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Weniger neue Firmen in Hessen

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Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen werden weniger neue Firmen gegründet, weil die Behörden schärfer gegen Fälle von Scheinselbstständigkeit vorgehen.

Im ersten Vierteljahr 2015 wurden nur 17 407 Gewerbe angemeldet, das waren 5,5 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Der Rückgang betraf vor allem Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe.

Seit vergangenem Jahr fordern Gewerbeämter bei der Anmeldung neuer Firmen häufiger, dass Mietverträge für Betriebsstätten vorgelegt oder Aufträge nachgewiesen werden. Scheinselbstständige Unternehmen sollen ausgesiebt werden. Auch mit dem Zoll werde enger zusammengearbeitet. Bei der Anmeldung größerer Firmen gab es dagegen einen Zuwachs.

32,6 Prozent aller neuen Firmen wurden von Gewerbetreibenden ohne deutsche Staatsangehörigkeit gegründet. Besonders hoch war der Anteil in Offenbach mit 63,8 Prozent und Marburg-Biedenkopf mit 54,2 Prozent.  

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