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Schwerer Unfall auf der A7: Fahrer wehrt sich gegen Polizei und verschanzt sich

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Von: Luisa Ebbrecht

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Schwerer Unfall auf der A7: Fahrer wehrt sich gegen Polizei
Nach Unfall auf A7: Die Feuerwehr musste der Polizei helfen, einen der Fahrer aus dem Auto zu holen - aber nicht, weil er eingeklemmt war, sondern weil er sich in seinem Auto verschanzt hatte. © TVnews-Hessen

Zu einem schweren Unfall auf der A7 bei Kirchheim kommt es am Sonntag (25.10.2020). Ein Fahrer wehrt sich gegen Rettungsmaßnahmen und verschanzt sich im Auto.

Kirchheim - Zu einem nicht alltäglichen Unfall auf der A7 wurde am Sonntagvormittag (25.10.2020) gegen 11.15 Uhr die Feuerwehr aus Kirchheim gerufen. Bei dem Verkehrsunfall auf der Klebaer Brücke kurz hinter der Auffahrt Kirchheim liefen Betriebsstoffe aus, die von der Feuerwehr beseitigt werden mussten.

Auf der A7 kam der Fahrer eines Audi Q7 aus bisher ungeklärter Ursache ins Schleudern und krachte gegen einen Dacia, der mit zwei Personen besetzt war. Im weiteren Verlauf schleuderten die Fahrzeuge über alle Fahrspuren in die rechte Schutzplanke und kamen auf den beiden rechten Fahrstreifen zum Stillstand.

Schwerer Unfall auf A7: Unfallfahrer verschanzt sich in seinem Audi

Bei dem Unfall wurden beide Insassen aus dem Dacia leicht verletzt und vom Rettungsdienst an der Unfallstelle behandelt. Probleme gab es beim Fahrer des Audi Q7. Der 59-Jährige verriegelte sein Fahrzeug und weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei, sein Fahrzeug zu verlassen.

Hier musste erneut die Feuerwehr aus Kirchheim eingreifen und der Polizei einen Zugang zum Fahrzeug verschaffen. Die Feuerwehrleute zersägten die Scheibe an der Tür hinter dem Beifahrersitz und öffneten von innen das Fahrzeug. Zwei Polizisten gelangten so zum Fahrer, der nach einem kurzen aber heftigen Widerstand aus dem Fahrzeug gezogen werden konnte.

Blutprobe angeordnet - Ursache für Verhalten nach Unfall auf A7 unklar

Der Fahrer wurde dem Rettungsdienst zur Überprüfung seines Gesundheitszustandes übergeben. Warum sich der Fahrer so verhalten hat, ist bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobenentnahme beim Fahrer des Audi Q7 an.

Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste drei von vier Fahrstreifen der A7 in Richtung Süden gesperrt werden. Es kam aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zu einem Stau von mehreren Kilometern. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. An beiden Fahrzeugen entstand vermutlich wirtschaftlicher Totalschaden. (Luisa Ebbrecht mit TVnews-Hessen)

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