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Die pure Liebe zur Musik

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Von: Volker Mattern

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Nora Schmidts Fangemeinde hielt ihr die Treue – allem DFB-Pokal-Endspiel zum Trotz: Knapp 300 Gäste pilgerten am Samstagabend auf den Schiffenberg, wo die bekannte Sängerin gemeinsam mit ihrer Band konzertierte. Zwar war dies eines von vielen Konzerten im Rahmen des »Musikalischen Sommers« auf dem Gießener Hausberg, aber dennoch ein besonderes: In diesem Jahr blickt die Krofdorf-Gleibergerin – dort hat sie mit neun Jahren ihre ersten musikalischen Schritte mit dem Erlernen des Akkordeonspiels bei den Harmonika-Junioren gemacht – auf ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. Erstes Lied der heutigen Wahl-Heuchelheimerin im Klosterhof: »Die Neunte«.

Nora Schmidts Fangemeinde hielt ihr die Treue – allem DFB-Pokal-Endspiel zum Trotz: Knapp 300 Gäste pilgerten am Samstagabend auf den Schiffenberg, wo die bekannte Sängerin gemeinsam mit ihrer Band konzertierte. Zwar war dies eines von vielen Konzerten im Rahmen des »Musikalischen Sommers« auf dem Gießener Hausberg, aber dennoch ein besonderes: In diesem Jahr blickt die Krofdorf-Gleibergerin – dort hat sie mit neun Jahren ihre ersten musikalischen Schritte mit dem Erlernen des Akkordeonspiels bei den Harmonika-Junioren gemacht – auf ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. Erstes Lied der heutigen Wahl-Heuchelheimerin im Klosterhof: »Die Neunte«.

Spiegelbild einer langen Reise

Gefühlvoll, mit Tiefgang und warmer samtiger Stimme, zeigte Nora gleich zu Beginn und einmal mehr, dass in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten nichts von ihrem Können, von ihrer Liebe zur Musik, von der Harmonie mit denen, die sie auf der Bühne begleiteten und begleiten, verloren ging. Wenn sie singt, machen die Augen Ohren. Gänsehaut.Atmosphäre war angesagt. »La Mer« folgte und dann »Padam, padam«, »Fields of gold«, »Halt mich«, »Dans ma rue« und »Du tust mir gut«. So, wie die Sängerin seit einem halben Jahrhundert unterwegs ist, war das Konzert auf dem Schiffenberg mit dem breit gestreuten Repertoire ein Spiegelbild dieser langen musikalischen Reise, bei der sie die Herzen so vieler Menschen erreicht hat.

Das musikalische Abenteuer istd geglückt. Nora Schmidt ist unterwegs, um etwas zu sagen, um eine Botschaft zu vermitteln, um nachdenklich zu stimmen, wachzurütteln, oder um einfach nur zu unterhalten. Sie hat Vorbilder wie Stefanie Werger, sie singt Stücke von Herbert Grönemeyer und Eric Clapton, von Bob Dylan und natürlich die Chansons von Edith Piaf (»La vie en rose«).

»Leben ist Veränderung, ist fließend«, sagt Nora. Nahezu all ihre Stücke sollen auch aus ihrem Leben ein Stück weit erzählen. Sie will den Menschen etwas mitteilen, mitgeben, etwa mit Stücken wie »Make you feel my love«, »Tears in heaven«, »Keine Zeit«, oder »Die Rose«. Erfolg ist nicht nur Eigendisziplin, sondern auch Teamarbeit, weiß Nora und blickt mit Hochachtung auf ihre Band: Tobias Lauber (Piano), Burkhard Mayer (Gitarre), Frank Höflinger (Bass), Moritz Petersen (Schlagzeug), Jörg Eichinger (Saxofon) und »L’accordéoniste« Manfred Becker. Wer glaubt, die Sängerin hätte etwas bereut in ihrem musikalischen Leben, wurde eines Besseren belehrt: »Non, je ne regrette rien«.

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