittag gegen 17.00 Uhr massive Schäden verursacht. Betroffen sei das gesamte Stadtgebiet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Dächer seien abgedeckt worden und Bäume auf Autos gestürzt. Es habe aber weder Tote noch - nach bisherigen Meldungen - Verletzte gegeben.
Im Lippstadter Freizeitbad Cabrioli wurden zeitweise etwa 120 Badegäste eingeschlossen, weil umgestürzte Bäume den Eingang blockierten. Später seien die Eingeschlossenen befreit worden, berichtete die Feuerwehr. Im Ortsteil Hellinghausen sei durch den Sturm die Spitze einer Kirche heruntergestürzt. Etwa 200 bis 300 Kräfte der Feuerwehr seien im Einsatz. Die Lippstadter Feuerwehr werde dabei von Kräften mehrerer Nachbarorte unterstützt. Der Einsatzstab im Soester Rettungszentrum ziehe Kräfte aus der Region in Lippstadt zusammen, hieß es in einer Mitteilung. Es gehe zunächst darum, einen Überblick über die Schäden zu bekommen.
Wie Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Polizei Paderborn berichten, soll es mittlerweile 30 bis 40 Verletzte, davon 10 Schwerverletzte geben.

Unwetter über NRW - Mehrere Verletzte in Paderborn
Update vom 20. Mai, 18.45 Uhr: Das Unwetter hat am Freitag auch in Paderborn große Schäden angerichtet. Es gebe nach ersten Erkenntnissen mehrere Verletzte, sagte ein Feuerwehrsprecher am frühen Abend. Er berichtete von abgedeckten Dächern und entwurzelten Bäumen. Bäume seien auf Autos gestürzt, berichtete ein dpa-Reporter. „Hier ist gerade Chaos“, sagte eine Polizeisprecherin. Auch im etwa 35 Kilometer entfernten Lippstadt hatte am Nachmittag ein mutmaßlicher Tornado massive Schäden verursacht.
Höchste Unwetter-Warnstufe: Video zeigt mutmaßlichen Tornado in NRW - Schwere Schäden im Stadtgebiet
Update vom 20. Mai, 17.55 Uhr: Die erste angebliche Tornado-Sichtung macht auf Twitter die Runde. Ein User dokumentiert dabei einen mutmaßlich heftigen Wirbelsturm, der ein paar Häuser entfernt vorbeizieht. Die Echtheit des Videos lässt sich derzeit nicht überprüfen. Angaben des Users zufolge befindet er sich in Lippstadt, Nordrhein-Westfalen.
Es habe schwere Schäden im gesamten Stadtgebiet gegeben, sagte auch ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Dächer seien abgedeckt worden und Bäume auf Autos gestürzt. Von Toten sei ihm nichts bekannt, so der Sprecher.
Der Wetterkarte des DWD zufolge ziehen schwerste Unwetter derzeit über weite Teile Mitteldeutschlands. In mehreren Regionen gilt weiterhin die höchste Unwetter-Warnstufe. Die Meteorologen sprechen dabei von schwerem Gewitter, extrem heftigem Starkregen, Hagel und Orkanböen.
Unwetter in Deutschland: „Kurzes, aber ergiebiges Regenband über der Stadt“
Update vom 20. Mai, 16.48 Uhr: In Düsseldorf ist ein „kurzes, aber ergiebiges Regenband über die Stadt“ gezogen. Das teilte die zuständige Feuerwehr mit. Man sei zu einer großen Zahl von „Schadensstellen“ gerufen worden und versuche nun, überall Hilfe zu leisten.
Der DWD hat seine Warnkarte aktualisiert. Inzwischen gilt im Süden Nordrhein-Westfalens und im Nordosten von Rheinland-Pfalz die höchste Unwetter-Warnstufe 4. Betroffen sind die Landkreise Euskirchen, Ahrweiler, Neuwied, Mayen-Koblenz, Vulkaneifel und der Eifelkreis Bitburg-Prüm. „Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“, warnt der DWD für diesen Bereich.
