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Nach Moscheebrand gefasst

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Stadtallendorf (epd). Die evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf hat erfreut auf die Festnahme von zwei Männern reagiert, die den Brandanschlag auf eine Moschee in Stadtallendorf am 22. März gestanden haben.

Stadtallendorf (epd). Die evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf hat erfreut auf die Festnahme von zwei Männern reagiert, die den Brandanschlag auf eine Moschee in Stadtallendorf am 22. März gestanden haben. »Wir sind erleichtert, dass die Tat so schnell vor der Aufklärung steht und dass sie offenbar keinen rechtsextremistischen Hintergrund hat», sagte Pfarrer Thomas Peters am Samstag dem epd.

Die Kriminalpolizei Marburg hatte am Freitagabend die Festnahme der zwei Tatverdächtigen bekanntgegeben. Die Männer seien nach eigenen Angaben zur Tatzeit erheblich alkoholisiert gewesen und hätten wegen eines verlorengegangenen Fußballspiels ihres Vereins ihren Frust an der Moschee ausgelassen. Bei Wohnungsdurchsuchungen seien mehrere Schusswaffen sichergestellt worden. Die Ermittlungendauern noch an.

Die Kirchengemeinde will anlässlich des Vorfalls einen engeren Kontakt zu der türkischen Moscheegemeinde suchen. Auch wolle die Gemeinde im Stadtallendorfer Arbeitskreis Gewaltprävention verstärkt beraten, wie Gewalttaten vorgebeugt werden könne.

Die Täter hatten im Hof der Moschee zwei Brände gelegt. Nach Angaben der Polizei brannten ein mit Benzin getränktes Tuch und ein Benzinkanister. Außerdem durchschlug ein Geschoss eine Scheibe. Zur Tatzeit befand sich niemand in der Moschee; Menschen wurden nicht verletzt. Der erste Vorsitzende der Moscheegemeinde war alarmiert worden und löschte das Feuer.

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