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Bares für Rares (ZDF): Händlergefecht um antiken Wodkabecher

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Von: Sophie Brosch

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Bares für Rares (ZDF): Händlergefecht um antiken Wodkabecher
Der fast 150 Jahre alte Becher ist mit floralen Muster aus buntem, geschmolzenem Glas verziert und vergoldet. © ZDF/Screenshot

Das gibt es selten bei „Bares für Rares“ (ZDF): Alle fünf Händler wollen den knapp 150 Jahre alten Wodkabecher aus Moskau haben. Es folgt ein erbittertes Gefecht.

Pulheim - Joachim Freiherr von Ketteler (59) trägt die Erinnerung an seinen 2006 verstorbenen Vater im Herzen. Daher will der Maschinenbautechniker aus Hilpoltstein eines seiner Erbstücke, einen Wodkabecher, in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ (Folge vom 1. November 2022) verkaufen.

Bares für Rares (ZDF): Wodkabecher aus Moskau ist fast 150 Jahre alt

Nachdem im Gespräch mit Moderator Horst Lichter alle Fragen zu Adelstitel und Stammsitz des Barons geklärt sind - Schloss Schwarzenraben bei Lippstadt ist längst verkauft - geht es ans Eingemachte: Kunstexpertin Friederike Werner klärt die beiden Herren über Herkunft und Alter des Bechers auf. Bei der klassischen, kelchförmigen Tasse aus Silber handle es sich um einen Wodkabecher, der im Jahr 1885 in Moskau gefertigt wurde. Erst kürzlich begeisterte eine russische Schnupftabakdose Händler und Experten der ZDF-Sendung, die schließlich für 2000 Euro verkauft wurde.

Besonders lobt Friederike Werner seine Gestaltung: Der fast 150 Jahre alte Becher ist mit floralen Muster aus buntem, geschmolzenem Glas verziert und vergoldet. Die Kunstexpertin bewertet die russische Antiquität trotz kleinerer Mängel an Henkel und Verzierung mit 1200 bis 1800 Euro. Horst Lichter schickt den Baron, dessen Wunschpreis lediglich bei 500 Euro gelegen hatte, sogleich zu den Händlern.

Im Händlerraum, in dem Elisabeth Nüdling aus Fulda (Hessen) dieses Mal nicht dabei war, klärt Daniel Meyer seine Mitstreitenden über die Funktion der Tasse auf. Händler Walter „Waldi“ Lehnertz, der die Antiquität aus Moskau gerne als Eierbecher nutzen würde, eröffnet die Auktion schließlich mit einem Gebot von 180 Euro. Zuletzt hatte der Händler sich in der Sendung in einen Bronzeadler verguckt und das Dreifache der Expertise gezahlt, um ihn auf seinem Dach anzubringen.

Alle Händler wollen den Becher haben. Als David Suppes 750 Euro bietet, steigen zuerst Waldi und Susanne Steiger aus. Daniel Meyer und Friedrich Häusser halten etwas länger durch, doch Suppes bleibt eisern. Mit einem letzten Gebot von 960 Euro setzt sich der Händler aus Wiesbaden schließlich gegen seine übrigen Konkurrenten durch.

Video: „Bares für Rares“ - Kult-Händler schnappt sich „Engelchen“ fürs „Erotikzimmer“

Und auch Joachim Freiherr von Ketteler ist zufrieden: Er hat seinen Wunschpreis nahezu verdoppelt. „Davon kann ich meiner Frau einen schönen Blumenstrauß kaufen“, schmunzelt er.

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