Unwetter in Deutschland: Leichte Hochwasser in NRW möglich
Update vom 20. Mai, 16 Uhr: Nach Einschätzung des zuständigen Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) könnte es am Freitag in Nordrhein-Westfalen zu leichtem Hochwasser kommen. „Nach aktueller Berechnung sind Überschreitungen von Hochwasser-Informationswerten im Einzugsgebiet der Erft wahrscheinlich, andere Einzugsgebiete können jedoch auch betroffen sein, auch in der Nordwesthälfte von NRW“, teilte das Amt via Twitter mit.
Eine genaue Vorhersage der betroffenen Gebiete ist laut LANUV aktuell nicht möglich. Da der Starkregen voraussichtlich lokal begrenzt vorkommen wird, könnten die Wasserstände vor allem an kleineren Bächen schnell und deutlich ansteigen.
Unwetter in Deutschland: Erste amtliche Warnung für NRW
Update vom 20. Mai, 14.52 Uhr: Der DWD hat am Nachmittag eine erste amtliche Unwetterwarnung für Teile Nordrhein-Westfalens ausgegeben. Darunter unter anderem für Düsseldorf und Köln. Es könne zu heftigem Starkregen und Sturmböen kommen.
In Nordrhein-Westfalen wurden in Hinblick auf das Wetter vorsichtshalber zahlreiche Veranstaltungen abgesagt. In Köln wurden unter anderem der Zoo und der Forstbotanische Garten geschlossen. Es könnten Bäume umstürzen oder Äste abbrechen, warnte die Stadt mit. In Dortmund blieb der Zoo den ganzen Freitag geschlossen.
In Sachsen-Anhalt sind bereits am Donnerstag zwei Gleitschirmflieger bei einem Absturz ums Leben gekommen. Sie wurden wohl von einer Windböe erfasst.
Unwetter in Deutschland: NRW-Innenminister warnt – „Bleiben Sie bitte zu Hause“
Update vom 20. Mai, 12.05 Uhr: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich angesichts der Unwetterwarnungen an die Bevölkerung gewendet. „Bleiben Sie bitte zu Hause. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Gehen Sie nicht in Keller oder tiefer gelegene Geschosse“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Reul rief die Menschen zu besonderer Vorsicht auf. Die Bevölkerung solle die „Warnungen des Deutschen Wetterdienstes sehr ernst“ nehmen. Der NRW-Innenminister rief dazu auf, sich über Warn-Apps wie „Nina“ und „DWD Warnwetter“ zu informieren. Zudem sollten die Bürger auf Sirenenalarm sowie Radio- und Lautsprecherdurchsagen achten.
Unwetter in Deutschland: DWD warnt ab Mittag vor „lokal sehr heftigen Gewittern“ – Tornados möglich
Update vom 20. Mai, 11.20 Uhr: Eine Gewitterfront zieht heute über Deutschland hinweg. Ab den Mittagsstunden greifen „lokal sehr heftige Gewitter“ von Westen auf NRW und Rheinland-Pfalz über, schreibt der DWD auf seiner Homepage und Twitter. Die Unwettergefahr ist erhöht. Laut dem Deutschen Wetterdienst wird „lokal extrem heftiger Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, großer Hagel bis 5 Zentimeter und schwere Sturm- bis Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 130 Kilometern pro Stunde“ erwartet. Vereinzelte Tornados seien „nicht ausgeschlossen“.
In einigen Regionen fällt aufgrund der Warnungen die Schule aus. Im Regierungsbezirk Köln endet beispielsweise der Unterricht ab 11.30 Uhr. So sei gewährleistet, dass die Schüler sicher nach Hause kommen, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung. Am Nachmittag ziehen die Gewitter dann weiter in Richtung Osten. Am Abend kann es auch im Süden des Landes einzelne kräftige Gewitter mit Unwetter-Potenzial vor allem durch Starkregen und Hagel geben.
Update vom 20. Mai, 7.31 Uhr: Die ersten Gewitter sind am Freitagmorgen schon unterwegs. Vom Rhein-Main-Gebiet bis in den Vogelsbergkreis und auch am Hunsrück gibt es laut DWD starke Gewitter. Den ersten Unwetterfahrplan für Deutschland liefern die Wetterexperten gleich mit: „Ab den Mittagsstunden von Westen Gewitter mit hohen Unwetterpotential, nachmittags über die Landesmitte ostwärts ziehend“, schreibt der DWD auf Twitter.
