Brandsburg barrierefrei und behindertenfreundlich gestalten
Buseck (dob). Erstmals fand mit der Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007 eine Mitgliederversammlung des SPD-Ortsbezirks Alten-Buseck in der Brandsburg statt. Für viele Genossen war es der erste Besuch nach der Restaurierung der Burg, die kurz vor ihrem Abschluss steht. Derzeit wird die Außenanlage neu gestaltet. Das historische Bauwerk hatte jahrelang die Gemeindegremien beschäftigt.
Buseck (dob). Erstmals fand mit der Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007 eine Mitgliederversammlung des SPD-Ortsbezirks Alten-Buseck in der Brandsburg statt. Für viele Genossen war es der erste Besuch nach der Restaurierung der Burg, die kurz vor ihrem Abschluss steht. Derzeit wird die Außenanlage neu gestaltet. Das historische Bauwerk hatte jahrelang die Gemeindegremien beschäftigt.
Umso erstaunter war man jetzt, dass hier die seit 2006 geltenden Bestimmungen des Hessischen Behinderten-Gleichstellungsgesetzes nicht beachtet wurden. Mit einem förmlichen Antrag an die SPD-Mandatsträger in der Gemeindevertretung und im Ortsbeirat werden diese aufgefordert, sich für die Barrierefreiheit in der Brandsburg und in den anderen öffentlichen Gebäuden der Gemeinde einzusetzen, sonst sei eine uneingeschränkte Nutzung vor allem durch Behinderte nicht möglich.
Bei der Begehung wurde festgestellt, dass der einst geplante Aufzug noch nicht installiert ist und die Handläufe ins Obergeschoss an jeder Treppenwendung unterbrochen und auch sehr glatt sind. An der Außenseite des Treppen-Aufgangs fehlen Handläufe gänzlich. Dieser Zustand sei mit den Vorgaben für Barrierefreiheit unvereinbar. Vorsitzender Karsten Schulze verwies in seinem Geschäftsbericht auf ein ereignisreiches Jahr. Der »Rote Stammtisch« findet regelmäßig statt, ist zu einer bewährten Einrichtung geworden und hat sich trotz vieler Unkenrufe etabliert. Der Ortsbezirk nahm an Veranstaltungen des Ortsvereins Buseck teil wie etwa am Filmabend mit dem Titel »Eine unbequeme Wahrheit« von Al Gore. Auch beim SPD-Sommerfest und bei den »Troher Weihnachtslichtern« waren Mitglieder aktiv. Mit Parteiaustritten hatte die SPD Alten-Buseck nicht zu kämpfen, sie verzeichnete vielmehr einige Neuzugänge. Der Mitgliederbestand liegt derzeit bei 46.
Bewährt habe sich auch die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. »Uns gibt es seit 1895. Das ist eine Tradition, die uns verpflichtet, daran anzuknüpfen und sie fortzuführen«, so Schulz. Auf den Info-Ständen für die Landtagswahl habe man endlich wieder eine gute Stimmung für die SPD ausmachen können.
»Unsere Fraktion kämpft gegen die Freien Wähler und die CDU wie Don Quichotte gegen die Windmühle«, eröffnete der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Buseck, Norbert Weigelt seinen Bericht aus dem Gemeindeparlament. Geld werde mit vollen Händen ausgegeben, ohne zu fragen, woher es kommt, warf Weigelt der Busecker FW/CDU-Koalition vor. Die SPD werde sich gegen jede Gebührenerhöhung wenden und stattdessen für mehr Sparsamkeit im Haushalt plädieren. Das dürfe aber nicht zu Lasten der sozial Schwächeren gehen. Deshalb habe die SPD auch gegen den Etat und gegen das Haushaltssicherungskonzept gestimmt.
Kassierer Manfred Rüger legte einen positiven und makellosen Kassenbericht vor. Nach dem Prüfbericht wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die Zahl der Beisitzer wurde von drei auf vier erhöht. Kassenprüfer sind auch künftig Anni Thomaschewski und Werner Hofmann. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Karsten Schulze, stellvertretende Vorsitzende Nicole Albrecht, Kassierer Manfred Rüger, Schriftführer Christian Rüger, stellvertretender Schriftführer Gerfried Becker, Beisitzer sind Kaweh Mansoori, Kornelia Steller-Nass, Anja Lorenz und Gunter Weckemann.