Feuerwehr Rüddingshausen: Viel Lob für Ausbildungsstand

Rabenau (vh). In Sachen Feuerwehr sind die Rüddingshäuservorbildlich. 32 Aktive sind genauso viel wie im Kernort Londorf, mit 18 Atemschutzgeräteträgern haben sie jedoch die größte Anzahl in der Rabenau. Einsatzabteilung und Verein zogen Bilanz für das Jahr 2014.
Der ersten stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jan Linker aus Rüddingshausen sagte in seinem Grußwort, er habe voriges Jahr den Wohnhausbrand in Odenhausen miterlebt und dabei Rüddingshäuser Einsatzkräfte beobachtet: Jeder Handgriff habe gesessen, einfach tadellos.
Bürgermeister Kurt Hillgärtner lobte die gute Arbeit im jungen und aktiven Feuerwehrvorstand. Er ging auf die Ausrüstung der Feuerwehren ein, insbesondere die Anschaffung von Neufahrzeugen. Dieser Tage komme ein Staffellöschfahrzeug nach Londorf. Das koste viel Geld, sei aber eine gute Investition. Die Gemeinde Rabenau scheue diese Kosten nicht, auch wenn die Anschaffung zeitlich mal etwas länger dauern sollte.
Über 20 Einsätze im vorigen Jahr, informierte Wehrführer Sebastian Höhn, überwiegend kleinere Hilfeleistungen bei Ölspuren und Fehlalarme. Großeinsätze gab es beim Wohnhausbrand in Odenhausen und auf einem Bauernhof in Rüddingshausen. Rund 50 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, darunter zwei Ganztagsübungen (technische Hilfeleistung und Atemschutz) hat die Wehr absolviert. Die Wettkampfgruppe vertrat Rüddingshausen mit einer Staffel bei den Wettkämpfen in Grünberg.
Vereinsvorsitzender Thomas Metz berichtete über die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Rabenauer Wehren, die man ausgerichtet habe sowie einen hessischen Dämmerschoppen, einen Kameradschaftsabend und die Tagesfahrt nach Frankfurt zur Besichtigung der Feuerwache I und des Feuerwehr- und Rettungstrainingscenters. Der Feuerwehrverein habe 323 Mitglieder, mithin 20 mehr als 2013. Das finanzielle Fundament sei solide, 2014 sogar ein Gewinn erwirtschaftet worden. Jugendfeuerwehrwart Sascha Langer erläuterte die Aktivitäten der momentan nur fünf Mitglieder zählenden Jugendwehr: Ausgediente Weihnachtsbäume einsammeln, Teilnahme an den Wettkämpfen in Albach, Tagesausflug in den Moviepark Bottrop, Grillen, Besuch des Bowling-Centers in Linden und die Teilnahme am Berufsfeuerwehrwochenende im eigenen Gerätehaus. Trotz geringer Gruppenstärke sei die Übungsbeteiligung und das Interesse groß, sagte Langer. Abgeleistet wurden 104 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 47 Stunden allgemeine Jugendarbeit.
15 Kinder bei den »Floriansbesen«
Die Minifeuerwehr »Floriansbesen« wurde im Juli 2014 gegründet. Laura Höhn und ihr Team betreuen derzeit 15 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. Der Nachwuchs werde kindgerecht mit der Arbeit in der Feuerwehr vertraut gemacht, informierte die Betreuerin Isabell Schuster.
Sonja Schneider vom Musikausschuss teilte mit, der Spielmannszug habe 15 Übungsstunden abgeleistet und beispielsweise zur Seniorenadventsfeier der Vereinsgemeinschaft gespielt. Die Wettkampfgruppe erhielt vom Feuerwehrverein 100 Euro.
Befördert wurden Adam Janoska zum Feuerwehrmann und Sascha Langer zum Hauptfeuerwehrmann. Neue Ehrenmitglieder des Vereins sind Helmut Becker und Wilfried Diehl sowie Jürgen Erdmann, Reinhard Feldmann, Manfred Kornmann, Richard Pilgeram, Karl Richter und Friedel Theiss. Für 60 Jahre Vereinstreue wurde Erwin Fleischhauer geehrt, für 40 Jahre Günther Seydel sowie für 25 Jahre Rudi Furchert, Detlef Höhn, Sebastian Höhn, Marcel Koch, Manuel Kömpf, Rainer Metz und Kevin Schack.