Keine Engpässe bei Gas in der Wetterau
Friedberg/Bad Nauheim (wz). Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zehrt an den Vorräten in deutschen Gasspeichern.
Friedberg/Bad Nauheim (wz). Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zehrt an den Vorräten in deutschen Gasspeichern. Wie die Deutsche Presseagentur gestern meldete, sind die 46 deutschen Speicher nur noch zu 59 Prozent gefüllt, Mitte Dezember waren es noch 78 Prozent. Kein Problem für die Wetterauer Gaskunden, wie Herbert Kiefer, Geschäftsführer der Ovag-Tochter Oberhessische Gasversorgung (OGAS), sagt. »Wir beziehen kein Gas aus russischen Quellen.« Das Gas, das in der Wetterau von der OGAS oder den Stadtwerken in Friedberg, Bad Nauheim und Butzbach vertrieben wird, komme aus Holland und Deutschland.
Größere Gasspeicher gibt es in der Wetterau keine. Dafür fehlten die Voraussetzungen. Gas wird unter anderem in leeren Salzstöcken aufbewahrt. Lediglich zwei Kunden hätten sich in den letzten Tagen bei der OGAS erkundigt, ob es zu Lieferengpässen kommt. »Die Kunden schätzen das sehr sachlich ein. Das Thema ist in den Medien hochgepuscht worden, auf Deutschland wird sich das nicht auswirken.« Zum 1. Januar sind die Gaspreise bei der OGAS gefallen. Wie Kiefer sagte, bleibt es auch bei der für 1. April angekündigten Preissenkung. Grund ist die Ölpreisbindung. »Die Bezugspreise gehen runter, das geben wir an die Kunden weiter.«