Erste Flüchtlinge von Gießen in Fuldaer Zeltcamp gebracht

Fulda (dpa/lhe) - Das Regierungspräsidium Gießen hat am Montag begonnen, die ersten Flüchtlinge in das neue Zeltcamp nach Fulda zu bringen. Ein Bus mit 80 Menschen sei am Nachmittag von Gießen in die Domstadt gefahren, sagte eine Behördensprecherin. Am Abend wurden weitere 80 Flüchtlinge erwartet.
Auf einem Parkplatz vor dem Polizeipräsidium Osthessen seien 24 Zelte mit je 17 Betten bezugsfertig, Platz für rund 400 Menschen.
Wie lange die Flüchtlinge in den Zelten ausharren müssen, sei unklar, berichtete die Behörde. Wenn feste Unterkünfte bereitstehen, können die Flüchtlinge weiterreisen. Die meisten von ihnen stammen den Angaben zufolge aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
Das Flüchtlingscamp in Fulda wurde am Wochenende errichtet. Die Zelte sind mit Klappliegen ausgestattet und wurden zum Schutz vor Bodenkälte mit Paletten und Grobspanplatten ausgelegt. Außerdem wurden darin Heizungen installiert.
Derzeit sind in Hessen mehr als 11 700 Flüchtlinge untergebracht. Landesweit wurden bereits zwölf Standorte für die Erstaufnahme eingerichtet.