Schunk will Erweiterungsflächen im Krofdorfer Norden kaufen

Wettenberg (so). Der Industriekonzern Schunk arbeitet an Optionen, am Standort Krofdorf-Gleiberg im Norden des Dorfes zu erweitern. Im Jahr 2018 bereits hat Schunk dort Grundstücke von der evangelischen Kirchengemeinde erworben. Seitdem war das Unternehmen in Gesprächen mit Privateigentümern und der Gemeinde Wettenberg, die dort ebenfalls Flächen besitzt.
Die Verhandlungen mit den Privateigentümern verliefen eher zäh; erst durch Moderation vonseiten des Rathauses habe man Lösungen gefunden, erläuterte Bürgermeister Marc Nees am Montag im Finanzausschuss. Dort gab es grünes Licht für den Verkauf der kommunalen Flächen an Schunk sowie ein Umlegungsverfahren. Der eigentliche Beschluss dazu in der Gemeindevertretung Anfang Februar dürfte eine Formsache sein.
Die verkehrliche Erschließung der künftigen Erweiterungsfläche soll über das Firmengelände erfolgen, hieß es im Ausschuss.
Zuletzt hat Schunk vor fünf Jahren in Krofdorf eine neue Fertigungshalle errichtet. Der Industriestandort im Norden ist in den letzten 80 Jahren gewachsen - auch wenn die Lage nicht ganz optimal ist. Schließlich muss der komplette Verkehr - Mitarbeiter- wie Lieferverkehr - durch das ganze Dorf rollen. Schunk ist in Krofdorf-Gleiberg mit den Unternehmen Sonosystems sowie Bahn- und Industrietechnik präsent. Gefertigt werden dort von rund 500 Beschäftigten Maschinen zum Ultraschallschweißen sowie Komponenten und Systeme, die unter anderem Züge, S-Bahnen, E-Busse und Windräder in Bewegung bringen. FOTO: SO