Hauptbahnhof für eine Stunde gesperrt
Frankfurt (dpa). Wegen eines Fahndungseinsatzes der Polizei ist der Frankfurter Hauptbahnhof am Freitagnachmittag für rund eine Stunde gesperrt worden. Grund war nach Polizeiangaben ein Einbruch in einer Sparkasse an der Nordseite des Hauptbahnhofs. Mehrere Täter waren nach Polizeiangaben in einen Raum mit Wertschließfächern eingedrungen, was einen Alarm auslöste. Wegen der Fahndung nach ihnen wurde der Zugverkehr eingestellt. Gegen 16.30 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben, die Polizei berichtete von drei Festnahmen.
Zunächst hatte die Polizei von einem Raubüberfall auf die Bank in der Düsseldorfer Straße berichtet. Nach ersten Ermittlungen erklärte ein Sprecher, die Tat werde als »schwerer Einbruch« gewertet. Ob die Täter mit Beute flohen, war zunächst unklar. Die Polizei konnte auch nicht ausschließen, dass noch weitere, möglicherweise bewaffnete Täter auf der Flucht waren.
Die Täter hätten die Flucht ergriffen, zunächst in einem schwarzen Auto, dann zu Fuß. Bei der Verfolgung gab ein Polizist mindestens einen Schuss ab.
Eine Sprecherin der Bundespolizei hatte während des Einsatzes am Freitag berichtet, Täter seien in den Hauptbahnhof geflohen. Daher sei der Zugverkehr eingestellt worden. In welche Richtung die Täter jeweils flohen und wie, konnte sie nicht sagen. Über Verletzte lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Der Notruf sei um kurz nach 15 Uhr eingegangen. Polizisten rangen nach Augenzeugenberichten auf der Südseite des Bahnhofes einen Mann nieder und fesselten ihn. Ob es sich um einen der gesuchten Täter handelte, war zunächst unklar.
Die Bahn erklärte nach Aufhebung der Sperrung, es könne noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen, bis »alles sortiert« sei. Dies erklärte auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für den Regionalverkehr.