Mordprozess gegen 33-Jährigen ist geplatzt
Wetzlar/Limburg (dfl). Der Prozess vor dem Limburger Landgericht gegen den 33-jährigen Kraftfahrer Igor H., der angeklagt ist, am Abend des 29. Juli 2008 auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Wetzlar seine 38-jährige Ehefrau ermordet zu haben (die AZ berichtete), ist geplatzt.
Wetzlar/Limburg (dfl). Der Prozess vor dem Limburger Landgericht gegen den 33-jährigen Kraftfahrer Igor H., der angeklagt ist, am Abend des 29. Juli 2008 auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Wetzlar seine 38-jährige Ehefrau ermordet zu haben (die AZ berichtete), ist geplatzt.
Wie der Sprecher des Landgerichts, Dr. Andreas Janisch, auf Anfrage mitteilte, kann die Hauptverhandlung wegen Erkrankung eines Schöffen nicht wie geplant am kommenden Montag (innerhalb der gesetzlichen Frist) fortgesetzt werden und muss von vorne beginnen. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest. Der auf mehrere Tage angesetzte Prozess hatte am 22. Dezember begonnen. Am ersten Verhandlungstag hatte der Angeklagte gestanden, seine betrunkene Frau auf den Dachboden verbracht, sie mit Folie an einem senkrechten Balken festgewickelt und ihr mit dem Klebeband den Mund zugeklebt zu haben. Als er am Morgen nach ihr schaute, war die 38-Jährige bereits tot.
Im Anschluss an das Geständnis hatte die mit der Obduktion befasste Ärztin des Gerichtsmedizinischen Instituts in Gießen ihr Gutachten zur Todesursache erstattet. Nach dem Zusammenbruch eines Schöffen musste die Verhandlung abgebrochen werden. Dieser Schöffe ist wieder wohlauf. Nun aber ist der andere Schöffe erkrankt.