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Uwe Mogk bleibt Vorsitzender

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Von: Redaktion

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Die fortschrittliche und sozial denkende Großherzogin Alice gründete 1867 mit einem Komitee von sechs weiteren Frauen den Alice-Frauenbildungsverein in Darmstadt. Ein wesentliches Ziel war die konfessionell ungebundene Ausbildung junger Frauen in der Krankenpflege. Über die Entstehung und Entwicklung dieses Vereins und die Auswirkungen auf Gießen, referierte Dagmar Klein in Lich. In Vorträgen und Führungen hat sie sich in Gießen schon vielen Geschichtsthemen gewidmet, auch oft der Frauenbewegung. Der Vortrag wurde gemeinschaftlich vom Heimatkundlichen Arbeitskreis Lich und der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes organisiert. Er stand noch im Zusammenhang zu den 150-jährigen Jubiläen des Alice-Vereins 2017 und des Licher Roten Kreuzes 2018. Unter den Zuhörern weilte auch Donata von Schenck zu Schweinsberg, ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Ergänzt wurde der Vortrag durch eine Ausstellung von Dietrich Holle zum Alice-Verein.

Die fortschrittliche und sozial denkende Großherzogin Alice gründete 1867 mit einem Komitee von sechs weiteren Frauen den Alice-Frauenbildungsverein in Darmstadt. Ein wesentliches Ziel war die konfessionell ungebundene Ausbildung junger Frauen in der Krankenpflege. Über die Entstehung und Entwicklung dieses Vereins und die Auswirkungen auf Gießen, referierte Dagmar Klein in Lich. In Vorträgen und Führungen hat sie sich in Gießen schon vielen Geschichtsthemen gewidmet, auch oft der Frauenbewegung. Der Vortrag wurde gemeinschaftlich vom Heimatkundlichen Arbeitskreis Lich und der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes organisiert. Er stand noch im Zusammenhang zu den 150-jährigen Jubiläen des Alice-Vereins 2017 und des Licher Roten Kreuzes 2018. Unter den Zuhörern weilte auch Donata von Schenck zu Schweinsberg, ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Ergänzt wurde der Vortrag durch eine Ausstellung von Dietrich Holle zum Alice-Verein.

Eine Woche später stand die Jahreshauptversammlung des Heimatkundlichen Arbeitskreises mit Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Wiedergewählt wurden als Vorsitzender Uwe Mogk, als Schatzmeister Paul-Martin Lied und als Beisitzerinnen Brigitte Sommer und Inge Steul. Neu hinzukamen in dieser Funktion Barbara Simon-Mick und Gisela Maier. Die bisherigen Vorstandsmitglieder zeigten sich erfreut, dass mit Gisela Maier auch ein Mitglied des Magistrats nun unter ihnen vertreten sein wird.

Neue Projekte finanzieren

Im Tätigkeitsbericht erläuterte der Vorstand, dass Vereinsmitglied Hermann Pein alle wichtigen Licher historischen Gebäude in einem Stadtführer beschrieben hat, der in den Licher Buchläden, dem Museum und im Bürgerbüro zu kaufen ist. Seit März stellt im Heimatmuseum die Ausstellung ›Rundgang durch die alte Fachwerkstadt‹ diese Broschüre vor.

Den Vereinsmitgliedern konnte in der Versammlung weiterhin mitgeteilt werden, dass der Ankauf des Fachwerkmodells des Findtschen Hauses kurz vor dem Abschluss steht. Als Leihgabe schon lange im Museum, kann es nun nach dem Tod des Leihgebers, mit finanzieller Unterstützung der OVAG, des Landkreises Gießen und der Stadt Lich sowie mit Eigenmitteln, dem Heimatmuseum erhalten bleiben. Das Findtsche Haus, das in den fünfziger Jahren als ›Aal gelerch‹ abgerissen wurde, ist in der Fachwerkfachliteratur noch sehr präsent. Das Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen hatte Interesse am Kauf gezeigt. Die Vorbereitungen zum Erwerb dieses Modells hatten bereits vor zwei Jahren begonnen. Damals war noch nicht abzusehen, dass die verstorbene Schriftführerin des Heimatkundlichen Arbeitskreises dem Verein ihr Wohnhaus vermachen würde. Während der Sitzung erläuterte der Vorstand den momentanen Sachstand zu diesem umfangreichen Erbe und gab bekannt, zu seiner Zeit dazu eine gesonderte Mitgliederversammlung einzuberufen. Die Satzung des Heimatkundlichen Arbeitskreises definiert als Vereinszweck die Förderung von Heimat- und Denkmalpflege. Durch das Erbe wird es in Zukunft möglich sein, Projekte zu finanzieren, die diesen Zielen entsprechen. Damit kann der Arbeitskreis die Unterstützung, die er jetzt noch beim Ankauf des Findtschen Hauses empfangen durfte, bei anderer Gelegenheit an die Gesellschaft zurückzugeben.

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