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Stadt und Bistum Limburg ziehen auf den Campus

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Ehemaliges Mundipharma-Areal in Limburg wird Sitz von zwei Verwaltungen. An anderer Stelle rücken die Abrissbagger an.

Das Bistum Limburg will in den nächsten Jahren seine Immobilien kräftig aufmöbeln. Grund ist der erhebliche Sanierungsbedarf in mehreren Verwaltungsgebäuden des Bischöflichen Ordinariats.

Platz für die Beschäftigten der Kirchenverwaltung gibt es bald auf dem ehemaligen Areal von Mundipharma im Stadtteil Dietkirchen. Das Bistum hat dort ein Verwaltungsgebäude für knapp vier Millionen Euro gekauft. Der ehemalige Firmensitz des Pharmaunternehmens beherbergt unter dem Namen „Campus Limburg“ künftig auch große Teile der Limburger Stadtverwaltung, eine Grundstücksgesellschaft und einen Arzneimittelhersteller.

Mit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird die Stadtverwaltung in die Gebäude einziehen und das Neue Rathaus am Rand der Altstadt aufgeben. Bestehen bleiben soll das alte Rathaus mit einem Bürgerbüro.

Der Umzug der kirchlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen solle Anfang nächsten Jahres erfolgen, teilte Diözesanbaumeister Stefan Muth mit. Danach solle begonnen werden, das marode Gebäude des Bistums am Roßmarkt 4 zu sanieren. Das benachbarte Gebäude Hausnummer 12 solle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Eine Sanierung hätte nach Angaben des Bistums mindestens zehn Millionen Euro gekostet. Dorthin sollten später Beschäftigte aus anderen, verstreut liegenden Standorten ziehen.

Unklar ist noch, was mit dem Katharina-Kasper-Haus in der Graupfortstraße geschehen wird. Im Gespräch sind laut Bistum sowohl Sanierung als auch Abriss und Neubau. Nun soll eine Machbarkeitsstudie Klarheit bringen. Auch der Verkauf des Gebäudes an einen Investor sei eine mögliche Variante. In dem zehngeschossigen Gebäude aus den 1960er Jahren hat unter anderem der Caritasverband seinen Sitz.

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