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Handgranate in der Lahn entdeckt - Kampfmittelräumdienst im Einsatz

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Taucher des Kampfmittelräumdienstes kamen in Runkel zum Einsatz. Ein Schwimmer hatte in der lahn eine Handgranate entdeckt.
Taucher des Kampfmittelräumdienstes kamen in Runkel zum Einsatz. Ein Schwimmer hatte in der lahn eine Handgranate entdeckt. © Stefan Jung, Archiv

Taucher des Kampfmittelräumdienstes kamen in Runkel zum Einsatz. Ein Schwimmer hatte in der lahn eine Handgranate entdeckt.

Runkel - Am Mittwoch waren nach Informationen dieser Zeitung Taucher des Kampfmittelräumdienstes in Runkel im Einsatz. Nachdem bei Ahlbach Sonntag früh im Feld eine explodierende Fliegerbombe einen riesigen Krater in ein Feld gerissen hatte, war in der Lahn im Bereich der Lahninsel im Wasser von einem Schwimmer eine Handgranate gesichtet worden.

Handgranate am Mittwoch nicht gefunden

Mittwochnachmittag war diese aber nach unseren Informationen noch nicht gefunden, so dass die Stadt Runkel noch keine Entwarnung geben konnte. Die Lahninsel soll aber so bald wie möglich wieder für Sonnenanbeter und Schwimmer geöffnet werden. Nach dem Vorfall in Ahlbach will die Stadt aber verständlicherweise kein Risiko eingehen. Denn die Handgranate war nahe der Insel im Wasser gesehen worden, wo häufig Schwimmer ins Wasser gehen. Schon seit letzter Woche wurde in Runkel und im Internet spekuliert, warum die Stadt plötzlich die Lahninsel für den Publikumsverkehr ohne Vorwarnung gesperrt hatte. Doch es waren weder giftige Raupen noch Böswilligkeit der Stadt, dass die bei Runkelern wie Stadtgästen beliebte Insel plötzlich für Gäste zu war.

Gefundene Handgranate: Stadt sollte sich nicht öffentlich äußern

Warum die Öffentlichkeit nicht frühzeitig über die Hintergründe informiert wurde? Nach unseren Informationen war der Stadt geraten worden, sich über den Vorfall nicht öffentlich zu äußern, um keine Panik in der Runkeler Bevölkerung zu erzeugen. Doch die Nichtinformation führte gerade dazu, dass noch mehr wild innerhalb der Bevölkerung und im Netz spekuliert wurde. Da war von Ärger über die Sperrung an sich über mehrere Tage an solch heißen Tagen sowie über die mangelnde Information der Stadt über die Hintergründe zu lesen. Insider vermuten, dass da noch mehr im Wasser liegen könnte, weil der Bereich im Zweiten Weltkrieg als Lager für Kriegswaffen verwendet worden war. Von Seiten der Stadt werden Schwimmer auf jeden Fall gebeten, bis zur Entwarnung nicht in der Nähe der Lahninsel zu schwimmen.

Aus Richtung Campingplatz waren Schwimmer in dieser Richtung im Wasser unterwegs und auch zwischen Runkel und Villmar. Zum Glück näherte sich aber niemand der Insel, wo Aktive der Deutschen heimischen Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft auf die Einhaltung der Sperrzone achteten.  rok

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