Hüttenberger Rathaus wird erweitert und saniert
Hüttenberg (hjp). Die Gemeinde Hüttenberg wird die ihr aus den Konjunkturprogrammen des Landes Hessen und des Bundes zustehenden Gelder in Höhe von rund einer Millionen Euro einsetzen, um ihr Rathaus zu erweitern und zu sanieren.
Hüttenberg (hjp). Die Gemeinde Hüttenberg wird die ihr aus den Konjunkturprogrammen des Landes Hessen und des Bundes zustehenden Gelder in Höhe von rund einer Millionen Euro einsetzen, um ihr Rathaus zu erweitern und zu sanieren. Das beschloss die Gemeindevertretung am vergangenen Montagabend einstimmig während einer Sondersitzung des Parlaments. Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen rund 1,885 Millionen Euro.
Das Geld ist für den Verwaltungsanbau und die grundlegende Sanierung des bestehenden Gebäudes bestimmt. Aus den Förderprogrammen könne die Gemeinde Hüttenberg vom Land rund 768 000 Euro als langfristiges Darlehen und aus Bundesmitteln knapp 238 000 Euro als Zuschuss mit Kofinanzierungsdarlehen erhalten, teilte Bürgermeister Dr. Manfred Schmidt mit. Damit seien rund 50 Prozent der zu investierenden Gelder durch das Landessonderinvestitionsprogramm und durch das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesrepublik finanziert.
»Die Überlegungen, unser Verwaltungsgebäude zu erweitern, sind bereits vor längerer Zeit angestellt worden,« begründete Schmidt seinen Antrag an die Gemeindevertretung. »Vor dem Hintergrund, dass die Aufgaben der Verwaltung stets gewachsen, deshalb mehr Räumlichkeiten notwendig sind, haben wir uns in den vergangenen Jahren trotz der Notwendigkeit einer Erweiterung des Rathauses wegen der hohen Kosten immer davor gescheut, das Projekt anzugehen. Die Konjunkturprogramme eröffnen uns nun eine historische Chance, diese lange angedachte Maßnahme umzusetzen. Getrennt in zwei Bauabschnitten, zum einen den Neubau an der Frankfurter Straße und zum anderen die Erneuerung des bestehenden Rathauses, muss der Bau bis spätestens 31. Dezember 2011 seiner Funktion übergeben werden.
Zudem baue die Gemeinde darauf, dass über die Konjunkturprogramme hinaus zusätzliche Mittel aus der »einfachen Stadterneuerung« für die Verbindung der beiden Gebäude und für einen »Dorfplatz« zur Verfügung stehen werden.
Für den Fall, dass eine entsprechende Förderung aus Bundes- und Landesprogramm nicht möglich sein sollte, setzten die Parlamentarier noch weitere Projekte auf die Prioritätenliste: Aus dem Bundesprogramm könnte demnach der Kindergarten Kunterbunt in eine Krippe umgewandelt, der Innenbereich der Sporthalle Rechtenbach saniert, das Dorfgemeinschaftshaus in Weidenhausen zur einer Krippe umgewandelt oder das Bürgerhaus Reiskirchen saniert werden. Als alternative Projekte aus dem Landesprogramm legte die Gemeindevertretung die Sanierung des Innenbereichs der Sporthalle Rechtenbach, die Schaffung eines Familienzentrums für die oberen Ortsteile, den Bau einer Sportanlage in Rechtenbach oder die Schaffung eines Familienzentrums im Ortsteil Hüttenberg fest.
Die zur Umsetzung der Projekte über die Konjunkturprogramme hinausgehenden Mittel werden von der Gemeinde Hüttenberg außer- und überhaushaltsplanmäßig zur Verfügung gestellt. Mit der Zustimmung zu dem Antrag des Bürgermeisters beauftragte die Gemeindevertretung gleichzeitig den Gemeindevorstand mit der weiteren Umsetzung der Vorhaben. Der Bauausschuss sowie die Gemeindevertretung werden sich parallel dazu mit den Einzelheiten befassen müssen.