Ein Leben für das Theater
»Theater, Theater, der Vorhang geht auf« sang Katja Ebstein beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1980 und erreichte den zweiten Platz. Wahrscheinlich saß Johanna Muth in Allendorf seinerzeit vor dem Fernseher und fieberte mit, denn Theater war einfach ihr Ding.
»Theater, Theater, der Vorhang geht auf« sang Katja Ebstein beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1980 und erreichte den zweiten Platz. Wahrscheinlich saß Johanna Muth in Allendorf seinerzeit vor dem Fernseher und fieberte mit, denn Theater war einfach ihr Ding.
Seit 1955 ist Muth Mitglied im Kulturring Allendorf/Lumda und übernahm zehn Jahre nach Ebsteins Erfolg die Theaterabteilung ihres Vereins. Beim Neujahrsempfang der Stadt Allendorf im Bürgerhaus überreichte Bürgermeister Thomas Benz die Ehrenamtsmedaille der Stadt an die Theaterliebhaberin Muth.
Mit Tanz und Gesang
Parlamentsvorsitzende Sandra Henneberg gratulierte mit einem Blumenbukett. Benz erklärte, Muth koordiniere die Veranstaltungen. Bei den Busfahrten, meist zu Theatervorstellungen, lege Muth auch den Sitzplan fest, denn sie wisse genau, wer mit wem gut harmoniere. Bis zu 100 Anfragen verteile sie auf zwei Busse.
Die Theaterfreunde kämen mittlerweile sogar aus Staufenberg. Die Fahrtziele lägen in Gießen, Marburg, Kassel, Wiesbaden, Bad Hersfeld oder Bad Nauheim. Muth erledige diese ehrenamtliche Aufgabe mit einem ruhigen und ausgeglichenen Wesen und ohne Computer, sagte Benz.
Mit einem Sektempfang im Foyer stimmten sich die Gäste auf den Abend ein: Vertreter der Kirchen, Schulen, aus Politik und Vereinen. Als Vorsitzende des städtischen Sozialausschusses führte Brigitte Heilmann durchs Programm. Henneberg brachte mit Johannes Thomas Hübners »Ehrenamts-Dankgedicht« den inhaltlichen Anlass auf den Punkt. Dieser Neujahrsempfang gebe dem Respekt vor der freiwilligen und unentgeltlichen Leistung eine Form. Benz betonte, dass alle Ehrenamtlichen, ob im Vereine und in Einrichtungen (etwa die Tafel) das gesellschaftliche Leben bereicherten.
Das Unterhaltungsprogramm gestalteten die Swing-Formation »Raben-Jazz« aus Rabenau, die tanzenden »Wonneproppen« der SG Climbach und der Chor Voices of Harmony des Gesangverein Eintracht Allendorf/Lumda unter Armin Plewa-Moormann.