Update vom 20. Mai, 13.40 Uhr: In Nordrhein-Westfalen (NRW) startet am Mittwoch (20. Mai) die Freibadsaison. Andere Bundesländer wollen nachziehen. Im Corona-Sommer 2020 ist jedoch einiges anders. Für Badegäste gelten Regeln.
Update vom 20. Mai, 13.28 Uhr: In mehreren Bundesländern werden die Blutkonserven knapp. „Corona hat das Blutspendewesen sehr deutlich durchgerüttelt“, sagte Stephan Küpper vom Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Besonders knapp seien die Reserven aktuell in Baden-Württemberg und Hessen.
Das Problem sei der Wegfall vieler Gelegenheiten zum Blutspenden, nicht mangelnde Spendenbereitschaft. Nicht dringende OP‘s würden zum Teil verschoben, um akut Blut zu sparen.
Update vom 20. Mai, 11.16 Uhr: Toilettenpapier, Nudeln und passierte Tomaten waren zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland heiß begehrt. Die Zeit der Hamsterkäufe scheint jedoch vorbei, teilt das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Auswertungen hätten ergeben, dass sich das Käuferverhalten in der 20. Kalenderwoche (11. bis 17. Mai) fast auf dem Vorkrisenniveau einpendelt. Die Statistiker gegen davon aus, dass die Nachfrage nach diesen Produkten zunächst gesättigt ist.
Überdurchschnittlich gut verkaufen sich weiter Seife (plus 38 Prozent) und Desinfektionsmittel (plus 152 Prozent). Zu den Corona-Gewinnern zählt auch tiefgekühltes Obst, das in der beobachteten Kalenderwoche 49 Prozent über dem langmonatigen Schnitt lag. Weniger gefragt waren nach den ersten Lockerungen hingegen Wein (minus 21 Prozent) und Kondome (minus 13 Prozent).
Die Corona-Krise fördert große Probleme in der deutschen Wirtschaft zutage. Aldi will nun bestimmte Preise senken - Lieferanten, Kunden und ein Experte sind empört.
Update vom 20. Mai, 9.35 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden um 797 Corona-Fälle gewachsen, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) (Datenstand: 20. Mai; 0.00 Uhr) mit. Bisher haben sich demnach 176.007 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Corona-Todesfälle sind nach RKI-Angaben um 83 auf insgesamt 8090 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag sind rund 1.200 Menschen und damit 156.900 genesen. Derzeit gibt es in Deutschland 11.017 aktive Coronavirus-Infektionen.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert*, lag nach RKI-Angaben vom Dienstag bei 0,86. Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Die Coronavirus-Gefahr ist noch nicht gebannt. Masken tragen und Abstand halten ist angesagt. Welche Masken im Alltag effektiv schützen, hat tz.de* einen Experten gefragt.
Update vom 19. Mai, 20.50 Uhr: Wie verläuft die Coronavirus-Pandemie. Am Anfang der Corona-Krise war in Deutschland immer die Rede davon, die Kurve der Neuinfektionen unter die Kapazitätsgrenze des nationalen Gesundheitssystems zu drücken.
Das ist gelungen. Aktuell sind in der Bundesrepublik laut Johns-Hopkins Universität - Stand Dienstag, 19. Mai, 20.50 Uhr - rund 14.000 Menschen registriert mit dem Coronavirus infiziert.
So lag die Zahl der offiziell registrierten Covid-19-Fälle in Deutschland zu diesem Zeitpunkt bei 177.574. Zum selben Zeitpunkt galten 155.681 an Corona erkrankte Personen als wieder geheilt, 8067 Menschen mit Coronavirus sind hierzulande bisher gestorben.
Laut Deutschlandfunk waren noch Anfang April zwischenzeitlich fast 80.000 Menschen zeitgleich aktiv mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert - und damit gemessen deutlich mehr als nun, Mitte Mai.
Update vom 19. Mai, 20.15 Uhr: Berichte über sehr schlechte Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie hatten zuletzt wegen einer Häufung von Coronavirus-Infektionen in Schlachtbetrieben für Aufsehen gesorgt.
Das Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät deshalb voraussichtlich an diesem Mittwoch über das Thema. Die Arbeitsbedingungen mit Sub-Unternehmern und Sammelunterkünften stehen nicht nur, aber eben auch wegen der Corona-Krise in Deutschland und der damit verbundenen Ansteckungsgefahr massiv in der Kritik.
Update vom 19. Mai, 19.30 Uhr: Die bundesweite repräsentative Antikörper-Studie des Robert-Koch-Institut (RKI) verzögert sich.
Mit den Tests von rund 30.000 Personen aus rund 14 000 Haushalten solle im September begonnen werden, sagte der Leiter der Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring am RKI, Thomas Lampert.
Damit starten die Tests Monate später als ursprünglich geplant. Mit Ergebnissen sei demnach im Oktober oder November zu rechnen. Im April hatte das RKI noch mitgeteilt, dass die Studie zur Coronavirus-Pandemie im Mai starten solle.
Die ursprüngliche Teilnehmerzahl hatte 15.000 Personen betragen - nun korrigierte das Bundesinstitut die Zahl deutlich nach oben.
Erstmeldung vom 19. Mai, 15.50 Uhr - München/Berlin - In Deutschland treten in der Corona-Krise nach und nach immer mehr Lockerungen in Kraft. Und doch ist das Coronavirus* längst nicht besiegt oder so eingedämmt, dass sich die Bürger keine Sorgen mehr machen müssten.
Darauf haben renommierte Hochschulmediziner explizit hingewiesen - und davor gewarnt, die Gefährlichkeit von Covid-19 zu unterschätzen.
So handele es sich bei Corona nicht um eine klassische Lungenentzündung wie bei einer Grippe, erklärte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in Dresden. Die Erkrankung sei „höchstkomplex“.
Die Mediziner hätten weitere „grässliche Folgen“ von Corona-Infektionen festgestellt, hieß es bei einer Zwischenbilanz an diesem Dienstag weiter.
Bei Patienten mit schweren Verläufen träten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, des Rückenmarks oder der Gefäße auf. Es komme sogar zu vorübergehenden Querschnittslähmungen oder auch zu Organversagen von Niere und Leber.
„Es ist so gut organisiert und so gut gemacht worden in den letzten Wochen, dass der Blick auf diese grässlichen Folgen und Auswirkungen nicht nur für Einzelne, sondern für ganze Gesellschaftsschichten verloren gegangen ist“, sagte Albrecht mit Blick auf die Kritik an den Anti-Corona-Maßnahmen.
Heftig gerungen wird in Deutschland derweil um das Thema Sommerurlaub 2020 - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) brachte einen markanten Bonus-Vorschlag in die Debatte mit ein.*
Verfolgen Sie alle Entwicklungen und Tendenzen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland hier im News-Ticker.
In der Debatte um eine Preiserhöhung für Fleischprodukte in Zuge der Corona-Krise schlägt sich ein CSU-Politiker auf die Seite der Grünen.
Auf die Frage nach einem Ende der Maskenpflicht reagiert Markus Söder mit einer extremem Antwort.
pm mit Material der dpa
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