Unwetter in Deutschland: Deutsche Bahn bereitet Reisende auf Zugausfälle und Verspätungen vor
Update vom 20. Mai, 7.15 Uhr: Bahnreisende bereitet die Deutsche Bahn vorab auf Verspätungen und Zugausfälle wegen Unwetters „Emmelinde“ vor. Wer ein Ticket gebucht, kann seine Reise innerhalb der nächsten sieben Tage flexibel verschieben. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgetauscht werden.
DWD warnt vor schweren Unwettern am Freitag
Update vom 20. Mai, 6.08 Uhr: Die Unwetterlage legt am Freitag noch mal deutlich zu. Von Frankreich zieht ein Gewittertief im Tagesverlauf vom Westen über Norddeutschland hinweg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer Schwergewitterlage vor allem in einem Streifen von NRW und dem nördlichen Rheinland-Pfalz bis nach Brandenburg und Sachsen. Die Gewitter sind begleitet von schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h (Bft 10-12) sowie heftigem Starkregen um 40 l/m² in einer Stunde und Hagel mit einer Korngröße um 5 cm. Teils ist auch extrem heftiger Starkregen mit rund 60 l/m² in wenigen Stunden wahrscheinlich. Auch einzelne Tornados sind nicht ausgeschlossen.
Im Flutgebiet Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) blieben die Schulen wegen der Unwetterwarnung zum großen Teil geschlossen. Auch empfiehlt der Kreis, Kita-Kinder am Freitag zu Hause zu betreuen.
- Schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h (Bft 10-12)
- Heftiger Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde
- Hagelkörner mit einer Größe um 5 Zentimeter
- Tornados sind nicht ausgeschlossen

Unwetter in Deutschland: Gewitterfront zieht über Deutschland
Update vom 19. Mai, 22.42 Uhr: Die schlimmsten Gewitter für heute sind über Deutschland gezogen, lediglich für den Osten Bayerns, nördlich und östlich von Landshut gibt der Deutsche Wetterdienst derzeit noch eine Unwetterwarnstufe 3 heraus. Für weite Teile Frankens gilt die Unwetterwarnstufe 2. Am Freitag soll noch einmal ein mindestens so stürmischer Tag anstehen, wir halten Sie hier wieder auf dem Laufenden. Kreiszeitung.de berichtet über die Unwetter im Norden.
Update vom 19. Mai, 21.08 Uhr: Bis zum Donnerstagabend sind durch die angekündigten Unwetter in Hessen keine Menschen verletzt und größere Schäden verursacht worden. Die Polizeipräsidien in Fulda, Darmstadt und Offenbach berichteten von einigen umgestürzten Bäumen und abgedeckten Ziegeln. In Frankfurt, Kassel, Gießen und Wiesbaden meldeten die jeweiligen Präsidien keine besonderen Vorkommnisse in Zusammenhang mit der Wetterlage.
Wetter in Deutschland: Gitterfront zieht Richtung Osten
Update vom 19. Mai, 20.52 Uhr: Erste Gewitterzellen der Unwetterwarnstufe 3 ziehen jetzt auch über Baden-Württemberg. Die Region östlich von Stuttgart und Heilbronn ist vor allem betroffen. Nördlich von Berlin und an der Ostsee gilt mittlerweile die Warnstufe zwei, dort warnt der DWD außerdem vor Sturmböen.
Update vom 19. Mai, 20.10 Uhr: Die Gewitterfront ist laut DWD mittlerweile weiter in Richtung Osten gezogen. Unwetterwarnungen der dritten Stufe bestehen nun vor allem für den nordbayerischen Raum von Aschaffenburg über Würzburg bis Coburg. Der DWD warnt vor schweren Gewittern mit Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel.
Alarmstufe Rot: Extreme Gewitter und Superzellen drohen - Schwerverletzter nach Blitzeinschlag auf Frachter
Update vom 19. Mai, 19.01 Uhr: In Frankfurt steigt gleich die große Party des Europa-League-Siegers. Der Deutsche Wetterdienst warnt nun aber die Eintracht-Fans: „Es ziehen Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel auf“, schreibt der DWD auf Twitter. Im Cabrio-Autokorso, wie eigentlich angekündigt, dürften die Spieler wohl eher weniger Spaß haben.
