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»Canticum ‘93«: Elvis-Heimspiel in Rechtenbach

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Hüttenberg (jow) Elvis Presley bleibt unvergessen. Aufgefrischt wurden die Erinnerungen an den König des Rock ’n’ Roll am Sonntag beim Konzert des Chores »Canticum 93« im Rechtenbacher Bürgerhaus. Fast 500 Zuhörer hatte ihre Freude am zweieinhalbstündigen Programm.

Elvis Presley bleibt unvergessen. Aufgefrischt wurden die Erinnerungen an den König des Rock ’n’ Roll am Sonntag beim Konzert des Chores »Canticum 93« im Rechtenbacher Bürgerhaus. Fast 500 Zuhörer hatte ihre Freude am zweieinhalbstündigen Programm. Nach gefeierten Auftritten in Bad Nauheim beim »European Elvis-Festival« hatte das Ensemble um Chorleiter Kurt Stiem jetzt ein Heimspiel. Geschmückt war die Bühne nicht nur mit einem Portrait des Musikers und Schallplatten, auch die weitere Saaldeko erinnerte an frühere Jahre. In den Mittelpunkt stellten die Musiker die besondere Leidenschaft des Weltstars für Gospels und Spirituals, mit denen er im Süden der USA aufgewachsen war. Bereits als der 20 Stimmen starke Chor - »Hallelujah Glorify Jesus« singend - einzog, sprang der Funken auf das Publikum über. Die eigens arrangierten Chorsätze blieben nah am Original, hatten alle einen direkten Bezug zum Leben und Wirken von Elvis Presley, der während seiner Militärzeit von 1958 bis 1960 im hessischen Kurstädtchen Bad Nauheim lebte. Präsentiert wurde auch eine Auswahl an bekannten Rock-Hits und Balladen, darunter »Love me tender« und »Can’t help falling in love«.

Bei »Five hundred miles« glänzte Werner Genzlinger als Solist, der den Abend über mehrfach und eindrucksvoll als Presley-Stimmkopie auftrat. Am Klavier waren Norbert Margraf und Julia Faatz eine feste Größe. Eine Uraufführung erlebte das von einer Potsdamerin geschriebene »Elvis tribute week song«. Später folgte beispielsweise die »American Trilogy«. Nicht zu vergessen auch Solist Julian Bonn: Seine Leistung bei »Oh happy day« war sagenhaft. Ihren Applaus verdient hatten sich auch die Jugendlichen eines gemischten Chores aus Schöffengrund und Hüttenberg, die Stiem mit »Amazing Grace« ins Programm einband. Das Publikum erklatschte sich eine Verlängerung des musikalischen Hörgenusses. Kurze Geschichten aus dem Leben des Weltstars, vorgetragen von Susanne Stiem-Göttlicher, verbanden die Lieder und erläutern den gesellschaftlichen Hintergrund der Musik. Erster Beigeordneter Paul Hartmann dankte allen Beteiligten für eine Meisterleistung.

(Foto: jow)

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