Mann am Bahnhof von Zug erfasst
Fulda (dpa/lhe). Am Bahnhof Fulda ist ein Mann vermutlich von einem Zug angefahren worden und hat so für Streckensperrungen gesorgt. Der Lokführer eines Güterzugs sah ihn am Donnerstagmorgen nach der Ausfahrt im Nachbargleis liegen und alarmierte die Rettungskräfte. Die Bundespolizei vermutet, dass der lebensgefährlich Verletzte von einem voranfahrenden Zug gestreift wurde. »Warum sich der Mann auf den Gleisen befand, ist unklar. Wir wissen noch nichts über die Motivlage und den Ablauf des Geschehens«, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Kassel. Die Beamten sprachen am Donnerstag zunächst von einem Unfall, gingen später aber von einem Suizidversuch aus.
Der Verletzte wurde ins Klinikum Fulda gebracht und notoperiert. »Zu seinem Zustand können wir nichts sagen«, erklärte der Bundespolizeisprecher. Nachdem der Mann gegen 5.30 Uhr auf den Gleisen wenige Hundert Meter hinter der Bahnhofsausfahrt in Richtung Frankfurt entdeckt wurde, wurden mehrere Gleise gesperrt. Gegen sieben Uhr wurde der Verkehr wieder frei gegeben. Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es zu Zugausfällen und Verspätungen. Der Fernverkehr musste zeitweilig umgeleitet werden.