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Dicke Luft in hessischen Städten

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Industrie, Heizluft und vor allem alte Dieselmotoren: In mehr als einem halben Dutzend hessischer Städte herrscht nach Daten des Umweltbundesamts dicke Luft.

Industrie, Heizluft und vor allem alte Dieselmotoren: In mehr als einem halben Dutzend hessischer Städte herrscht nach Daten des Umweltbundesamts dicke Luft. Alarmierend sind vor allem die Werte von Stickstoffdioxid (NO2), das als gefährliches Atemgift gilt. Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Dieser Wert wurde an Messstationen in sieben Städten überschritten, in Offenbach war er mit 39 Mikrogramm fast erreicht. Schuld seien vor allem alte Dieselfahrzeuge, hieß es in der Mitteilung. Nötig sei die Einführung einer blauen Plakette.

In Wiesbaden wurden gleich an zwei Messstellen Werte im hessischen Spitzenbereich festgestellt: Mit 53 beziehungsweise 51 Mikrogramm herrschte deutlich dickere Luft, als die Grenzwerte erlauben. Die hessenweit höchsten Werte – 55 Mikrogramm – gab es in Darmstadt an der Messstelle Hügelstraße, auch die Friedberger Landstraße in Frankfurt gehörte mit 52 Mikrogramm Stickstoffdioxid zu den am meisten belasteten Punkten. Auch in Marburg, Gießen und Fulda wurden Werte von mehr als 40 Mikrogramm erreicht.

Eine etwas bessere Bilanz konnte bei der Feinstaub-Belastung gezogen werden. Der EU-Grenzwert von mehr als 50 Mikrogramm an mehr als 35 Tagen wurde in Hessen nicht überschritten. Allerdings kamen Kassel (24), Frankfurt (23), Darmstadt, Gießen und Wetzlar (jeweils 21) über den empfohlenen jährlichen Mittelwert von 20 Mikrogramm.

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