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Wetter macht Landwirten zu schaffen

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Friedrichsdorf (dpa/lhe). Angesichts des erneut sehr heißen und trockenen Sommers zieht der hessische Bauernverband eine gemischte Jahresbilanz 2019. Während die Ernte bei Gerste noch ganz in Ordnung gewesen sei, seien die Erträge bei Weizen und Raps hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte Generalsekretär Peter Voss-Fels.

Die Äpfel seien kleiner ausgefallen, allerdings hätten die Bäume durch reichlich Sonnenschein viel Zucker in die Früchte einlagern können. Da wegen Hitze und Dürre im Sommer das Grünfutter vielerorts nicht ausreichend wachsen konnte, habe der Verband wie schon 2018 eine Futterbörse eingerichtet.

Derzeit fehle noch Regen, um das Defizit auszugleichen. »Die Bodenvorräte sind noch nicht aufgefüllt«, sagte Voss-Fels. Milde Temperaturen seien aus Sicht der Landwirte dagegen zu begrüßen, denn so könne sich das Wintergetreide gut entwickeln. Demnächst müsse es dann aber schon kälter werden. Denn wenn die Pflanzen zu sehr wachsen, steige ihre Anfälligkeit für Frost.

Angesichts der Wetterkapriolen der vergangenen Jahre seien Landwirte zunehmend auf gute Prognosen und Beratung angewiesen, auch was Bodenbeschaffenheit und Anbaumethoden angehe, sagte Voss-Fels.

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