Geisel-Drama in Georgien beendet: Bewaffneter hielt 14 Menschen fest – Polizei spricht von „Terrorakt“
Bei einer Geiselnahme in Georgien verschanzte sich ein bewaffneter Mann mit 14 Geiseln in einer Bank. Mittlerweile konnte die Polizei den Täter stellen.
- Geiselnehmer in Georgien: Ein mutmaßlich Bewaffneter brachte in einer Bank 14 Menschen in seine Gewalt.
- Videos von mutmaßlichem Geiselnehmer: Sprengsätze in Bank-Filiale von Kutaissi?
- Dieser News-Ticker zur Geiselnahme von Kutaissi wird fortlaufend aktualisiert.
Update vom 20. September, 20.55 Uhr: Die Geiselnahme in einer Bank in Georgien ist beendet. „Alle 14 Geiseln wurden befreit und der Geiselnehmer festgenommen“, teilte das Innenministerium in Tiflis am Dienstagabend mit. Das Ministerium hatte zuvor mitgeteilt, ein bewaffneter Mann habe sich mit zwölf Geiseln in der Filiale der Bank of Georgia in der Stadt Kutaissi verschanzt und fordere eine große Geldsumme. Die Polizei habe Ermittlungen unter anderem wegen „Geiselnahme und Terrorakten“ eingeleitet.
In einem vom Sender Mtawari TV veröffentlichten Handy-Video, das von einer der Geiseln aufgenommen wurde, waren zwei mutmaßliche Sprengsätze in der Nähe der Eingangstür der Bank zu sehen. Laut der Geisel behauptete der Bewaffnete, es handle sich um Bomben, die beim Öffnen der Tür sofort explodieren würden.
Update vom 20. September, 19.15 Uhr: Aktuell gibt es keine offiziellen Meldungen vonseiten der Behörden in Georgien zur mutmaßlichen Geiselnahme von Kutaissi. Zwölf Menschen sollen in der Gewalt eines Mannes sein, den Videos bei Twitter mit angeblichen Sprengsätzen an seinem Körper zeigen. Die Polizei ist mit schwer bewaffneten Kräften vor Ort.
Videos von mutmaßlichem Geiselnehmer bei Twitter: Sprengsätze in Bank-Filiale von Kutaissi?
Update vom 20. September, 18.15 Uhr: Ein Video, das bei Twitter geteilt wird, soll den mutmaßlichen Geiselnehmer von Kutaissi in der Bank of Georgia zeigen. Die Aufnahmen lassen sich nicht verifizieren. Auf dem Video sind mutmaßliche Sprengsätze an seinem Körper und an der Eingangstür der Bank-Filiale zu sehen. Die Person, die zu sehen ist, trägt einen Armeeanzug in Tarnfarben. Zur Stunde ist nicht bekannt, ob es Verletzte gab. Die Polizei hat das Gebäude in der drittgrößten georgischen Stadt umstellt.
Update vom 20. September, 17.55 Uhr: Wie der TV-Sender Euronews berichtet, soll der mutmaßliche Geiselnehmer von Kutaissi neben zwei Millionen Dollar Lösegeld einen Hubschrauber und angeblich eine Russland-Fahne verlangen. Ein Mann soll in der georgischen Stadt an diesem Dienstagmittag zwölf Geiseln genommen haben.
Berichte über Verletzte gibt es nicht. Videos und Fotos zeigen, wie schwer bewaffnete Polizeikräfte eine Filiale der Bank of Goergia umstellt haben, in der sich der Mann mit den Geiseln aufhalten soll. Laut verschiedener Medienberichten behauptet der angeblich bewaffnete Mann, er habe Sprengsätze an der Tür angebracht.
Geiselnahme in Georgien: Angeblich bewaffneter Mann verschanzt sich in einer Bank in Kutaissi
Erstmeldung vom 20. September: München/Kutaissi - Bei einer Geiselnahme in der georgischen Stadt Kutaissi hat ein mutmaßlicher Geiselnehmer angeblich bis zu zwölf Menschen in seine Gewalt gebracht. Das teilte das Innenministerium Georgiens an diesem Dienstag (20. September) mit. Wie FOCUS Online berichtet, sind auf einem vom Sender Mtawari TV veröffentlichten Handy-Video, das von einer der Geiseln aufgenommen worden sei, zwei mutmaßliche Sprengsätze in der Nähe der Eingangstür der Bank zu sehen.
„Er fordert zwei Millionen Dollar innerhalb von drei Stunden“, wird eine weibliche Geisel demnach in einem weiteren Handy-Video zitiert. Der Mann habe eine Granate, und es gebe „Bomben, die explodieren werden“. Wie Fotos verschiedener Nachrichtenagenturen zeigen, ist die Polizei mit schwer bewaffneten Kräften vor Ort. Das Gebäude der Bank of Georgia ist demzufolge umstellt. Berichte darüber, ob die Bank gestürmt wurde, gab es Stand 17.30 Uhr nicht.
Geiselnahme von Kutaissi: Angeblich zwölf Menschen in Gewalt von Bewaffnetem

Kutaissi hat knapp 150.000 Einwohner, ist die drittgrößte Stadt Georgiens und liegt im Westen des Kaukasus-Landes. Vor knapp zwei Jahren hatte ein bewaffneter Mann in einer Filiale der Bank of Georgia in der Stadt Sugdidi im Westen der ehemaligen Sowjetrepublik 43 Geiseln genommen. Er entkam mit einer unbekannten Geldsumme, von ihm fehlt bis heute jede Spur. Die Geiseln kamen unversehrt wieder frei. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist nicht bekannt. Die Polizei ermittelt in Kutaissi laut Innenministerium wegen „Geiselnahme und Terrorakten“.
In diesem News-Ticker halten wir Sie zur Geiselnahme von Kutaissi auf dem Laufenden. (pm)