Facharzt legt Gutachten im Frühchenprozess vor
Marburg (dpa/lhe). Der seit sieben Monaten laufende Marburger Frühchenprozess ist am Mittwoch mit dem Gutachten eines Facharztes fortgesetzt worden. Der Neugeborenenmediziner erläuterte für die Prozessbeteiligten die Krankheitsverläufe der drei Kinder, denen eine Krankenschwester nicht verordnete Medikamente verabreicht haben soll. Zunächst berichtete er über den Gesundheitszustand eines Mädchens, das im Dezember 2015 starb.
Einige Symptome bei dem Kind wie Krampfanfälle und langsamer Herzschlag gaben den behandelnden Ärzten damals Rätsel auf. Sie waren unerwartet nach zwei Impfungen aufgetreten. Der Sachverständige vermutet jedoch andere Ursachen.