Brandstiftung: Großer Schaden durch heftige Verpuffung
Grebenhain (bl/pm). In der Nacht zum ersten Weihnachtstag brannte in Grebenhain in der Bahnhofstraße ein Gebäude. Bewohner des Hauses waren gegen 2.30 Uhr durch ein lautes Geräusch wach geworden und hatten den Brand in dem im Erdgeschoss gelegenen Imbiss bemerkt.
Die Polizei wurde benachrichtigt, der Brand dann durch die Freiwillige Feuerwehr aus Grebenhain gelöscht. Wie auf Nachfrage bei den Ermittlern zu erfahren war, wurde bei dem Feuer eine junge Frau leicht verletzt. Sie erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde an Ort und Stelle durch die Rettungskräfte behandelt.
Kripo ermittelt und sucht Zeugen
Die Frau musste nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Durch die heftige Verpuffung wurde ein großer Schaden angerichtet. Durch den Knall wurden die Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses geweckt und konnten sich in Sicherheit bringen.
Erst vor einigen Monaten fand in diesem Lokal ein Besitzerwechsel statt. Über die Schadenshöhe kann noch keine Auskunft gegeben werden, da noch geprüft werden muss, ob eventuell Schäden am Haus durch die Verpuffung entstanden sind. Sicher ist jedenfalls, dass das Inventar erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Aufgrund der ersten Ermittlungen durch die Kriminalpolizei geht diese davon aus, dass der Verdacht der schweren Brandstiftung gegeben ist. Einen Tatverdacht gibt es bisher nicht.
Von daher bittet die Kriminalpolizei Bürger, die Angaben zu dem Brand machen können, sich mit ihr unter der Telefonnummer 0 66 31/9 74-0 in Verbindung zu setzen. Es kann laut Polizei nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Täter bei der Brandstiftung verletzt oder zumindest die Haare kräftig versengt hat. Von daher ergeht seitens der Polizei auch die Bitte an Ärzte, ärztliche Notdienste und Krankenhäuser sich zu melden, »wenn dort Personen behandelt wurden, die Verletzungen aufwiesen, die mit dem Geschehen in Grebenhain in Übereinklang zu bringen sind«. Dies auch vor dem Hintergrund, dass in dem in Brand gesetzten Haus mehrere Personen schliefen und es nur den Umständen zu verdanken war, dass nicht jemand zu Schaden kam.