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Mehr Holzdiebstähle registriert

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GPS-Sender sollen dabei helfen, Holzdiebstähle aufzuklären. © DPA Deutsche Presseagentur

Kassel - Der Landesbetrieb Hessen-Forst hat im zu Ende gehenden Jahr eine stark zunehmende Zahl an Holzdiebstählen registriert. Die gestohlene Menge insgesamt habe sich allerdings kaum verändert, teil Hessen Forst mit.

Aus dem Staatswald des Landes sind 2022 rund 850 Festmeter Holz mit einem Wert von etwa 45 000 Euro gestohlen worden. Das teilte Hessen Forst auf Anfrage mit. Das betrifft allerdings nur die unverkauften, noch im Eigentum des Landesbetriebs befindlichen Mengen. Insgesamt habe sich damit die Menge gestohlenen Holzes nicht stark erhöht. Zugenommen habe allerdings die Zahl kleinerer Diebstähle. Gestohlenes Holz, das zuvor noch im Staatswald lagerte, jedoch schon an Privatleute oder Firmen verkauft worden war, wird dabei nicht erfasst.

Hessen Forst weiß von fünf Fällen, bei denen in Mittelhessen schon verkauftes Holz entwendet wurde. Dabei habe es sich um mehrere Hundert bis einige Tausend Festmeter gehandelt.

Auch die privaten Waldbesitzer haben einen »sprunghaften Anstieg« an Diebstählen beklagt. Aufgrund des starken Preisanstiegs bedienten sich offenbar nicht nur Privatleute, sondern auch Lieferanten oder Händler an fremdem Eigentum, hatte der Verband der Hessischen Waldbesitzer mitgeteilt. Konkrete Zahlen, wie viel insgesamt aus hessischen Wäldern geklaut wird, gibt es aber auch dort nicht.

Einer der spektakulärsten Fälle hatte sich in Weilrod ereignet. Dort verschwanden zwei komplette Lastwagenladungen mit bis zu sieben Meter langen Stämme. Verkaufswert: rund 3400 Euro.

Um Diebstähle einzudämmen, setzt Hessen Forst landesweit GPS-Tracker ein. Diese Sender werden von außen kaum sichtbar in Holzstücke eingebaut und senden Signale, wenn diese bewegt werden. Mithilfe dieser Tracker konnten laut Landesbetrieb in den vergangenen Jahren einige Holzdiebstähle aufgeklärt werden. Zusätzlich gebe es aktuell verstärkte Kontrollen. P. Hanack

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