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Beitragsfreie Kitas: SPD holt sich Unterstützung von Kommunen

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Symbolfoto (Archiv) © dpa

Wiesbaden (dpa/lhe) - Für ihre Forderung nach einer beitragsfreien Kita hat sich die hessische SPD Unterstützung aus den Rathäusern geholt.

In Hanau habe sich seit dem Verzicht auf Kita-Gebühren die Betreuungsquote von knapp 88 Prozent auf 100 Prozent erhöht, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) am Donnerstag in Wiesbaden. Die Stadt hatte 2007 die Gebühren für die letzten drei Jahre vor der Schule für die Halbtagesbetreuung abgeschafft. Viele Eltern nutzten das Geld, um ihre Kinder nun ganztags in die Kita zu schicken.

Der Bürgermeister von Baunatal, Manfred Schaub (SPD), berichtete von einem ähnlichen Anstieg der Betreuungsquote in seiner Kommune. Es sei spürbar, dass junge Familien zuzögen, was sich auch auf die Einnahmen bei der Einkommenssteuer auswirke. Der Bürgermeister von Rodgau, Jürgen Hoffmann (SPD), erklärte, mit den beitragsfreien Kindergartenplätzen sei seine Stadt attraktiver geworden für potenzielle Neubürger.

Der SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel sagte: «Gebühren aller Art sind Bildungsschranken.» Das belegten Studien. Ihm gehe es bei der Forderung nach der gebührenfreien Kita auch um Gerechtigkeit, denn die Beiträge für die Eltern schwankten im Land zwischen 150 Euro und 800 Euro im Monat.

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