1. Wetterauer Zeitung
  2. Kreis Gießen
  3. Lich

Das Dach ist undicht

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Am Kloster Arnsburg ist stets etwas zu tun. Der stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises berichtete nun auf der Jahreshauptversammlung über die notwendigen Bau- und Erhaltungsmaßnahmen, die Veranstaltungen des vergangenen Jahres und die Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK).

Am Kloster Arnsburg ist stets etwas zu tun. Der stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises berichtete nun auf der Jahreshauptversammlung über die notwendigen Bau- und Erhaltungsmaßnahmen, die Veranstaltungen des vergangenen Jahres und die Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK).

Für Vorsitzende Anita Schneider stellte sich vor allem die Fragen, woher man die restlichen 50 000 Euro für die Erneuerung des Daches erhalten soll und wie man jüngere Mitglieder gewinnt.

Die Gesamtkosten für die Dacherneuerung betragen etwa 250 000 Euro, davon wurden 200 000 Euro als Fördergelder beantragt, sodass noch etwa 50 000 Euro fehlen, die bei Sponsoren eingeworben werden müssen. Das Stadttheater Gießen habe bereits zugesagt am 8. September im Kloster ein Benefizkonzert zu geben. Aufgeführt werden soll »Wie Rossini den Waldhörnchen das Singen beibrachte«, eine musikalisch amüsante Klang-reise um Pizza und Waldhörner, mit viel Witz und Einfallsreichtum. Weiter schlug Schneider vor, eine Marketingaktion zur Werbung neuer Mitglieder, angehängt an diese Veranstaltung, auszurichten.

Im vergangenen Jahr habe es in der Gedenkstätte ein Workcamp von 23 Jugendlichen aus ganz Europa gegeben, welche die Spuren der Verwitterung an der Kriegsgräberstätte beseitigt haben, berichtete Birkenstock. Es gebe Hoffnung und mache Freude sagte er, wenn man sehe, wie diese Menschen während ihrer zwei Wochen lang dauernden Arbeiten miteinander umgegangen seien. Die Zusammenarbeit mit dem VdK bezeichnete er als sehr gut. Der Freundeskreis habe 305 Mitglieder. Die Geschäftstelle ist jeweils dienstags und freitags, von 9.30 bis 14 Uhr besetzt.

Die Höhepunkte des vergangenen Jahres waren das Jahrestreffen der evangelischen Zisterziensererben mit dem Vortrag von Prof. Margot Käßmann, die zahlreichen Gemäldeausstellungen und die Konzerte mit deutlich steigenden Zuschauerzahlen. Auch im laufenden Jahr wird es wieder mehrere Ausstellungen, die »Arnsburger Vierjahreszeiten«, Konzerte und Gottesdienste geben (www.kloster-arnsburg.de/events1.htm).

Der Erneuerung des Daches des Ostbaus (Stufe 1) stimmten die Mitglieder einstimmig zu. Zu Kassenprüfern wurden Ernst-Otto Finger und Manfred Kuras gewählt.

Dr. Johannes-Peter Rupp berichtete über die Planung der Studienfahrten im laufenden Jahr, die er gemeinsam mit Pfarrer Dr. Bernhard Falck vorbereitet. Vorgesehen sind eine Halbtagesfahrt mit Besichtigung von Dorfkirchen im Vogelsberg, eine Fahrt zum 734 gegründeten Benediktinerkloster Amorbach mit vorheriger Besichtigung der Dorfkirche in Birklar sowie eine Tagesfahrt in die Rheinebene und den Odenwald mit Besichtigung des Klosters Lorsch und Dorf-kirchen im Ried.

Karl Starzacher, Vorsitzender des Landesverbandes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hielt einen spannenden Vortrag über das Thema »Vom Friedhof zum Lernort« (Forschungsergebnisse zur Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg).

Auch interessant

Kommentare