Update vom 19. Mai, 17.57 Uhr: Bei einem Blitzeinschlag ist auf einem Frachtschiff in Duisburg eine Person schwer verletzt worden. Es handle sich vermutlich um einen Beschäftigten auf dem Schiff, sagte ein Feuerwehrsprecher. Er habe sich während des schweren Unwetters am Donnerstagnachmittag in NRW auf dem Frachter aufgehalten. Der Blitz sei auf dem Deck eingeschlagen und habe den Mann dadurch schwer verletzt, so der Sprecher. Zuvor hatte die Westdeutsche Allgemeine Zeitung über den Blitzeinschlag berichtet.

Update vom 19. Mai, 17.40 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnungen aktualisiert. Derzeit verläuft in einem breiten Band von Norden ab Bremen über Hannover eine Gewitterfront bis in den Süden Hessens und in die Region rund um die Hauptstadt Mainz des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Der DWD hat eine Unwetterwarnung der Stufe 3 ausgesprochen. Bald dürfte die Gewitterfront auch die Großstadt Frankfurt am Main erreichen.
Explosive Wetterlage in Deutschland: Gewitter und Superzellen legen Teile des Zugverkehrs lahm
Update vom 19. Mai, 16.50 Uhr: Wegen des Unwetters in den Niederlanden ist kein Zugverkehr von und nach Deutschland aus den Niederlanden möglich. Das meldet die Deutsche Bahn via Twitter.
Update vom 19. Mai, 16.45 Uhr: Der DWD meldet Gewitter-Windböen von 105 km/h - das entspricht einer Windstärke von Bft. 11. Gemessen wurden die Werte in der letzten Stunde an den Stationen Münster/Osnabrück.
Update vom 19. Mai, 16.20 Uhr: Achtung Unwetter! In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg warnt der DWD vor schweren Gewittern mit großen Hagelkörnern, Starkregen und Orkanböen. Eine Gewitter-Linie zieht aktuell von West nach Ost über Deutschland.
Explosive Wetterlage: Extreme Gewitter und Superzellen drohen - Alarmstufe Rot in ersten Regionen
Update vom 19. Mai, 14.25 Uhr: Unwetterwarnung – Alarmstufe Rot! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt jetzt vor schwerem Gewitter mit Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel. Die Gewitter erreichen den Westen und Nordwesten Deutschlands. Rund um den Raum Aachen (NRW) ist die DWD-Unwetterkarte farblich rot markiert. Hier gibt es gefährliche Gewitter mit orkanartigen Böen (bis 110 km/h) sowie heftiger Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit und dicken Hagelkörnern (bis zwei Zentimeter). Die Warnung gilt aktuell bis 15.45 Uhr.
Update vom 19. Mai, 13.30 Uhr: In den kommenden Stunden warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor kräftigen Gewittern und starkem Regen, die vom Westen aufziehen. Die Feuerwehr Köln warnt via Twitter „Was bei Gewitter zu beachten ist?“ Erster Verhaltenstipp der Feuerwehr: „Runter vom Fahrrad, raus dem Wasser und Schutz in festen Gebäuden suchen!“ Auch Bäume jeder Art sind zu meiden, wie Masten, Metallzäune. Wer sich im Freien aufhält, sollte bei Gewitter den Regenschirm weglegen, nicht stehen bleiben und am besten in die Hocke gehen.
Unwetter in Deutschland – Erste Gewitter ziehen vom Westen auf
Update vom 19. Mai, 12.12 Uhr: Vom Südwesten ziehen die ersten Gewitter auf. Alarmstufe „Orange“ – eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Raum Aachen (NRW) bis runter nach Saarbrücken herausgegeben. Hier kann es jetzt schon zu Starkregen mit Niederschlagsmengen um 15 Liter pro Quadratmeter und Windböen mit Geschwindigkeiten bis 60 km/h kommen.
Unwetter-Fahrplan für Deutschland: Ab 14 Uhr gilt Alarmstufe „Rot“ im Westen
Schwere Gewitter erwartet der DWD ab dem Mittwochnachmittag. Ab 14 Uhr bis 22 Uhr gilt aktuell Alarmstufe „Rot“ im Westen Deutschlands. Es besteht die Gefahr von heftigem Starkregen zwischen 25 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Zudem können Sturmböen oder schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h, lokal auch Orkanböen um 120 km/h auftreten. Örtlich ist auch größerer Hagel über 2 Zentimeter wahrscheinlich. In einem breiten Streifen trifft es demnach zuerst Nordrhein-Westfalen, Saarland und Rheinland-Pfalz.
