CDU erinnert an Irmgard Reichhardt
Heute jährt sich zum 25. Mal der Todestag der ersten hessischen Landwirtschaftsministerin Irmgard Reichhardt. Die CDU-Politikern aus Uthpe – sie vertrat die östliche Wetterau im Hessischen Landtag – hatte am 9. September 1993 auf dem Weg zur Kreistagssitzung in Friedberg einen Autounfall. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und lag lange im Koma. Reichhardt starb am 14. Februar 1994.
Heute jährt sich zum 25. Mal der Todestag der ersten hessischen Landwirtschaftsministerin Irmgard Reichhardt. Die CDU-Politikern aus Uthpe – sie vertrat die östliche Wetterau im Hessischen Landtag – hatte am 9. September 1993 auf dem Weg zur Kreistagssitzung in Friedberg einen Autounfall. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und lag lange im Koma. Reichhardt starb am 14. Februar 1994.
Die Wetterauer CDU-Kreisvorsitzende Lucia Puttrich und der Ehrenvorsitzende Norbert Kartmann erinnern sich an eine »lebensfrohe und beliebte« Politikerin: »Irmgard Reichhardt war eine sehr kompetente und authentische Vertreterin der Bevölkerung im ländlichen Raum.« Ihre Berufung in die Landesregierung durch den damaligen ersten CDU-Ministerpräsidenten Walter Wallmann im Jahre 1987 sei ein deutliches Zeichen für einen neuen Schwerpunkt hessischer Landespolitik der damaligen ersten CDU/FDP-Koalition in Hessen gewesen.
Reichhardt war von 1973 bis zu ihrem Eintritt in die Landesregierung 1987 Präsidentin des Hessischen Landfrauenverbandes und stand für kurze Zeit (1986-1987) dem deutschen Landfrauenverbandes als Präsidentin vor. Nach ihrem Ausscheiden aus der Landesregierung 1991 gehörte sie bis zu ihrem tragischen Tod dem Landtag für den Wahlkreis der östlichen Wetterau an. Sie war Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Forsten und Landesentwicklung. Für ihre Verdienste wurde Reichhardt vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.
Trauerfeier in Rodheim
Die damals 58-Jährige war auf dem Weg nach Friedberg zwischen Unter-Widdersheim und Bisses unterwegs, als sie einem 37-Jährigen aus Bad Nauheim die Vorfahrt nahm. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Höchst gebracht. Der 37-Jährige und sein Beifahrer kamen mit leichten Blessuren davon.
Zur Trauerfeier in der überfüllten Kirche im Hungener Stadtteil Rodheim waren auch der frühere hessische Ministerpräsident Walter Wallmann, dessen Kabinett Reichhardt angehörte, sowie Bundesinnenminister Manfred Kanther als CDU-Landesvorsitzender erschienen.
Zusammen mit dem Präsidenten des hessischen Bauernverbands, Karl Stumpf, und der Präsidentin des hessischen Landfrauenverbands, Evelyn Moscherosch, würdigten sie in Nachrufen die Persönlichkeit und das Wirken Reichhardts. Pfarrer Helmut Brumhardt erinnerte an ihre praktisch-zupackende Art, an ihre Herzlichkeit und an ihre Wärme – und an eine Frau, die sich unermüdlich für die Menschen des ländlichen Raumes einsetzte. (Foto: pm)