Explosive Wetterlage: Extreme Gewitter und Superzellen drohen
Erstmeldung vom 19. Mai 2022
München/Offenbach – Über den Niederlanden hat es schon in der Nacht gekracht. Erste schwere Gewitter ziehen im Tagesverlauf im Westen und Nordwesten auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor kräftigen Gewittern mit Starkregen (bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit), Hagel (bis drei Zentimeter) und teils schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen (um 120 km/h).
Unwetter-Alarm in Deutschland: Gewitter mit großem Hagel und „Tornado-Potential“
In den frühen Nachmittagsstunden (ab 14 Uhr) rechnen die DWD-Wetterexperten mit den ersten schweren Gewittern im Westen. Eine Vorabinformation „auf eine Wetterlage mit hohem Unwetterpotential“ ist raus. Der DWD weist ausdrücklich darauf hin, dass Gewitter, mit den genannten Begleiterscheinung typischerweise sehr lokal auftreten und mit voller Intensität meist nur wenige Orte treffen würden.
Nach einer kurzen Wetterberuhigung drohen am Freitag aber erneut schwere Unwetter. Am Abend ist auch in der Mitte Deutschlands mit teils schweren Gewittern zu rechnen. Tornados schließt auch der DWD am Freitag nicht aus.
Extreme Unwetterlage droht am Freitag
„Vor allem am Freitag droht eine extreme Unwetterlage. Die Wettermodelle tischen uns da gerade Karten auf, die selbst wir als erfahrene Meteorologen wirklich selten zu Gesicht bekommen“, gesteht Meteorologe Lars Dahlstrom in einem Video vom wetterkanal.kachelmannwetter.com. Ein Gewittertief von Belgien nähert sich und zieht mit seinem Zentrum von West nach Ost über Deutschland hinweg. Dabei könnten sich Gewittercluster mit heftigem Starkregen, Orkanböen und Großhagel entwickeln. Auch die Tornado-Gefahr sei erhöht.
In der feuchtwarmen bis heißen Luftmasse steigt das Gewitterpotential deutliche an, betont Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Am Freitag könnten sich genau über und um Nordrhein-Westfalen Superzellen bilden“, so der Wetterexperte. Superzellen sind ein Zusammenschluss von mehreren Gewitterzellen zu einer großen. Dabei könnte es dann zu Orkanböen, heftigen Sturzfluten und großem Hagel kommen.
„Das könnte sich ähnlich entwickeln wie das verheerende Pfingstunwetter im Jahr 2014 in Nordrhein-Westfalen“, fürchtet Meteorologe Jung. Einige Details würden darauf hindeuteten, doch abschließen lasse sich das noch nicht sagen. Auch rund um das Ahrtal in Rheinland-Pfalz gibt es seiner Ansicht nach ein erhöhtes Potenzial für Superzellen. Sturzregen könnte zu Überschwemmungen führen, warnt Jung. Allerdings sei die Wetterlage nicht mit der aus dem Juli 2021, die zur Flutkatastrophe führte, vergleichbar. Damals habe es sich um ein riesiges Starkregenband gehandelt, das schon vier Tage zuvor abschätzbar gewesen wäre. „Bei dieser Lage handelt es sich um eine klassische Gewitterlage, die lokale Unwetter bringen kann, also kein flächiges Ereignis sein wird, wie die Flutkatastrophe im Juni vergangenen Jahres“, betont Wetterexperte Jung.
Wetter in Deutschland: DWD warnt vor schweren Unwettern am Donnerstag und Freitag
Schwere Unwetter in Deutschland: Gewitter am Donnerstag und Freitag
- Unwetterlage am Donnerstag: Westen und Norden aufkommende Gewitter.
- Unwetterlage am Freitag: Im Westen Deutschlands Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen können sich größere Gewittercluster bilden. Hier drohen extreme Unwetter vor allem, was die Windgeschwindigkeiten betrifft.
Über die Unwetterlage am Donnerstag und Freitag halten wir Sie in unserem News-Ticker auf dem Laufenden. (ml)